Aufstieg nach Scasaluir im Frühling

geschrieben von Susanne am 28. Mai 2021 um 22.23 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Wie letzten Freitag arbeite ich vormittags im Dorfladen. Den Nachmittag verbringen Guido und ich dann allerdings nicht im Unterland: Wir bleiben in der Höhe, fahren nach Lenz und steigen von dort aus zur Hochebene „Scasaluir“ auf. Es ist nicht das erste Mal, dass wir Scasaluir einen Besuch abstatten. Bisher waren wir allerdings nur im Sommer bzw. im Herbst dort oben, noch niemals im Frühjahr. Zu Beginn der Wanderung geht es sehr zivilisiert über einen asphaltierten Fahrweg nach oben:

Das ändert sich aber schon bald: Wir verlassen den offiziellen Wanderweg und machen uns auf die Suche nach einem Pfad, der auf der topographischen Karte der Schweiz verzeichnet ist. Wir finden tatsächlich eine verfallene Holztreppe und Wegspuren, die sich allerdings irgendwann im Nirgendwo verlieren:

Die Überquerung eines Gebirgsbachs, die notwendig ist, um nach Scasaluir aufsteigen zu können, ist nicht möglich, so dass wir um- und auf den offiziellen Wanderweg zurückkehren müssen. Ich weiß nicht genau, wie oft wir diesen Weg schon gegangen sind, ein halbes Dutzend Mal wird es bestimmt gewesen sein, aber er kommt mir heute vollkommen fremd vor. Das liegt einmal an den zahlreichen, im Laufe des Winters umgestürzten Bäumen, die quer über und neben dem Weg liegen, zum anderen an den Schneefeldern, die wir im oberen Teil passieren müssen. Hier liegt der größte Teil des Aufstiegs schon hinter uns, nur ein Felsen ist noch zu umgehen, um zur Hochebene zu gelangen:

Geschafft, wir stehen auf der Hochebene und können das Panorama genießen:

Innehalten, Durchatmen und genießen:

Während Guido seine Drohne auf Erkundungstour Richtung Piz Linnard schickt, suche ich nach Alpenblumen. Viel wächst noch nicht hier oben auf 2300 Höhenmetern: Zwei, drei Krokusse mühen sich ans Licht, ein paar Troddelblumen und ein Dutzend Frühlingsanemonen:

Nach einem gut eineinhalbstündigen Aufenthalt auf der Hochebene machen wir uns auf den Heimweg:

Der steile Abstieg über Schneefelder und durch den Wald ist weitaus weniger anstrengend als der Aufstieg, trotzdem dauert er aufgrund der Wegverhältnisse länger als üblich. Hier sind wir wieder im grünen und sicheren Bereich:

Es ist nach 20 Uhr, als wir nach Hause kommen. Nach einer Dusche geht es deshalb direkt an den Küchentisch und anschließend ins Bett. Die geplante Yoga-Einheit fällt aus. So sehen meine Mahlzeiten aus:

  • 12.30 Uhr: 100 Gramm junge Triebe des Taubenkropfleimkrauts, 10 Gramm junge Triebe des Wiesenbocksbarts, 250 Gramm Karotten, 130 Gramm Knollensellerie, 380 Gramm Avocados „Hass“, 85 Gramm Kürbiskerne
  • 20.45 Uhr: 420 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms, 260 Gramm Kohlrabi

PS: So k.o. wie heute war ich nach einer Wanderung schon lange nicht mehr. :gaehn: Wie gut, dass ich morgen ausschlafen kann. :engel:

Nachtrag vom 31. Mai: Mittlerweile hat Guido die Aufnahmen der Drohne zu einem Video zusammengefasst:

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Diese Seite wurde zuletzt am 31. Mai 2021 um 19.56 Uhr GMT geändert.