Die Botschaft des Marienkäfers

geschrieben von Susanne am 23. Oktober 2015 um 23.37 Uhr
Kategorie: Ernährung, Klettern, Literatur, Sport, Tierbotschaften, Videos, Zitate
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200 Gramm Trauben und 50 Gramm Wabenhonig bildeten um kurz vor 10 Uhr die erste Mahlzeit. Interessant war, dass ich bei der Auswahl des Honigs heute gezielt zu einer Wabe, die schon einmal bebrütet gewesen war, griff. Diese Waben erkannte man an der dunklen Färbung des Wachses, während „jungfräuliche“ Waben hell bzw. elfenbeinfarben waren. Das helle Wachs war eher mild im Geschmack, das dunkle würzig. Meist bevorzugte ich das helle, heute war es jedoch genau anders herum. Und im Gegensatz zu anderen Tagen löste sich das Wachs in Nullkommanichts im Mund auf.

Nach der Mahlzeit ging es in Richtung Trier, zuerst zu einer Massage, dann weiter zur Kletterhalle. Dort erwartete mich eine weitere Überraschung: Ich hatte zwar nicht die gleiche Kraft wie vor einigen Monaten, als wir noch regelmäßig trainierten, aber die Routen, die ich kletterte, konnte ich leicht und flüssig klettern. So, als hätte ich keine längere Pause gemacht. Das sah am 22. September noch ganz anders aus. Damals kam ich mir wie eine Anfängerin vor.

Ich schaute mir später an, was ich am Tag vor und während des Trainings am 22. September gegessen hatte. Die meisten Lebensmittel waren unverdächtig, einzig und allein die Qualität des Lammfleisches vom Vorabend könnte bedenklich gewesen sein. Wieder ein Hinweis, lieber die Finger vom Fleisch zu lassen. Oder betraf die Warnung nur das Lammfleisch?

Die ersten Routen kletterten wir in der Halle, aber dann öffnete jemand „zufällig“ die Tür zum Außenbereich und ein paar Sonnenstrahlen fanden den Weg in die Halle. Wir folgten ihrer Spur und kletterten einige Routen an der Außenwand. Wir waren dabei nicht allein. Neben uns kletterte nicht nur ein zweites Team, unzählige Marienkäfer in allen möglichen Farbschattierungen, mit vielen und mit wenigen Punkten umschwirrten uns, kletterten die Wand hinauf und hinunter und ließen sich sogar auf uns nieder:

Marienkaefer

Die Botschaft des Marienkäfers nach Regula Meyer:

Der Marienkäfer erzählt vom Glückhaben. Er spricht in der Tat die Glückstreffer im Leben an. Er ist der kleine, unscheinbare Bote, der mit seinen Warnfarben verkündet: „Hallo aufpassen! Du hast soeben Glück!“ Glückhaben ist wie eine gute Fügung, die uns scheinbar unverdient zufällt. Das Glück, das der Marienkäfer verspricht, kann alle Bereiche des inneren und äußeren Lebens meinen. Vielleicht haben Sie eben im Lotto gewonnen oder Sie bleiben von einem Stachel der Rosenhecke verschont. Wie gesagt, es sind scheinbare Zufälligkeiten. Wer hingebungsvoll lebt, naturverbunden und aufmerksam, dem werden diese Zufälligkeiten öfters zuteil werden; wie kleine Hilfestellungen im Leben wird sich das Gute zu Ihren Gunsten fügen. Es gibt kaum einen Menschen, der sich nicht mit einem Marienkäfer freut und tief in seiner Seele weiß fast jeder, dass der Glückskäfer einen ganz speziellen Bonus verkündet.

Das Glück des Augenblicks: Einer der Männer des anderen Teams war bereit, mich während des Kletterns einer Route zu fotografieren und drückte so fleißig auf den Auslöser, dass ich die Bilder zu einer Diashow zusammenstellen konnte:

Jetzt war der „Hindelanger Klettersteig“ nicht mehr allein auf dem Youtube-Kanal „Rohkost-Wiki“! Nach dem Klettern ging es zum Bioladen. Dort kaufte ich Samthauben und Champignons:

Samthauben_und_Champignons

Die Samthaube, auch Piopino oder Südlicher Schüppling genannt, galt in vielen Mittelmeerländern als Delikatesse und wuchs in Trauben auf Laubbäumen wie Pappel, Holunder und Ulme. In Deutschland fand man diesen Pilz hauptsächlich in wärmeren Regionen wie Weinanbaugebieten. In Kultur wurde er meist auf Substratblöcken aus fermentiertem Stroh angebaut.

Geruch und Geschmack dieses Pilzes waren sehr intensiv, der Champignon schmeckte dagegen richtig fade. Insgesamt verzehrte ich nach dem Einkauf gegen 17.00 Uhr etwa 200 Gramm Pilze, dann ging es weiter in die Sauna. 200 Gramm Trauben bildeten um 21.00 Uhr die letzte Mahlzeit des Tages. Allerdings nicht die letzte in dieser Nacht. :stern:

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