Die Entdeckung der Langsamkeit

geschrieben von Susanne am 23. September 2016 um 23.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Spirituelles
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Die Entdeckung der Langsamkeit war ein Buch von Sten Nadolny, das ich vor vielen Jahren las. Die Langsamkeit entdeckte ich zurzeit wirklich, zumindest, was körperliche Bewegung anging. Denn jede schnelle Bewegung verstärkte den Schmerz im Bauchraum äußerst unangenehm. Heute Nacht verschwanden aber wenigstens die Kopfschmerzen und die Krämpfe traten nur noch äußerst selten auf. Trotzdem zermürbte mich der Dauerschmerz ziemlich, so dass ich viel ruhte und dabei las. Meinen Vorsatz, die Wohnung zu putzen, verschob ich erst einmal auf morgen, heute war mir noch nicht danach.

Schon am Tag, als ich bei der alten Eibe war, wollte ich gerne die Nebel von Avalon lesen. Ich hatte mir das Buch mittlerweile aus der Bücherei von Oberstaufen geholt. Es stand dort „zufällig“ im Regal. Aber ich hatte auch ein mir bisher unbekanntes Buch über die Geschichte von Avalon auf mein Kindle heruntergeladen. Und so versank ich heute zwar nicht im Außen in mystischen Nebeln und Welten, aber im Inneren. Eine Stelle, die mich sehr berührte, war folgende:

Ich komme aus der Wirklichkeit, von dort, wo es keine Zeit gibt, von dort, wo alles jetzt ist und jeder weiß, wer er ist.

Tja, das möchte ich gerne auch einmal in meiner Wirklichkeit erleben, dass die Menschen wussten, wer sie waren: Götter oder Kinder der vollkommenen Liebe. Aber die meisten hatten das wohl vergessen. Was ich in dem Buch noch interessant fand: Die Sehenden, das heißt die Menschen mit höherem Bewusstsein, aßen wie alle anderen auch Fleisch. Es war nichts davon zu lesen, dass man vom Fleischverzehr ablassen sollte, wenn man sich geistig weiterentwickeln wollte. Ich würde sogar sagen, dass das Gegenteil der Fall war: Durch den Verzicht auf Fleisch blockierte man seine geistige Weiterentwicklung!

Neben Ruhen und Lesen schaffte ich es aber auch, mir Lebensmittel beim Kaufmarkt, Metzger und Obst- und Gemüsehändler zu besorgen und spazierte am Abend sehr bedächtig durch den Wald zum Kapf hinauf. Dabei visualisierte ich immer wieder drei Runen, die ich heute beim Lesen kennengelernt hatte: Uruz, Thurisaz und Ansuz. Uruz war die Rune der Kraft, der Weiblichkeit und der Männlichkeit. Thurisaz war die Rune des Torweges, der Ort des Nichtstuns, des Da-Seins, um größere Klarheit zu gewinnen. Ansuz war die Rune der Signale, der Zeichen, der Boten und der Selbstakzeptanz. Was ich bisher nicht wusste: Es gab mehrere Runenreihen mit unterschiedlicher Anzahl und Reihenfolge der Runen. Die älteste überlieferte Runenreihe, nach den ersten sechs zusammengezogenen Buchstaben „Futhark“ genannt, bestand aus 24 Zeichen, die in drei Abschnitte unterteilt wurden. Der Abendhimmel über Oberstaufen kurz bevor es zurück nach Hause ging:

abendhimml_ueber_oberstaufen

So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:

  • 6.15 Uhr: 330 Gramm Papaya
  • 10.30 Uhr: 550 Gramm Papaya
  • 13.15 Uhr: 650 Gramm Trauben „Sublima“
  • 17.10 Uhr: 150 Gramm Schlangengurke, 200 Gramm Eis(berg)salat, 370 Gramm Avocados „Fuerte“
  • 21.00 Uhr: 420 Gramm Tomaten „Variationen“
  • 23.10 Uhr 23.50 Uhr: 300 Gramm fettes Lammfleisch, 230 Gramm Eis(berg)salat

Die reife Papaya fand ich gestern „zufällig“, nachdem ich einen Tag zuvor vergeblich nach ihr gesucht hatte, beim Obst- und Gemüsehändler. Sie schmeckte lecker, aber die Birnen, die ich gestern gegessen hatte, waren eigentlich genauso lecker. Und wesentlich preiswerter!

PS: Mal schauen, ob ich es morgen schaffe, die Wohnung zu putzen. Es wäre ein klares Zeichen, dass ich die körperliche Krise heil überstanden habe.

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Diese Seite wurde zuletzt am 4. Mai 2018 um 13.54 Uhr GMT geändert.