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Highline 179Die Nachtruhe war so wie sie sein sollte: ruhig. Ich schlief gut acht Stunden, was nicht nur körperlich, sondern auch emotional und geistig sehr gut tat. Wenn ich wach war, grübelte ich im Moment nämlich andauernd darüber nach, warum wir keine neue Wohnung fanden. Fehlte wirklich „nur“ ein Schlüsselprodukt? Manchmal war es wirklich anstrengend, bei klarem Bewusstsein zu sein und niemanden mehr für die eigene Schöpfung verantwortlich machen zu können. Die alte Wohnung leerte sich unterdessen immer mehr, heute holten meine Kinder weitere Möbelstücke ab. Am Vormittag ging es auf eine Einkaufstour ins Dorfzentrum. Unter anderem holte ich mir in einer der Metzgereien Markknochen vom Rind. Die erste Mahlzeit begann um 11.30 Uhr und dauerte bis 12.28 Uhr. Sie bestand aus 116 Gramm Gemüsefenchel, 106 Gramm frischen Erbsen und einer Avocado „Fuerte“ von 175 Gramm. Anschließend ging es auf eine weitere Erkundungstour, dieses Mal Richtung Osten. Ziel war Füssen bzw. Schwangau, um zu schauen, ob diese Gegend als Wohngegend für uns in Frage kam. Nun ja, was sollte ich sagen, ich wurde regelrecht erschlagen von der Atmosphäre und dem Rummel, der wegen der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwanstein rund um Füssen herrschte. Die Vorstellung, hier zu wohnen, empfand ich als extrem gruselig und Guido erging es nicht besser. Wir machten uns daher schnell wieder aus dem Staub und wollten über Reutte in Tirol zurückfahren. Irgendwann tauchte auf der Strecke ein Schild mit dem Hinweis „Fernpass“ auf. Das klang vertraut, als Kind war ich hier mit meinen Eltern entlanggefahren und so wollte ich diese Gegend gerne noch einmal, dieses Mal bewusster, wahrnehmen. Guido war einverstanden und wies mich außerdem darauf hin, dass wir uns bei dieser Gelegenheit auch gleich die Gegend um Garmisch-Partenkirchen anschauen konnten. So weit kamen wir aber nicht. Kurz hinter Reutte entdeckten wir auf der Fahrt über die Fernpassstraße B179 nämlich eine spektakuläre Hängebrücke, die Highline 179 und änderten unseren Plan. Die Highline 179 war mit einer Länge von 408 Metern eine der längsten Fußgängerhängebrücken der Welt. Sie verband zwei Burgruinen, die Burg Ehrenberg und das Fort Claudia: So sah sie aus, wenn man davor stand: Und so, wenn man beim Überqueren unter sich schaute: Nicht nur das Begehen der Brücke, auch das Erforschen der Burgenwelt Ehrenberg mit der Klause, der Burgruine, dem Fort Claudia und der Befestigungsanlage „Schlosskopf“ war ein spannendes Abenteuer. Hier war die Burgenwelt Ehrenberg auf einer Übersichtstafel zu sehen: Eingang zur Burgruine: Blick von der Burgruine auf Reutte: Die Burgruine vom Fort Claudia aus gesehen: Das Fort Claudia: Die Befestigungsanlage „Schlosskopf“ Die Fernpassstraße vom Schlosskopf aus gesehen: Auf dem Weg vom Schlosskopf zurück zur Klause, der durch einen „Zauberwald“ führte, sprang eine Gämse über den Weg: Die Botschaft der Gämse:
Quelle: Krafttier Gämse Kurze Zeit später machte ein Specht mit lautstarkem Gehämmere auf sich aufmerksam: Die Botschaft des Spechts:
Quelle: Krafttier Specht Liebes Universum, danke für diese Botschaften. Sie zeigten mir, dass ich doch auf dem richtigen Weg war. Die Verbindung mit den Baumgeistern suchte ich nämlich schon seit Wochen, weil es nicht das erste Mal in meinem Leben wäre, dass sie mir den Weg zu einer neuen Heimat zeigten. Aber nicht nur Tiere zeigten sich uns: Dies waren die Blüten des Seidelbasts, einer als giftig eingestuften Pflanze. Bienen nutzten sie als eine der ersten Nektarquellen im Jahr und daher rührte auch ihr Name: „Zeidler“ war eine alte Bezeichnung für Imker, aus „Zeidelbast“ wurde schließlich „Seidelbast“. Die Pflanze wurde dem Mars zugeordnet. In der Heilkunde kam sie in der Homöopathie unter dem Namen „Mezerum“ als Mittel gegen Hauterkrankungen zum Einsatz. Ich probierte eine ihrer Blüten, die wie fast alle Blüten angenehm süß schmeckte. Zurück in unserer Wohnung aß ich zwischen 20.30 und 20.55 Uhr 350 Gramm Japanische Mispeln und 345 Gramm einer Mango. Anschließend erweiterte ich meine an sich schon ungewohnt üppige Bestellung bei Orkos um ein weiteres Produkt, die Trinkkokosnuss. Die letzte Mahlzeit fand zwischen 22.51 und 23.45 Uhr statt und bestand aus 116 Gramm Fenchel, 91 Gramm Knochenmark und 239 Fleisch vom Rind sowie 106 Gramm Feldsalat.
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Diese Seite wurde zuletzt am 26. Februar 2018 um 15.24 Uhr GMT geändert. |