Die ersten Kirschen der Saison

geschrieben von Susanne am 1. Juni 2017 um 22.14 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Heute gab es die ersten Kirschen der Saison:

Sie kamen aus Griechenland und waren vom Geschmack her eigentlich ganz passabel. Obwohl gekaufte Kirschen geschmacklich natürlich nie an Kirschen, die man direkt vom Baum pflückte oder gar Wildkirschen herankamen. Aber die Chance, dieses Jahr im Allgäu Wildkirschen zu finden, war so ziemlich gleich Null. Aber es gab Walderdbeeren, wilde Himbeeren sowie Heidelbeeren und das waren ebenfalls Früchtchen, die schon seit Jahren hoch in meiner Gunst standen. Der Mahlzeitenüberblick:

  • 7.15 Uhr: 105 Gramm Schlangengurke, 390 Gramm Cherry-Tomaten
  • 9.50 Uhr: 350 Gramm Süßkirschen
  • 10.50 Uhr: 380 Gramm Pfirsiche, 180 Gramm Aprikosen
  • 13.30 bis 14.00 Uhr: 470 Gramm Bananen „Cavendish“, 65 Gramm Johannisbrot
  • 17.00 bis 19.00 Uhr: Wildkräuter
  • 20.55 bis 22.00 Uhr: 190 Gramm Kohlrabi, 190 Gramm Romana-Salat, 200 Gramm Eisbergsalat, 420 Gramm wilde Avocados, 65 Gramm Sesam

Vor Kurzem schmeckten Avocados nicht so genial, aber heute fand ich sie sehr köstlich. Und der staubtrockene Sesam, meist weiche ich ihn vor dem Verzehr nicht ein, war auch immer noch eine Offenbarung. Die Wildkräuter gab es während einer knapp 14 Kilometer langen Wanderung von der Talstation der Imbergbahn zum Kojenstein und wieder zurück:

Wir benötigten für die Strecke gut vier Stunden, ließen uns unterwegs aber auch viel Zeit zum Genießen der schönen Landschaft. Streckenweise lief ich barfuß, vor allem, wenn es über das kurze Gras höher gelegener Weiden ging, so wie hier:

„Fliegen und Betreten für Unbefugte verboten“ stand auf einem Schild am Kojenstein, eine Herausforderung für mich, wenigstens so zu tun als ob:

Der Blick über das Kojenmoos zur Nagelfluhkette, im Vordergrund war die Kojen-Alpe zu sehen:

Blüten von Löwenzahn, Habichtskraut, Rot-, Wund-, und Hornklee sowie Blütenknospen einer Distel gehörten zu den Wildkräutern, die ich unterwegs aß:

Außerdem gab es reichlich Blätter vom Hirtentäschel, das an einer Stelle sehr üppig wuchs und recht große Blätter hatte:

Bei der üppig wuchernden Zaunwicke konnte ich auch nicht widerstehen:

Die Arnika verströmte einen intensiven, würzigen Geruch, der allerdings nicht zum Probieren einlud. So blieb es bei dieser Pflanze beim Anschauen:

Musikalisch begleitet wurden wir unterwegs vom Gesang der Vögel und Geläute der Kuhglocken, das jetzt wieder allgegenwärtig war. Der Alpsommer hatte begonnen!

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Diese Seite wurde zuletzt am 30. August 2018 um 22.34 Uhr GMT geändert.