Viehscheid in Oberstaufen

geschrieben von Susanne am 15. September 2017 um 21.14 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Um 7.15 Uhr meldet sich der Wecker. Heute ist nämlich Viehscheid in Oberstaufen und die will ich auf gar keinen Fall verpassen. Zumindest den schönen Teil, nämlich den Almabtrieb der Herden durch die Straßen von Steibis. Und der ist wirklich schön, schön und ergreifend. Mir fließen immer wieder die Tränen übers Gesicht, wenn eine der Herden an mir vorüberzieht. Das Glocken- und Schellengeläut, das Stapfen der Hufe dringt bis im mein Innerstes. Als die Herde der Rind-Alpe auftaucht, ziehe ich mit ihr Richtung Höfen und dank der Begleitung der Tiere ertrage ich die hier wartenden Menschenmassen ohne Probleme. Schließlich geht es mit dem Bus zurück nach Oberstaufen. Was für ein Erlebnis, ich bereue keine Sekunde, so früh aufgestanden zu sein! Und das, trotz unruhiger Nacht. Ein paar Momentaufnahmen, beginnend mit dem Zug der ersten Alpe, der Bergmoos-Alpe:

Die Tiere der Remmeleck-Alpe im Anmarsch:

Das Kranzrind der Remmeleck-Alpe:

Die Unteregg-Alpe:

Obere Klamm- und Schwarzenberg-Alpe:

Der Blick von Steibis auf den Scheidplatz von Höfen:

Die Rind-Alpe, leider ohne Kranzrind, das heißt, dass nicht alle Tiere der Herde den Alpsommer überlebt haben:

Meine Weggefährtin auf dem Weg nach Höfen:

Weiter geht es:

Der Scheidplatz von Höfen:

Auf dem Scheidplatz werden die Tiere nicht nur ihren Besitzern übergeben, sondern auch von den Zugglocken, die zum schnelleren Laufen animieren sollen, befreit:

Während der Viehscheid muss ich übrigens kein einziges Mal auf die Toilette. Das ändert sich schlagartig, als ich wieder zu Hause bin. Das mag allerdings auch daran liegen, dass ich abgesehen von einem kleinen Stückchen Ingwer am frühen Morgen aufs Essen und Trinken verzichte:

  • 7.20 Uhr: ein kleines Stückchen Ingwer
  • 12.30 Uhr: 450 Gramm Wassermelone
  • 17.00 bis 17.30 Uhr: 980 Gramm Wassermelone
  • 19.25 Uhr: 210 Gramm Apfel „Delbar Estivale“, 450 Gramm Pflaumen

Nach der Mittagsmahlzeit mit Wassermelone verschwinde ich zwei Stunden im Bett, um die Melone und die Eindrücke der Viehscheid zu verdauen. Gegen 16.00 Uhr hole ich mir beim regionalen Supermarkt eine weitere Melone. Bei der Auswahl habe ich ein gutes Händchen, die Frucht ist perfekt reif. Die Pflaumen stammen vom Oberstaufner Wochenmarkt und sind ebenfalls ein Hochgenuss. So weit, so gut! Noch nicht gut sind die Werte des Urin-Schnelltests: Leukos und Nitritgehalt sind am Morgen einfach positiv, der Rest immer noch zweifach positiv.

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Diese Seite wurde zuletzt am 26. November 2018 um 17.19 Uhr GMT geändert.