Fasnatziestag

geschrieben von Susanne am 28. Februar 2017 um 23.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Skitouren
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Beim Blick aus dem Fenster machte mein Herz am frühen Vormittag einen Freudenhüpfer: Dicke Schneeflocken tanzten vom Himmel und alles war weiß:

Anderen Bürgern von Oberstaufen war die weiße Pracht sicherlich nicht ganz so willkommen wie mir. Heute war nämlich Fasnatziestag (Ziestag = Dienstag) in Oberstaufen. Auch wenn dieser Festtag jedes Jahr am Faschingsdienstag stattfand, mit Karneval hatte diese Veranstaltung nichts zu tun. Sie erinnerte vielmehr an die Pestopfer, die Oberstaufen im Jahr 1635 zu beklagen hatte. Im Mittelpunkt stand der Butz, eine harlekinartig kostümierte Figur, die symbolisch die Festteilnehmer und den Ort von der Pest reinigte:

Bilder vom Festzug:

Mehr zu diesem Brauch war bei Wikipedia oder aber auf der Seite des Fördervereins zu finden. Die Bilder entstanden übrigens mehr oder weniger zufällig. Guido und ich waren nämlich auf dem Weg zum Bus, als der Festzug an uns vorbeizog. Auch wenn wir eigentlich nicht vorhatten, uns das Treiben anzuschauen, ich fand es dann doch ganz schön, dass wir wenigstens einen kurzen Eindruck vom Fasnatziestag bekamen.

Der Neuschnee am Morgen brachte uns auf die Idee, die Tour von gestern zu wiederholen. Heute allerdings mit Skiern statt mit Schneeschuhen. Um 11.20 Uhr starteten wir von der Talstation der Hochgratbahn Richtung Rind-Alpe. Dieses Mal stiegen wir über den Waldweg auf. Bei dem nassen Neuschnee war das vor allem für Guido, der spurte, eine ziemlich anstrengende Angelegenheit. Aber auch wenn es anstrengend war, ich fand das Stapfen durch den Schnee wieder einmal genial, vor allem, da es kurz nach unserem Start aufhörte zu schneien und zeitweilig sogar blauer Himmel zu sehen war:

An der Rind-Alpe machten wir eine kurze Rast und kehrten dann um, weil der weitere Aufstieg aufgrund der Schneeverhältnisse nicht sinnvoll war. Von der Rind-Alpe ging es die ersten Meter zügig und vielversprechend zurück. Eine abenteuerliche Brückenüberquerung:

Nachher verlief die Strecke ziemlich flach und so kam bei dem nassen Schnee keine rechte Fahrt auf. Im Gegenteil, wir mussten genauso durch den Schnee stapfen wie beim Aufstieg! Mich störte das nicht, ich fand es sogar ganz lustig. Ich hatte mir nämlich am Tag zuvor für die nächste Skitour eine gemächliche Abfahrt gewünscht. Danke, liebes Universum, für die prompte Wunscherfüllung, aber ganz so gemächlich hätte die Abfahrt dann doch nicht sein müssen!

Zurück an der Talstation der Hochgratbahn gönnten wir uns eine etwas rasantere Abfahrt, indem wir Richtung Bergstation aufstiegen. Ich allerdings nur bis zu einer meiner liebsten Wasserstellen. Ich verewigte sie am 25. Februar in einem Bild. Kurz nachdem ich von der Wasserstelle Richtung Talstation gestartet war, fing es an zu regnen. Der Regen konnte meiner guten Laune nichts anhaben: Ich war nach sechs Stunden frischer Luft und Winterfreuden einfach nur glücklich. Die Daten der Tour: Von der Talstation der Hochgratbahn bis zur Rind-Alpe und zurück waren es 15 Kilometer und 400 Höhenmeter, von der Talstation bis zur Wasserstelle 3 Kilometer und 150 Höhenmeter.

Auch wenn der Regen meine gute Laune nicht beeinträchtigt hatte, ich war ziemlich nass, als ich wieder zu Hause war. Es bot sich daher an, die Klamotten in die Waschmaschine zu stecken und mich selbst unter die warme Dusche zu stellen! Nach der Dusche ging es in die Küche, um die Energiereserven aufzutanken. Meine Mahlzeiten:

  • 7.15 Uhr: 720 Gramm Pomelo
  • 9.40 Uhr: 450 Gramm Melone „Cantaloupe“
  • 18.00 bis 18.40 Uhr: 50 Gramm Zwiebellauch, 100 Gramm Champignons, 350 Gramm Tafelspitz, 150 Gramm Romana-Salat
  • 22.50 bis 23.40 Uhr: 400 Gramm Tomaten, 210 Gramm rote Spitzpaprika, 280 Gramm Romana-Salat, 420 Gramm Avocados „Hass“

Vor der letzten Mahlzeit machte ich wieder ein paar Dehnungs- und Yogaübungen. Die Sehnen und Bänder rund ums Knie benötigten besondere Aufmerksamkeit. Ganz in Ordnung war das linke Knie nämlich immer noch nicht.

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Diese Seite wurde zuletzt am 22. Juli 2018 um 8.54 Uhr GMT geändert.