Wanderung durchs herbstliche Ehrenschwangertal

geschrieben von Susanne am 24. Oktober 2017 um 22.44 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Nach getaner Arbeit wollen Guido und ich mit der Bahn auf den Hochgrat fahren, um dort bei Sonnenschein die Winterlandschaft genießen zu können. Wir packen die Grödeln ein, um sicher zum Gipfel hinaufzukommen und ziehen uns recht warm an, denn am Gipfel herrschen laut Wetterbericht Temperaturen um die 3 °C. Aber aus unseren Plänen wird nichts, denn als wir mit dem Bus an der Talstation ankommen, sehen wir, dass die Bahn nicht fährt. Kurze Zeit später erfahren wir von einer Mitarbeiterin, dass ein technischer Defekt vorliegt. Wie lange es dauern wird, ihn zu beheben, kann sie uns nicht sagen.

Statt durch die Winterlandschaft des Hochgrats wandern wir daher über die Untere Schwarzenberg- und die Holzschlag-Alpe durchs herbstliche Ehrenschwangertal:

Was heißt herbstlich, es ist im Tal so warm, dass es sich eher anfühlt, als seien wir im Spätsommer unterwegs! Die vielen blühenden Blumen, die uns unterwegs begegnen, verstärken diesen Eindruck noch. Blüten von Glocken- und Flockenblume:

Malve und Kapuzinerkresse, die an der Holzschlag-Alpe wachsen:

Augentrost, von dem ich Stängel und Blüten verzehre:

Eine Blüte des Herbst-Löwenzahns:

Zusammen mit Brennnesselblättern, Trieben des Franzosenkrauts und zahlreichen Hagebutten bilden die Blüten eine recht sättigende, wilde Mahlzeit. Die Untere Schwarzenberg-Alpe, im Hintergrund sind die schneebedeckte Nagelfluhkette und ganz rechts das Rindalphorn zu sehen:

Die Holzschlag-Alpe, im Hintergrund liegt der Stuiben:

Am Teich der in der Nähe der Vorderen Simatsgund-Alpe liegenden Roland-Klaus-Hütte:

Die Weißach in der Nähe der Talstation der Hochgratbahn:

Mit dem Bus geht es um 17.00 Uhr wieder zurück nach Oberstaufen. Kurz vor der Abfahrt des Busses schaue ich auf mein Handy und sehe, dass mein Chef über WhatsApp eine Nachricht geschickt hat: Er braucht für den Abend Verstärkung und fragt, ob ich noch einmal vorbeikommen könne. Ich kann und ich will, weil ich vorhabe, später selbst zu trainieren! Von 18.00 bis 19.00 Uhr weise ich unter anderem ein neues Mitglied in die Geräte, die auf dem persönlichen Trainingsplan stehen, ein. Anschließend habe ich das Vergnügen, selbst trainieren zu können. Um 21.00 Uhr geht es dann mit Appetit auf etwas Deftiges nach Hause. Meine Mahlzeiten:

  • 7.30 bis 8.00 Uhr: 220 Gramm Apfel „Golden Delicious“, 520 Gramm Kakis „Vanille“
  • 11.55 bis 12.25 Uhr: 50 Gramm Feldsalat, 25 Gramm Lauch, 400 Gramm Rumpsteak vom Rind
  • 14.45 bis 16.00 Uhr: Blüten verschiedener Wildpflanzen, Augentrost, Brennnessel, Franzosenkraut und 64 Hagebutten
  • 21.35 bis 22.10 Uhr: 420 Gramm Bürgermeisterstück und 105 Gramm Knochenmark vom Rind

Fleisch steht weiterhin hoch in meiner Gunst. Da ist es beruhigend zu lesen, dass die Welt durch Veganismus nicht zu retten ist. So lautet nämlich ein Artikel, der heute in der NZZ, der Neuen Zürcher Zeitung, zu lesen ist:

Es irrt, wer meint, er habe durch Verzicht auf Fleisch bereits einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Welt geleistet. Globale Probleme rufen nach breit koordinierten, innovativen Antworten.

Ich glaube eh nicht daran, dass man die Welt verbessern kann, wenn man selbst mangelernährt und krank ist. Und wer wie so viele Veganer am Tropf der Pharmaindustrie hängt, der ist doch wohl krank, oder etwa nicht?!

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Diese Seite wurde zuletzt am 29. November 2018 um 20.15 Uhr GMT geändert.