Gratwanderung vom Hochgrat zum Stuiben

geschrieben von Susanne am 3. Juli 2019 um 23.59 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wandern, Wildpflanzen
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Wir haben heute perfektes Wanderwetter: Der Himmel ist bedeckt, aber es bleibt trocken bei Temperaturen knapp über 20 Grad Celsius. So können Guido und ich wieder einmal eine längere Bergwanderung unternehmen: Wir starten von der Bergstation der Hochgratbahn aus zu einer Gratwanderung über einen Teil der Nagelfluhkette. Der Stuiben ist der letzte Gipfel auf dieser Wanderung. Von dort aus geht es über die Gund-Alpe und durchs Ehrenschwangertal zurück zur Talstation der Hochgratbahn. In Gipfelnähe des Hochgrats blüht zurzeit der Allermannsharnisch, auch Bergknoblauch genannt, eine Pflanze aus der Unterfamilie der Lauchgewächse:

Seine Blüten schmecken, wie nicht anders zu erwarten ist, nach Knoblauch. Vom Gipfel des Hochgrats aus geht es hinunter zur Brunnenauscharte und von dort aus hinauf zum Gelchenwanger Kopf, einem Nebengipfel des Rindalphorns. Der Blick vom Gelchenwanger Kopf aufs Rindalphorn:

So weit das Auge reicht, Wiesenknöterich am Gelchenwanger Kopf:

Bergflockenblumen in Gipfelnähe des Rindalphorns:

Vom Rindalphorn aus führt der Weg steil hinunter zur Gündlesscharte und dann hinauf zum Gündleskopf:

Im Gipfelkasten des Gündleskopfs finden wir noch das Gipfelbuch vor, das Guido vor zwei Jahren hier deponiert hat:

Platz, einen Eintrag zu hinterlassen, findet man mittlerweile aber nicht mehr. Guido nimmt sich daher vor, morgen ein neues hinaufzubringen. Auf dem Weg vom Gündleskopf zum Buralpkopf:

Hier wachsen zahlreiche Türkenbundlilien:

Der Blick zurück vom Buralpkopf auf Gündleskopf und Rindalphorn:

Eine Bergaster am Buralpkopf:

Vom Buralpkopf aus laufen wir weiter zum Sedererstuiben. Wiesen-Wachtelweizen am Sedererstuiben:

Der Blick vom Sedererstuiben auf den Stuiben:

Nach drei Stunden und fünfzehn Minuten erreichen wir den Gipfel des Stuibens:

Der Blick zurück auf alle überschrittenen Gipfel, der Gipfel des Hochgrats ragt über einem Schneerest des Gelchenwanger Kopfs empor:

Der Weg hinunter ins Ehrenschwangertal führt an der Gund-Alpe vorbei:

Die Gund-Alpe mit dem Steineberg im Hintergrund:

Eine Rinderherde auf einer Weide der Gund-Alpe:

Die Tiere laufen uns durch ein Waldstück hinterher und liefern sich auf der anschließenden Wiese ein regelrechtes Wettrennen mit beeindruckenden Sprungeinlagen und Bremsmanövern. Ein Anblick, der das Herz aufgehen lässt. :herz:

Während unserer Gratwanderung und während des Abstiegs zur Gund-Alpe esse ich immer wieder Blüten der verschiedensten Alpenblumen wie Goldpippau, Wundklee, Braunklee, Rotklee und Löwenzahn sowie Blätter vom Wiesenknöterich. An der Gund-Alpe ist mein Bedarf an Alpenblumen für heute gedeckt und ich belasse es auf dem weiteren Weg beim Anschauen und Fotografieren. Das Gefleckte Knabenkraut ist rund um die Gund-Alpe besonders häufig anzutreffen:

Der Weg von der Gund-Alpe zur Talstation der Hochgratbahn ist wenig spektakulär und altbekannt. Deshalb kommen wir hier weitaus zügiger voran als auf dem Grat. Sechs Stunden und fünfzehn Minuten nach Beginn der Wanderung erreichen wir unser Ziel, die Talstation der Hochgratbahn. Die Strecke in der Übersicht:

Obwohl ich unterwegs reichlich trinke, steht mir nach der Wanderung erstmal der Sinn nach Wassermelone. Erst kurz vor Mitternacht lasse ich mir etwas Deftigeres schmecken:

  • 12.15 Uhr: 200 Gramm Hüfte und 110 Gramm Knochenmark vom Rind, 190 Gramm Eisbergsalat
  • 20.15 Uhr: 1270 Gramm Wassermelone
  • 22.35 Uhr: 270 Gramm Querrippe und 70 Gramm Knochenmark vom Rind, 250 Gramm Eisbergsalat

PS: Danke für diese wunderschöne Wanderung. :sonne:

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Diese Seite wurde zuletzt am 6. Juli 2019 um 5.29 Uhr GMT geändert.