Archiv für die Kategorie ‘Literatur’

geschrieben von Susanne am 14. Mai 2021 um 20.46 Uhr
Kategorie: Ernährung, Videos, Wildpflanzen, Zitate
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Der Tag beginnt sehr sonnig und freundlich:

Ich nutze den Sonnenschein zu einem halbstündigen Sonnenbad auf unserer Terrasse und um ein wenig gärtnerisch auf dem Grundstück unseres Hauses aktiv zu werden. :sonne: Energiegeladen geht es am Nachmittag auf eine kleine Wanderung rund um Schmitten, auf der ich meine Aufmerksamkeit erneut der Pflanzenwelt schenke. Hier fasziniert mich der Blütenstand des Roten Holunders (Sambucus racemosa), auch Hirsch-, Trauben- oder Bergholunder genannt:

Das ist die Blattrosette einer Kratzdistel, wahrscheinlich der Stängellosen Kratzdistel (Cirsium acaulon):

Ein Blatt des Süßen Tragants (Astragalus glycyphyllos):

Die Pflanze ist auch unter dem Namen Bärenschote oder Süßholz-Tragant bekannt. Sie schmeckt tatsächlich süß, für mich allerdings widerlich süß, so dass ich eine Kostprobe ausspucke. Essbar, aber sehr zart und filigran und damit wenig nahrhaft ist die Moos-Nabelmiere (Moehringia muscosa):

Zwei Entwicklungsstadien der Vogel-Nestwurz, einer Orchidee aus der Gattung der Nestwurzen:

Ihr Name geht auf die vogelnestartige Form des Wurzelstocks zurück. Orchideen genieße ich grundsätzlich nur mit den Augen, obwohl sie, so weit ich weiß, keine Giftstoffe enthalten. Ebenfalls nur zum Anschauen, weil ungenießbar, ist die Bittere Kreuzblume, hier in weiß und blau:

Sie ist ein sehr unscheinbares Pflänzlichen, das leicht zu übersehen ist. Nicht zu übersehen sind dagegen die zahlreichen Löwenzahnblüten, denen wir unterwegs begegnen und von denen ich mir zahlreiche schmecken lassen. Löwenzahnblüten gibt es auch zum Mittagessen:

  • 11.00 Uhr: 500 Gramm Karotten-, Rote Beete-, Schlangengurkensaft
  • 12.45 Uhr: 70 Gramm Karotten, 190 Gramm Eichblattsalat, 50 Gramm Löwenzahnblüten, 10 Gramm Günsel, 300 Gramm Avocados „Hass“, 55 Gramm Kürbiskerne
  • 20.05 Uhr: 400 Gramm Fleisch und Fett von der Brust eines Schweins, 90 Gramm Sesam

PS: Ich komme mit der Lektüre des Buches „Junge Seelen, alte Seelen“ bis zum Kapitel „Die junge Seele“. Ein Zitat aus dem davorliegenden Kapitel „Die Kind-Seele“:

Sich des Lebens zu freuen, nicht nur des eigenen Lebens, sondern des Lebens schlechthin, mit all seinen Manifestationen, seinen Vorteilen und Nachteilen, ist eine besondere Fähigkeit des Homos sapiens sapiens, die keinem anderen Lebewesen gegeben ist. Sie hat ihren Urgrund im Erkenntnisprozess der Kind-Seele.

PPS: Guido hält unsere Wanderung in einem kurzen Video fest:

geschrieben von Susanne am 13. Mai 2021 um 21.04 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Schweiz/Liechtenstein, Spirituelles, Videos, Wandern, Wildpflanzen
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Auf der Suche nach einem Buch zum Thema Seelenentwicklung stoße ich am frühen Morgen auf diese Veröffentlichung:

Unter einer Seele verstehen die beiden Autoren ein energetisches Individuum, das in größere, gleichartige Strukturen eingebettet ist und nur ein einziges Interesse hat, nämlich sich zu entwickeln. In dem von der Seitenzahl her sehr umfangreichen Buch werden fünf seelische Entwicklungsstufen unterschieden, Säugling-Seele, Kind-Seele, Junge Seele, Reife Seele und Alte Seele. Jede dieser Stufen wird wiederum in sieben Zwischenstufen unterteilt, so dass insgesamt 35 menschlich-seelische Entwicklungsstufen existieren. Die Details dieser Entwicklungsstufen empfing Varda Hasselmann medial von einer höheren Wesenheit.

Ich bin immer skeptisch, wenn ich höre oder lese, dass jemand etwas von einer höheren Wesenheit empfängt. Aber manchmal stimmen angebliche Botschaften höherer Wesen mit meinen eigenen Erfahrungen oder Empfindungen überein, so dass ich sie als wahr akzeptieren kann. Inwieweit dies auf die Botschaften dieses Buches zutrifft, kann ich im Moment noch nicht sicher sagen. Mein erster Eindruck: Einiges scheint mir von sehr weiter hergeholt, anderes kommt mir dagegen schlüssig vor. Ich hoffe, nach dem Lesen des ganzen Buches bin ich schlauer!

