Ein letztes Mal

geschrieben von Susanne am 31. Dezember 2019 um 20.48 Uhr
Kategorie: Ernährung, Spirituelles
(0) Kommentare
   
   
   

Der siebte Wunschzettel geht um 0.25 Uhr in Flammen auf. Der erste Traum dieser Rauhnacht:

Ich jogge über eine weite Ebene. Links von mir taucht ein kleiner, dörflicher Bahnhof auf.

Das gemütliche Laufen über die weite Ebene versinnbildlich wohl meine aktuellen Lebensumstände: Es geht sehr ruhig und übersichtlich zu, ich bin zufrieden und ausgeglichen. Der Bahnhof kann als Symbol für eine Veränderung im Leben stehen. Der zweite Traum ist weitaus komplexer als der erste:

Ich bin auf dem Weg zu meinem Gitarrenlehrer. Allerdings nicht, um bei ihm eine Stunde zu nehmen, sondern um ihn zu besuchen und mit ihm über alte Zeiten zu reden. Er unterrichtet in einem weitläufigen Gebäude, ich gehe eine große Treppe hinauf, um zu seinem Unterrichtsraum zu gelangen. Als ich den Raum betrete, spielt er auf seiner Gitarre. Während er spielt, erzähle ich ihm, dass ich meine Gitarre verkauft und das Spielen so gut wie verlernt habe. – Das entspricht der Tatsache. – Ich frage ihn, ob er weiterhin Konzerte gibt, was er bejaht. Plötzliche stehen wir zusammen in einer Küche. Eine seiner Schülerinnen kommt herein und bringt ein Backblech voller Kuchen. Sie hat es eilig und verlässt die Küche gleich wieder. Ich schließe mich ihr an.

Für diesen Traum fällt es mir sehr schwer, eine Erklärung zu finden. Vielleicht drückt er meinen Wunsch nach persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit aus, denn damit war das Gitarrenspielen für mich immer verbunden. Zum Kuchen schreibt traum-deutung.de Folgendes:

Der Kuchen symbolisiert in der Traumdeutung im Allgemeinen die Süße des Lebens, Erfolg, Gesundheit und Glück – also all das, was dem Träumenden angenehm ist und Freude macht.

Nun, mein Bedarf in dieser Richtung scheint gedeckt zu sein, denn ich überlasse den Kuchen meinem ehemaligen Gitarrenlehrer. Der dritte Traum:

Ich bin in der Wohnung meiner Eltern. Ich suche das Bad auf, um mich zu duschen. Erstaunt sehe ich, dass meine Eltern das Bad umgebaut haben. Eine Dusche ist nicht mehr vorhanden, dafür eine große Toilette, die direkt vor dem Fenster steht. Sie ist extrem hoch und ein Plüschbezug ziert den Toilettendeckel. Als Spülung dient ein Schlauch mit einem Duschkopf. Ich betätige ihn probehalber. Das Wasser strömt so heftig und lange aus dem Duschkopf, dass die Toilettenschüssel fast überläuft. Ich bin erleichtert, als die Wasserzufuhr endlich stoppt.

Das Bad ist, wie könnte es anders sein, ein Symbol für Reinigung und Erneuerung auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene. Dass das Wasser in meinem Traum so heftig floss, war für mich ein Hinweis, meinen Plan, über Silvester nochmals drei Tage zu fasten, fallen zu lassen: Des Guten zu viel ist nicht mehr gut. Mein heutiger Speiseplan sieht also ganz „normal“ aus:

  • 12.10 Uhr: 1060 Gramm Kakis „Aroma“, 150 Gramm Gemüsefenchel
  • 17.15 Uhr: 220 Gramm Kohlrabi, 90 Gramm braune Champignons
  • 19.30 Uhr: 320 Gramm Fleisch und 125 Gramm Knochenmark vom Rind, 140 Gramm Romanasalat

Was heute sonst noch so passiert: Ich bin ein letztes Mal mit Schrothkurgästen unterwegs. Wir laufen vom Hotel aus zur Talstation der Hündlebahn:

Der Schnee, über den wir an der Talstation laufen, ist reiner Kunstschnee. Auch an der Bergstation liegt ausschließlich Kunstschnee:

Dieser hier ist echt:

Zweieinhalb Stunden dauert die Wanderung, dann ist das Kapitel Wanderführerin zu meiner großen Erleichterung wie geplant abgeschlossen.

PS: Ein kurzer Jahresrückblick auf 2019: Es war ein weiteres Jahr mit vielen, wunderschönen Erlebnissen in den Bergen. Von Verletzungen blieben sowohl Guido als auch ich verschont. Meine rechte Achillessehne hat sich dank intensivem Dehnen und viel Geduld wie von der Physiotherapeutin prognostiziert deutlich entspannt. Im Moment laufe ich schmerzfrei. Nicht so erfreulich auf körperlicher Ebene war der Verlust eines weiteren Backenzahns: Unverbesserlich optimistisch. Emotional war ich meist ausgeglichen und wenn mich jemand aus der Ruhe bringen konnte, dann waren es ausschließlich enge Familienmitglieder. Diese Aufgabe dürfen sie im nächsten Jahr gerne anderen Arschengeln überlassen! :engel:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Diese Seite wurde zuletzt am 31. Dezember 2019 um 21.13 Uhr GMT geändert.