Von Steibis auf den Imberg

geschrieben von Susanne am 21. April 2016 um 23.58 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
(3) Kommentare
   
   
   

Heute gab es eine Premiere der besonderen Art: Wir drehten unsere erste Einkaufsrunde durch Oberstaufen. Mein Eindruck: Alles bestens, alle Läden des täglichen Bedarfs waren bequem zu Fuß von unserer zukünftigen Wohnung aus zu erreichen. Eine Entdeckung, über die ich mich besonders freute, war ein Feinkostladen mit frischem Obst und Gemüse, der von einer jungen, einheimischen Frau geführt wurde. Zu meiner großen Überraschung und Freude hatte sie sogar Japanische Mispeln im Angebot:

Japanische_Mispeln

Nach der Einkaufsrunde fuhren wir nach Steibis und wanderten von dort aus auf den Imberg. Der Imberg war ein 1325 Meter hoher Berg, auf den während der Urlaubsmonate im Sommer und Winter auch eine Bahn führte. Wir wanderten entlang einer Fahrstraße zu Fuß hinauf, vorbei an der Waltners-Alpe und am Imberghaus. Das Gipfelkreuz stand auf 1290 Metern:

Gipfelkreuz_Imberg

Der Blick vom Aussichtspunkt auf Steibis, Oberstaufen und Umland:

Panorama_Imberg

Die Nagelfluhkette mit Eineguntkopf, Hohenfluhalpkopf, Seelekopf, Hochgrat und Rindalphorn (von rechts nach links):

Nagelfluhkette

Die in der Schweiz gelegenen Churfirsten und der Säntis vom Imberg aus gesehen:

Imberg_Blick_auf_Churfirsten_und_Saentis

Vom Gipfel des Imbergs aus ging es über den Lanzenbach wieder nach Steibis zurück. Während der Wanderung aß ich zahlreiche Kräuter. Mit dabei waren Blüten von Löwenzahn und Schlüsselblume, Triebspitzen von Brenn- sowie Taubnessel, Blätter von Löwenzahn, Bärlauch und Knoblauchsrauke. Außerdem probierte ich Blüten und Blätter des Günsels:

Guensel

Sie waren mir allerdings zu bitter, ebenso wie die Blätter vom Wiesenkerbel. Die Blätter dieser mir unbekannten Pflanze (ich nahm an, dass sie zu zu den Kreuzblütengewächsen gehörte) waren dagegen zu scharf:

Unbekannt_2

Pilzartig schmeckten die Blütenknospen des Spitzwegerichs:

Spitzwegerich_Bluetenknospe

Das gab es außer den Kräutern sonst noch bei mir zu essen:

  • 11.10 bis 11.42 Uhr: 496 Gramm Wasser und 251 Gramm Fleisch einer jungen Kokosnuss „Buko“
  • 15.04 bis 15.35 Uhr: etwa ein Pfund Japanische Mispeln
  • 20.42 bis 20.52 Uhr: 253 Gramm Kohlrabi
  • 21.53 bis 23.52 Uhr: 114 Gramm Karotte, 182 Gramm frische Erdnüsse, 56 Gramm gekeimte Braunhirse

Ab morgen sollte es hier in der Region wieder deutlich kälter und feuchter werden. Ich spielte daher mit dem Gedanken, demnächst meine Heimreise anzutreten, um mit den Umzugsvorbereitungen beginnen zu können.

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Elfenkind
7 Jahre zuvor

Oh wie sehr ich mich für dich freue, dass die Wohnungssuche nun erfolgreich war! :herz: :sonne: :herz:

Die unbekannte Pflanze sieht auch für mich nach einem Kreuzblütengewächs aus und wenn sie scharf schmeckt, ist sie das bestimmt auch. :smile:
Welches weiß ich leider auch nicht, sie erinnert mich aber irgendwie an Winterkresse (auch genannt Barbarakraut), jedenfalls sieht es auf dem Bild und aus der Ferne so für mich aus. Ich kann damit aber auch komplett daneben liegen, denn Bild/Foto und Wirklichkeit sind „zwei paar Schuhe“ und oft sieht etwas in der Natur ganz anders aus als auf einem Bild. :bluete:

Elfenkind
7 Jahre zuvor

In meinem Heimatort gibt es auch einen Imberg, allerdings ist das nur ein Hügel, hihi. :-D

Diese Seite wurde zuletzt am 2. März 2018 um 18.38 Uhr GMT geändert.