Stahlmonster am Lanzenbach

geschrieben von Susanne am 12. Januar 2020 um 23.43 Uhr
Kategorie: Ernährung
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In weiser Voraussicht habe ich gestern Abend nicht nur eine Honigmelone, sondern auch Mandarinen und eine Ananas auf Vorrat gekauft. Erfahrungsgemäß steigt nämlich mein Bedarf an sauren beziehungsweise wasserhaltigen Früchten bei einer beginnenden Virusinfektion stark an. Und so ist es auch: Im Laufe des Vormittags esse ich 460 Gramm einer Ananas „Sweet“, 640 Gramm Mandarinen „Nova“, 480 Gramm Äpfel Sirius und 1280 Gramm gelbe Honigmelone. Zwischen 12 und 17 Uhr ist dann erst einmal eine Essenspause angesagt: Guido und ich fahren mit dem Bus zur Talstation der Imbergbahn und laufen von dort aus über die Bergstation und den Lanzenbach zur Talstation der Hochgratbahn. Der Weg hinauf zur Bergstation der Imbergbahn ist stellenweise spiegelglatt, lässt sich aber mit Grödeln unter den Sohlen gut bewältigen. An der Bergstation der Imbergbahn:

Der hier zu sehende Schnee ist Naturschnee. Hinunter zur Talstation kommt man allerdings nur über eine fünf Meter breite Maschinenschneepiste. Mittlerweile kenne ich übrigens den Unterschied zwischen Maschinen- und Kunstschnee: Bei Maschinenschnee wird durch einen physikalischen Prozess Wasser ohne chemischen Zusatz in Schnee umgewandelt. Bei der Kunstschneeerzeugung müssen dem Wasser chemische Stoffe beigemischt werden. In Deutschland ist das verboten. So oder so ist es meiner Meinung nach ein ziemlicher Irrsinn, Schnee maschinell herzustellen. Hinunter zum Lanzenbach geht es anfangs über Naturschnee, später über grüne Weiden:

Die Stahlbrücke, die seit letztem Jahr über den Lanzenbach führt:

Dieses Stahlmonster ist leider nur eines der vielen irrsinnigen Projekte, die in den letzten Jahren rund um Oberstaufen realisiert wurden. Zuvor kam man ausschließlich mit Hilfe eines Stahlseils über den Bach:

Ein Brückenneubau war angesichts der Tatsache, dass viele ältere Wanderer Probleme bei der Überquerung des Lanzenbachs hatten, notwendig. Allerdings hätte es sicherlich weitaus umwelt- und naturverträglichere sowie zudem preiswertere Lösungen gegeben. Von der Talstation der Hochgratbahn aus bringt uns der Bus zurück nach Oberstaufen. Nach der Wanderung zieht es mich nicht mehr zu Früchten, sondern zum Fleisch:

  • 17.15 Uhr: 170 Gramm Herz vom Rind, 95 Gramm Feldsalat, 180 Gramm Gemüsefenchel
  • 23.10 Uhr: 390 Gramm Fleisch und 135 Gramm Knochenmark vom Rind, 260 Gramm Romanasalat

PS: Das Kratzen im Hals, das mich gestern belästigte, verschwindet im Verlaufe des Vormittags. Mein Energieniveau ist immer noch niedriger als sonst, reicht aber aus, um heute wie geplant im Studio Ordnung und Sauberkeit zu schaffen.

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Diese Seite wurde zuletzt am 16. Januar 2020 um 12.28 Uhr GMT geändert.