Mit den Skiern durch Oberstaufen

geschrieben von Susanne am 28. Dezember 2017 um 23.47 Uhr
Kategorie: Ernährung, Skitouren
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Es schneit und schneit und schneit, bis zum Abend fallen über 50 Zentimeter Neuschnee. So sieht es um 8.45 Uhr in der Schloßstraße aus:

Ich hätte gut und gerne mit den Skiern zur Arbeit fahren können! Trotz heftigem Schneetreiben machen Guido und ich uns um 13.15 Uhr auf den Weg zum Busbahnhof, um mit dem Bus um 13.40 Uhr zur Talstation der Imbergbahn zu fahren. Der Bus ist voller Touristen, die sich wie wir ins Schneetreiben stürzen wollen. Um 14.20 Uhr starten wir von der Talstation der Imbergbahn aus dann zu einer Skitour auf den Imberg. Dieses Mal wollen wir über den Wanderweg, der über die Imberg-Alpe führt, hinauflaufen. Statt wie sonst zu Fuß mit den Skiern auf den Schultern die Straße entlang zum Einstieg gehen zu müssen, können wir die Skier direkt an der Bushaltestelle anschnallen. Die Straße ist schneebedeckt:

Aber wir kommen nicht weit: Am Ende der Straße bzw. am Beginn des Wanderwegs steht ein Schild mit dem Hinweis „Wegen Lawinengefahr gesperrt“. Wir müssen also kehrtmachen und doch über den „Hackschnitzelweg“ aufsteigen:

Hier geht es am Rand der Piste weiter:

Während Guido bis zur Bergstation des Fluhexpress aufsteigt, höre ich auf meine innere Stimme, die mich vor einem weiteren Aufstieg warnt und drehe ein paar Runden auf einer Hochfläche am Imberg:

Als Guido mir bei seiner Rückkehr von der tollen Buckelpiste erzählt, die er abgefahren ist, weiß ich, dass meine Entscheidung, nicht weiter aufzusteigen, richtig gewesen ist! Aber ganz komme ich ums Buckelpistenfahren nicht herum, denn der Steilhang, der zur Talstation hinunterführt, ist ziemlich aufgewühlt. Nach unserer Ankunft an der Talstation haben wir 25 Minuten Zeit, unsere Skier wieder aufzufellen und uns startklar für die Heimfahrt mit dem Bus zu machen. Dabei kommen wir in den Genuss zweier Après-Ski-Hits, einen mit dem Titel „Radler ist kein Alkohol“, der andere nennt sich „Tote Enten“. Der Refrain des letzteren:

Tote Enten sollten nicht verwesen
Tote Enten bringt man besser zum Chinesen
Tote Enten sehen traurig aus
Doch der Chinese macht was draus
Denn Tote Enten sollten nicht verwesen
Tote Enten bringt man besser zum Chinesen
Tote Enten sehen traurig aus
Doch der Chinese macht was draus

Quelle: www.musixmatch.com

Wir sind hin und weg von dieser Kostprobe deutschen Kulturguts! Dank eines uns bekannten Busfahrers, der uns vorzeitig einsteigen lässt, bleiben uns weitere Kostproben erspart: Wir fahren mit ihm zur Talstation der Hochgratbahn, der Endhaltestelle der Linie. Die Fahrt ist ziemlich abenteuerlich, denn die Fahrbahn ist schneebedeckt und über weite Strecken nur einspurig befahrbar. Aber der Busfahrer ist ein alter Routinier und meistert alle schwierigen Passagen mit Bravour. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Weißach und Oberstaufen ist dann aber auch für einen Routinier kein Weiterkommen mehr möglich, denn die Straße ist durch querstehende Wagen blockiert. Es bildet sich eine lange Autokolonne. Wann es weitergeht, ist nicht abzusehen. Es sei denn, man hat wie Guido und ich Tourenskier dabei: Zwischen zwei Haltestellen dürfen wir aussteigen, die Skier anschnallen und loslaufen! Die ersten Meter geht es über eine tief verschneite Seitenstraße:

Steiler Anstieg über die Weißachstraße:

Hier ist leichte Kletterei angesagt:

Und noch ein Hindernis:

Auf einem Fußweg in der Nähe des Aquaria:

Die letzten Meter hinauf zu unserem Haus:

Ist es nicht genial, mit den Skiern durchs Dorf laufen zu können?! Welch‘ ein tolles Erlebnis! :herz:

PS: Meine Mahlzeiten, der Vollständigkeit halber:

  • 7.50 Uhr: 290 Gramm Äpfel „Golden Delicious“
  • 12.00 bis 12.35 Uhr: 450 Gramm Cherimoyas, 380 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 17.45 Uhr: 720 Clementinen „Clemenules“
  • 21.45 bis 22.40 Uhr: 540 Gramm Cherry-Tomaten, 240 Gramm rote Spitzpaprika, 12 Gramm Peperoni, 540 Gramm Bürgermeisterstück (mit schmalem Fettrand) vom Rind
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Diese Seite wurde zuletzt am 9. Februar 2018 um 7.23 Uhr GMT geändert.