Skitour von der Talstation der Hochgratbahn auf den Falken

geschrieben von Susanne am 14. Februar 2017 um 23.28 Uhr
Kategorie: Ernährung, Skitouren
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Eigentlich hatte ich heute nicht vor, auf eine größere Tour zu gehen, weil ich ein Paket von Orkos erwartete, das um die Mittagszeit geliefert werden sollte. Aber dann überzeugte mich Guido doch davon, dass es gescheiter wäre, das herrliche Wetter auszunutzen und das Paket nach der Tour vom Depot, dem NKD-Shop von Oberstaufen, abzuholen. Frohgemut stiefelten wir also mit unseren Skiern auf den Schultern und den Skischuhen an den Füßen um 10.30 Uhr zum Bahnhof. Allerdings fuhren wir nicht wie geplant um 10.40 Uhr Richtung Talstation Hochgratbahn, sondern erst eine halbe Stunde später. An der Hauptstraße wurden nämlich Bäume gefällt und die Straße musste immer wieder gesperrt werden, was zu Staus rund um den Bahnhof von Oberstaufen führte.

Um 11.35 Uhr standen wir endlich startklar am Fahrweg hinauf zum Hochgrat. Es sollte jedoch nicht zum Hochgrat gehen, sondern zum Falken. Die Strecke führte über die Untere Lauch-Alpe, die Schilpere-Alpe, die Oberstieg-Alpe und die Falkenhütte. An der Unteren Lauch-Alpe ging es nicht wie üblich rechts vorbei, sondern links:

Auf dem Weg zur Oberstieg-Alpe:

An der Oberstieg-Alpe:

Bis zur Oberstieg-Alpe verlief die Tour wenig spektakulär. Gemächlichen Schrittes stapften wir immer weiter nach oben. Interessant, ja ziemlich abenteuerlich, wurde es in der Nähe des alten Bergahorns:

Auf seiner Höhe bogen wir nämlich vom normalen Wanderweg ab und folgten einer Aufstiegsspur, die einen steilen Hang nach oben führte. Die ersten Höhenmeter waren anstrengend, aber auch für mich noch gut machbar. Dann aber wurde es noch steiler und nicht genug damit, der Hang war verharscht, so dass man auch mit Fellen unter den Skiern Gefahr lief, abzurutschen. Da wir keine Harscheisen hatten, blieb uns irgendwann nichts anderes übrig, als die Skier abzuschnallen und zu tragen:

So stapften wir Schritt für Schritt weiter, bis endlich die Schneeverhältnisse und das Gelände wieder skitauglich waren. Das beruhigende an dieser Tortur: Am Hang standen zahlreiche Bäume, man konnte also nicht weit hinunterrutschen, wenn man stürzte. Ich war heilfroh, als die Aufstiegsspur endlich parallel zum Hang verlief, denn ich war zu diesem Zeitpunkt mit meinen Kräften ziemlich am Ende. Ein bisschen Erholung auf gerader Strecke kam da gerade recht:

Die letzten Meter hinauf zur Falkenhütte:

Von der Falkenhütte aus ging es über die Skipiste weiter:

Am Ziel bot sich wie am 19. Januar eine grandiose Fernsicht über die Allgäuer Hochalpen, nach Süden bis hin zum Säntis:

Und für mich hatte es eine Bank bzw. einen Tisch zum Ausruhen:

So anstrengend wie der Aufstieg war, so grandios war die Abfahrt. Im oberen Teil ging es die Piste an der Falkenhütte hinunter, von der Falkenhütte durch lockeren Tiefschnee hinunter auf einen Weg, der über zahlreiche Rinnen durch ein Waldstück wieder bis hin zum Bergahorn führte:

Von der Oberstieg-Alpe konnten wir uns wieder im Tiefschneefahren üben, ebenso an der Schilpere-Alpe. Da die Hänge nicht besonders steil waren, war das auch für mich ein Vergnügen, bei dem mir das Herz aufging! Um 15.15 Uhr waren wir wieder an der Talstation der Hochgratbahn und hatten gerade noch genug Zeit, um einmal mit der Bahn hoch- und wieder hinunterzufahren. Guido auf der Piste und ich, k.o. wie ich war, mit der Bahn. Meine Gondel hatte übrigens die Nummer 11!

Auf der Busfahrt zurück nach Oberstaufen hatte ich reichlich Gelegenheit, mich zu erholen. So konnte ich gleich nach unserer Rückkehr einkaufen gehen und mein Paket abholen. Nachdem ich alles ausgepackt und verstaut, Staub gesaugt und geputzt hatte, machte ich mich wieder einmal auf den Weg ins Aquaria. Dort war sehr viel weniger los als sonst, was ich als sehr, sehr angenehm empfand. So verlief der Tag eigentlich ganz anders als geplant. Aber hätte ich meine Pläne stur in die Tat umgesetzt, hätte ich sicherlich nur halb so viel Freude empfunden! Meine Mahlzeiten:

  • 7.50 Uhr: 490 Gramm Pomelo
  • 9.50 Uhr: 510 Gramm Bananen „Cavendish“, 30 Gramm süße Tamarinden
  • 18.20 Uhr: 340 Gramm Mango „Kent“
  • 22.10 bis 22.40 Uhr: 70 Gramm Champignons, 20 Gramm Zwiebellauch, 240 Gramm Hüfte und 110 Gramm Tafelspitz vom Rind (das Fleisch von der Hüfte war vollkommen mager, der Tafelspitz hatte einen sehr schmalen Fettrand)

Die Mango war im Paket von Orkos, war perfekt reif und schmeckte einfach nur genial.

PS: Die Daten unserer Tour: Streckenlänge 10 Kilometer, 800 Höhenmeter.

PPS: Danke für diesen wunderbaren Tag! :sonne:

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Diese Seite wurde zuletzt am 12. Juli 2018 um 10.37 Uhr GMT geändert.