Fettes Pferdefleisch

geschrieben von Susanne am 25. Mai 2015 um 23.51 Uhr
Kategorie: Ernährung, Laufen, Sport, Wildpflanzen
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Die erste Mahlzeit fand um 10.10 Uhr statt und bestand aus 350 Gramm Mango, 410 Gramm Aprikosen und 500 Gramm Papaya. Anschließend erldigte ich diverse Arbeiten an PC sowie im Haus und half meiner Tochter bei den Hausaufgaben in Chemie und Biologie. Dies waren meine Lieblingsfächer in der Schule und sie interessierten mich noch heute. Dementsprechend gerne kam ich dem Wunsch meiner Tochter nach Beistand nach.

Die nächste Mahlzeit fand um 17 Uhr statt und bestand aus 200 Gramm Kohlrabi und 300 Gramm frischen Erdnüssen. Um 20 Uhr brach ich vor dem Dunkelwerden zu einem halbstündigen Dauerlauf rund ums Dorf auf. Das Tempo lag bei 9,5 km/h. Anschließend aß ich zahlreiche Blätter der Knoblauchsrauke, Brennnesselspitzen und Triebspitzen der breitblättrigen Platterbse, die sich bei einem Nachbarn am Gartenzaun emporrankte:

Platterbse_am_Zaun

110 Gramm Feldsalat aus Demeteranbau ergänzten die Kräutermahlzeit. Die letzte Mahlzeit begann um 23 Uhr und dauerte eine halbe Stunde. Auf dem Teller lag ein knapp drei Kilogramm schweres Rippenstück vom Pferd mit einem hohen Anteil an Fett:

Rippenstueck_Pferd

Der Metzger war ja der Überzeugung, dass man das Fett nicht verzehren könnte. Das konnte ich nicht bestätigen, mir schmeckte es sogar sehr gut. Das Fleisch war wunderbar zart und geschmacklich ebenfalls sehr gut. Durch einen relativ hohen Glykogenanteil schmeckte Pferdefleisch übrigens um einiges süßer als beispielsweise Rind oder Lamm. Aus ernährungsphysiologischer Sicht bedeutsam war der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Eisen. Trotzdem war der Verzehr von Pferdefleisch in Deutschland mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von gerade einmal 50 Gramm im Jahr nicht sehr hoch. Bei eiszeitlichen Jägern war das Pferd dagegen ein beliebtes Beutetier. Auch bei Kelten und Germanen, Römern, Griechen sowie Persern stand Pferdefleisch hoch in der Gunst.

Mit 450 Gramm lag ich allein mit der heutigen Abendmahlzeit weit über dem durchschnittlichen Verzehr von Pferdefleisch in Deutschland. Aber auch insgesamt gesehen lag mein Fleischverzehr seit meiner Umstellung auf Rohkost deutlich höher als durchschnittlich. Dieser betrug in Deutschland laut Wikipedia 60 Kilogramm pro Jahr und Kopf. Mein Verzehr lag bei über 100 Kilogramm pro Jahr. Rechnte ich den Verzehr auf mein ganzes Leben um, in dem es ja auch eine lange, vegane Phase gab, sah das schon anders aus. Da lag ich wahrscheinlich noch unter dem Durchschnitt. Blieb abzuwarten, wie sich mein Fleischverzehr in den nächsten Jahren entwickelte.

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