Trockenübungen im Klettern

geschrieben von Susanne am 12. Juli 2017 um 23.52 Uhr
Kategorie: Ernährung, Klettern, Wildpflanzen
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Heute wie gestern kamen mir immer wieder die Tränen, wenn ich einen der zahlreichen Nachrufe auf meinen ehemaligen Trainer Volkhart Rosch zu lesen bekam. Die Tatsache, dass einer der wenigen 100%igen nicht mehr zu erreichen war, war nur schwer zu verdauen. Wobei Volkhart kein 100%iger Rohköstler war. Aber mir war es egal, wofür sich jemand zu 100 Prozent einsetzte, ob für die Rohkost, die Leichtathletik oder irgendetwas anderes, ich fühlte mich mit allen 100%igen verbunden. Volkhart blieb „seiner“ Leichtathletik bis zum letzten Atemzug treu. Ich hoffe, dass kann man auch einmal von mir und der Rohkost sagen. Und ich hoffe, dass wir 100%igen keine aussterbende Spezies sind. Gerade in Bezug auf die 100%ige Rohkost sieht es da im Moment allerdings eher traurig aus. Aber egal, es ist, wie’s ist und es kommt, wie’s kommt! Heute sah meine 100%ige Rohkost so aus:

  • 7.10 Uhr: 510 Gramm Plattpfirsiche, 300 Gramm Pfirsiche
  • 9.30 Uhr: 720 Gramm Aprikosen
  • 11.30 bis 12.10 Uhr: 440 Gramm Bananen „Cavendish“, 140 Gramm Cashewkerne
  • 18.00 bis 19.00 Uhr: 80 Gramm Romana-Salat, 140 Gramm Knochenmark vom Rind, 130 Gramm Sesam
  • 20.30 bis 21.00 Uhr: Samen von Wiesenkümmel, Brennnessel und Breitwegerich
  • 22.55 bis 23.30 Uhr: 290 Gramm Kohlrabi, 190 Gramm Karotten

Die Samen gab es während eines eineinhalbstündigen Spaziergangs rund um den Kapf. Dass wir erst so spät unterwegs waren, lag daran, dass wir am Nachmittag auf die Idee kamen, unsere Kletterausrüstung aus der Versenkung zu holen und ausprobierten, ob wir die Knoten und das Sichern mit dem Grigri noch parat hatten. Das mit den Knoten klappte ganz gut. Ich machte die Augen zu und stellte mir vor, dass ich in der Trierer Kletterhalle stand und schon war der doppelte Bulin gebunden:

Der Achterknoten ging auch noch recht flüssig von der Hand:

Anders sah es schon mit dem Grigri aus, dessen Handhabung schien mir irgendwie entfallen zu sein. Erst nach und nach kamen die Erinnerungen wieder. Guido zeigte mir außerdem vier weitere Knoten, die man beim Klettern im freien Gelände benötigte, den Sackstich, den Ankerstich, den Mastwurf und den Halbmastwurf. Der Halbmastwurf war von den vieren vielleicht der Wichtigste, denn er konnte zum Abseilen und zur dynamischen Sicherung des Kletterpartners verwendet werden:

Die Trockenübungen machten jedenfalls Lust auf mehr. Mal schauen, vielleicht statten wir demnächst der Sonthofner Kletterhalle einen Besuch ab.

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