Der erste Fastentag

geschrieben von Susanne am 27. Juli 2017 um 22.32 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein
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Fasten im gewohnten Umfeld fällt meist schwer, vor allem, wenn Familie und Freunde wie gewohnt weiterleben möchten. Aber wenn man sein Umfeld ändert, gibt es meist so viel Neues zu entdecken, dass einem der „Verzicht“ leichter fällt. So kam es mir heute sehr gelegen, dass Guido und ich für ein paar Tage Ferien in der Schweiz machen werden.

Geplant war dies schon länger, aber bisher hat es nie so richtig gepasst. Bis heute, da kam alles zusammen, was für diese Reise notwendig war: Ich wollte Internet samt Tagebuch loslassen, meine Arbeit im Garten konnte ruhen, weder für Guido noch für mich standen irgendwelche Termine an und vielleicht das Wichtigste, wir konnten kurzfristig eine Ferienwohnung in Lenz, einem auf 1328 Meter gelegenen Ort im Schweizer Kanton Graubünden, nutzen. Um die Mittagszeit ging es deshalb los auf große Abenteuerfahrt!

Für die 150 Kilometer lange Strecke von Oberstaufen nach Lenz benötigten wir gut zwei Stunden. Nach dem Verstauen unserer Habseligkeiten in der überraschend schönen Unterkunft pilgerten wir erst einmal zum ortsansässigen Lebensmittelhändler und schauten, was hier an Lebensmitteln zu finden war: Zusammen mit den Lebensmitteln, die wir mitgebracht hatten, konnten wir mit dem hier vorhandenen Angebot ganz gut für ein paar Tage über die Runden kommen. Gegen 17 Uhr brachen wir zu einem kleinen Abendspaziergang rund um Lenz auf:

Der Blick hinauf zu den zwei Hausbergen von Lenz, Lenzer Horn (links) und Piz Linard (rechts):

Das 2906 Meter hohe Lenzer Horn steht auf jeden Fall auf unserer Gipfel-Wunschliste. Der 3159 Meter hohe Piz Mitgel (Piz Michel), von Lenz aus ebenfalls wunderbar zu sehen:

Er liegt allerdings schon auf der anderen Seite des Albulatals und obwohl ich ja gerne einen 3000er aus eigener Kraft besteigen möchte, ist dieser Gipfel wohl für den Anfang eine Nummer zu groß für mich. Die Kirche Santa Maria, eine spätgotische Saalkirche mit dem Friedhof von Lenz:

Ein Pfarrer hatte sich hier dafür eingesetzt, dass die Gräber mit alten, meist seit vielen Generationen aufbewahrten, schmiedeeisernen Grabkreuzen geschmückt wurden. Von der Kirche aus ging es weiter durch einen wunderschönen Wald, in dem wir zahlreiche Himbeerranken entdeckten. So leckere Himbeeren aßen wir schon lange nicht mehr! Wieder auf dem Rückweg nach Lenz, in der Bildmitte lag die Kirche Santa Maria:

Der erste Eindruck von der Gegend war auf jeden Fall beeindruckend und ich war gespannt, welche Abenteuer uns hier erwarten werden! Das Internet vermisste ich unter diesen Bedingungen übrigens keine Sekunde lang. So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 11.30 Uhr: 820 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 17.00 Uhr: 80 Gramm Aprikosen, 610 Gramm Pfirsiche
  • 19.30 Uhr: Waldhimbeeren
  • 20.50 bis 22.00 Uhr: 430 Gramm Eisbergsalat, 80 Gramm Pistazien, 120 Gramm Sesam

PS: Nur die Himbeeren kamen aus Lenz, alle anderen Lebensmittel brachte ich mit.

Anmerkung: Die Aufzeichnungen und Bilder dieses Tages veröffentlichte ich nachträglich am 4. August 2017.

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Diese Seite wurde zuletzt am 16. November 2018 um 9.36 Uhr GMT geändert.