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WaldbadenIch kann es nicht in Worten ausdrücken, wie dankbar ich bin, in der Nähe eines Waldes wohnen zu können. Ein paar Schritte und ich kann in seine erholsame Atmosphäre eintauchen. „Shinrin Yoku“, auf Deutsch „Waldbaden“, hat in Japan mittlerweile einen Platz in der Gesundheitsvorsorge gefunden. Ein japanischer Wissenschaftler hat nämlich herausgefunden, dass schon ein Aufenthalt von einer Stunde positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat: Die mit Sauerstoff gesättigte Waldluft erhöht die Lungenkapazität, verbessert die Elastizität der Arterien, senkt die Ausschüttung von Stresshormonen und bioaktive Substanzen, die von den Pflanzen abgegeben werden, stimulieren das Immunsystem. Am größten ist die Wirkung sicherlich, wenn man nackt badet. Auch wenn im Moment noch gesellschaftliche Normen dagegen sprechen, dies zu tun, mit nackten Füßen kann man schon einmal einen Anfang machen, der toleriert wird. Wie diese Woche im Mitteilungsblatt zu lesen ist, wird in Oberstaufen das Barfußlaufen sogar gefördert:
Also rein in den Wald und Schuhe aus! Wobei ein Bad in einem Bergwald sicherlich andere Qualitäten hat, als ein Bad in einem Stadtwald. Aber wenn man am Verdursten ist, spielt die Qualität erst einmal keine Rolle, Hauptsache es ist Wasser. Da ich in den letzten Tagen ausgiebig im Wald gebadet hatte, reichte mir heute eine Dusche. So ein bisschen Waldatmosphäre erreichte uns nämlich von den Bäumen, die über uns thronten, jeden Tag: Statt im Wald zu baden, nutzte ich das herrliche Sommerwetter und badete am Nachmittag in der Sonne. Das tat, wenn man es nicht übertrieb, ebenfalls sehr gut. Auf Sonnenschutzcremes verzichtete ich dabei so gut wie immer. Der letzte Einsatz einer Creme lag gut ein Jahr zurück, als wir bei strahlendem Sonnenschein in den Bergen rund um Bad Hindelang unterwegs gewesen waren. Kurz vor Sonnenuntergang machten Guido und ich einen kleinen Spaziergang rund ums Dorf. Der Weg führte über Wiesen und Weiden und statt Bäumen thronten rosarote Wolken über uns, ein wunderschöner Anblick: So sahen meine Mahlzeiten aus:
An körperlichen Aktivitäten standen abgesehen von unserem Spaziergang zahlreiche Dehnungsübungen auf dem Programm. Was mir dabei auffiel: Ich ging (im Gegensatz zu früher) dabei wohl so sanft vor, dass ich bisher von Muskelschmerzen, auch Muskelkater genannt, verschont blieb. PS: Der heutige Titel meines Tagebucheintrags „Waldbaden“ erinnert mich an meine Heimatstadt Wiesbaden. Dort haben schon die Römer in den von Wäldern umgebenen Wiesen gebadet, allerdings nicht nur in der Atmosphäre der Bäume, sondern auch in den zahlreichen kalten und heißen Quellen. Diese Seite wurde zuletzt am 13. Dezember 2019 um 15.45 Uhr GMT geändert. |
An körperlichen Aktivitäten standen abgesehen von unserem Spaziergang zahlreiche Dehnungsübungen auf dem Programm. Was mir dabei aufgefallen ist: Ich gehe (im Gegensatz zu früher) dabei wohl so sanft vor, dass ich bisher von Muskelschmerzen, auch Muskelkater genannt, verschont geblieben bin.
Seit wann bekommt man denn vom Dehnen Muskelkater? Soweit ich weiß, holt man sich da eher eine Zerrung.
Was ich darüber gelesen/gelernt/erfahren habe bzw. weiß:
Dadurch, dass beim Dehnen die Muskeln lang gezogen werden, kann es durchaus auch beim Dehnen zu solchen Mini-Muskelfaserrissen, die auch bei übermäßigem Muskeltraining o.Ä. entstehen (Muskelkater), kommen.