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Vom Alpengasthof Hörmoos auf den Gipfel des FalkenNach dem Erledigen der Einkäufe ging es mit dem Bus um 10.40 Uhr zur Talstation der Imbergbahn. Die Bahn war heute trotz laufender Revision geöffnet und so konnten wir die ersten Höhenmeter recht mühelos hinter uns bringen. Von der Bergstation aus ging es dann zum Alpengasthof Hörmoos. Im Sommer herrschte hier meist reger Betrieb, aber heute war es traumhaft ruhig rund um Gasthof und See: Wie es von hier aus weitergehen sollte, hatten wir vorher nicht geplant. Ein Wegweiser, der den Weg Richtung Falken markierte, brachte uns auf die Idee auszuprobieren, ob ein Aufstieg zum Gipfel möglich war. Der Aufstieg bis zum Grat verlief im Schatten und war streckenweise mit Schnee und Eis bedeckt: Aber als routinierte Alpinisten meisterten wir alle Schwierigkeiten, die der Weg zu bieten hatte, mit Bravour. Weitere Bilder konnte ich auf diesem Streckenabschnitt allerdings nicht machen, da meine Hände den Füßen beim Klettern Unterstützung leisten mussten. Auf dem Grat angekommen, ging es dann trotz Schnee und Eis recht gemütlich weiter: Auf dem Gipfel erwartete uns ein herrliches Panorama: Ein Panorama, das wir ganz allein genießen konnten. Wie wir anhand der Eintragungen im Gipfelbuch sehen konnten, war wahrscheinlich heute außer uns niemand hier heraufgekommen. Der Abstieg erfolgte über die Falkenhütte. Dieser Weg war etwas einfacher zu bewältigen als der, den wir hochgekommen waren. Allerdings musste man trotzdem ziemlich achtsam gehen, um auf Schnee und Eis nicht auszurutschen. Ich war so glücklich über unser unverhofftes Gipfelerlebnis, dass ich es nicht lassen konnte, mir am Lanzenbach den Spaß eines Barfußlaufs zu gönnen: Wenn ich eine geeignete Stelle gefunden hätte, hätte ich mich wahrscheinlich auch noch im Eisbaden geübt. Aber die 0°C Lufttemperatur am Körper zu spüren, war auch schon prickelnd genug. Ich fühlte mich jedenfalls ähnlich wie vor über 20 Jahren in der Sierra Guadarrama, einer Gebirgskette im Norden Madrids. Damals war ich zusammen mit einer Freundin in eiskaltem Gebirgswasser baden. Ein traumhaftes Erlebnis, das ich ebenso wenig vergessen werde wie unsere heutige Tour. Ich weiß nicht mehr, was ich damals nach dem Bad im Gebirgsbach aß. Fleisch auf jeden Fall nicht, denn damals war ich noch vegan unterwegs. Heute führte allerdings kein Weg an einem fetten Stück Fleisch vorbei. Mein Speiseplan:
Am Abend war ich im Aquaria und schwamm ein paar Bahnen (750 Meter Brust und 150 Meter Rücken). Statt im Eiswasser badete ich anschließend im 34°C warmen Thermalwasser. Und statt im Sonnenlicht im Mondlicht! Diese Seite wurde zuletzt am 16. Juni 2018 um 4.15 Uhr GMT geändert. |
Susanne du machst das ganz wundervoll. Ich selbst bin Veganer. Aber wenn es so geht.
Lieber Markus, danke für deine Wertschätzung.