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Mit Tourenskiern auf den ImbergIn der Nacht schneite es heftig, selbst die auf dem überdachten Balkon lagernden Mispeln bekamen ein paar Schneeflocken ab: Am Vormittag ließ der Schneefall nach, so dass wir uns spontan entschieden, Tourenskier auszuleihen, so wie wir es am 14. Dezember mit dem Eigentümer eines Skiverleihs bzw. -verkaufs vereinbart hatten. Da wir die einzigen Kunden waren, ging das Ausleihen schnell über die Bühne und kurze Zeit später hatte ich das Vergnügen, erstmals in meinem Leben Skier aufzufellen, d.h. die Lauffläche der Skier mit Fellen zu bekleben. Das ging besser als erwartet. Hier lagen die Skier schon bereit für den Abmarsch bzw. Aufstieg auf den Imberg vor mir: Und dann ging es los, Guido wie immer vorne weg, schnurstracks den Berg hinauf, über Wiesen und Weiden und unbeeindruckt von im Weg stehenden Bäumen und Sträuchern: Und ich wie immer unermüdlich hinterher: Trotz Temperaturen um die -6°C kam ich beim Aufstieg ganz schön ins Schwitzen. Und das, obwohl Guido mir für den Aufstieg eine leichte Softshelljacke ausgeliehen hatte. Die letzten Meter unseres Aufstiegs: Oben mussten die Felle von der Skiern gelöst sowie verpackt und die Bindung sowie die Schuhe abfahrbereit eingestellt werden. Auch das ging flott über die Bühne, viel zu flott für meinen Geschmack. Denn dann stand ich da, auf einer nicht gerade flachen, nicht präparierten Piste und sollte mit den Skiern abfahren. Wie ging das noch mal?! Ich war heilfroh, dass niemand meine ersten Schwünge, wenn man überhaupt von Schwüngen reden konnte, sah! Aber mit jedem zurückgelegten Meter lief es besser, vor allem die offizielle Skipiste hinunter. Nur das letzte Stück, das zur Talstation der Imbergbahn führte, war nicht so mein Geschmack. Hier war die Piste nämlich ziemlich vereist. Alles in allem machte die Abfahrt aber so viel Spaß, dass wir gleich noch einmal mit der Bahn hinauffuhren. Eine freie Fahrt pro Tag hatten wir dank Bürgerkarte ja. Oben erwartete uns ein wunderbarer, blauer Himmel: Die zweite Abfahrt fühlte sich dann noch mal besser an als die erste: Dieses Mal ging es aber nicht mehr nur die Piste hinunter, sondern auch im Tiefschnee über Wiesen und Weiden. Und schließlich kamen wir wieder heil am Skiverleih an: Wir waren so begeistert von unserer ersten gemeinsamen Skitour, dass wir gleich den geplanten Kauf einer eigenen Ausrüstung in die Tat umsetzten. Morgen geht es dann vielleicht schon auf eigenen Skiern den Berg hinauf. Und so ging wieder einer meiner Träume in Erfüllung! Ich wusste nicht, wie mein Leben in Zukunft aussehen würde. Aber eines wusste ich sicher: Noch nie lebte ich so intensiv und noch nie hatte so viele wunderschöne Erlebnisse wie in den letzten beiden Jahren. Diese zwei Jahre wiegen um so mehr, da ich sie mit einem geliebten Menschen teilen konnte. Wie sah der Rest des Tages aus? Nach der Tour waren wir einkaufen und später am Abend absolvierte ich ein „Fit-ohne-Geräte“-Trainingsprogramm:
Zum Essen gab es natürlich auch etwas:
Das Herz vom Rind kaufte ich heute zusammen mit Markknochen und Kalbsbries beim Metzger. Das Kalbsbries soll es morgen geben, falls es passt!
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Diese Seite wurde zuletzt am 27. Juni 2018 um 11.28 Uhr GMT geändert. |