Zeit, das bisher gelesene zu verdauen, finde ich während eines nachmittäglichen Spaziergangs: Zusammen mit Guido wandere ich über Wiseli und Plaun sulla Sesa nach Alvaneu und von dort aus auf direktem Weg zurück nach Schmitten:

Am Wiseli:

Beim Überqueren des Schmittner Tobels:

Die Weidefläche von Plaun sulla Sesa:

Hier lasse ich mir Blütenstände und vor allem Blätter des Hirtentäschels (Capsella bursa-pastoris) sowie Blätter des wilden Spinats (Chenopodium bonus-henricus) schmecken:

Auf dem Weg hinunter nach Alvaneu haben wir von einem Felsvorprung aus einen beeindruckenden Blick auf das Dorf:

Am Wegesrand wachsender Thymian und Wiesen-Salbei sind für mich heute nicht genießbar, aber schön anzuschauen:

Etwas besser schmecken Blätter und Blüten der Weißen Taubnessel (Lamium album):

Sehr lecker schmecken weiterhin die Blüten des Löwenzahns (Taraxacum sect. Ruderalia). :hmmm: Die Maiglöckchen (Convallaria majalis) dagegen sind wiederum nur zum Anschauen:

Bärlauch, mit dem Blätter des Maiglöckchens verwechselt werden können, habe ich übrigens trotz intensiver Suche noch keinen gefunden. Und das, obwohl es nach Angaben eines Dorfbewohners zahlreiche Bärlauchbestände rund um Schmitten gibt. Ob er tatsächlich die Blätter des Maiglöckchens mit Bärlauch verwechselt? :gruebel: Den Wiesen-Bärenklau, den ich gegen Ende unserer Wanderung finde, nehme ich mit nach Hause. Er dient als grüne Beilage zu Wurzelgemüse und Avocados. Der Mahlzeitenüberblick:

  • 11.15 Uhr: 850 Gramm Karotten-, Stangesellerie-, Apfelsaft
  • 13.20 Uhr: 230 Gramm Karotten, 120 Gramm Stangensellerie, 130 Gramm Romanasalat, 410 Gramm Avocados „Hass“, 45 Gramm Kürbiskerne
  • 19.30 Uhr: 250 Gramm Karotten, 270 Gramm Rote Beete, 35 Gramm Wiesen-Bärenklau, 390 Gramm Avocados „Hass“, 55 Gramm Kürbiskerne

PS: Ein Zitat aus dem Buch:

Die Beziehung zum Raum spielt in diesem Stadium der Entfaltung noch eine marginale Rolle. Raum wird nur unmittelbar als Areal für Hütte und Dorf oder Stadtviertel wahrgenommen. Eine Säugling-Seele spürt weder das Bedrüfnis, sich von dort zu entfernen noch gar auf Reisen zu gehen. Sie braucht die Sicherheit ihrer unmittelbaren und vertrauten Umgebung, ganz wie ein Säugling die festen Konturen seiner Wiege oder seines Bettchens braucht, um seine Grenzen beruhigend wahrnehmen zu können.

Wenn man die Reiselust von Menschen betrachtet, die in Industrienationen leben, kann man wohl annehmen, dass sie die Stufe der Säugling-Seele schon hinter sich gelassen haben. :updown:

PPS: Guido hält unsere kleine Nachmittagswanderung in einem Video fest:

geschrieben von Susanne am 5. Mai 2021 um 21.41 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung
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Nach einer morgendlichen, vierzigminütigen Yoga-Einheit mit Mady Morrison mache ich mich auf den Weg nach Davos, um Lebensmittel zu besorgen. Nicht nur Kürbiskerne schmecken mir aktuell ungewöhnlich gut, sondern auch Stangensellerie, so dass davon eineinhalb Kilogramm in meinem Einkaufskorb landen:

Fehlt nur noch, dass ich auch noch meine Liebe zum Knollensellerie entdecke. :froehlich: Stangensellerie und Kürbiskerne gibt es zusammen mit Karotten, Salat, Wildkräutern und Avocados zum Abendessen:

  • 11.50 Uhr: 330 Gramm Fleisch, Fett und Knorpel von der Brust eines Lamms (Voressen), 200 Gramm Kohlrabi
  • 20.50 Uhr: 150 Gramm Karotten, 120 Gramm Stangensellerie, 90 Gramm Romanasalat, 55 Gramm Blätter und 30 Gramm Blüten vom Löwenzahn, 15 Gramm junge Triebe der Zaunwicke, etwa 5 Gramm Blauer Günsel, 350 Gramm Avocados „Hass“

Heute esse ich den Stangensellerie als Ganzes, aber ab und zu bildet entsafte ich ihn auch zusammen mit Karotten und Äpfeln. Anthony William preist in seinem Buch „Selleriesaft“ den Stangensellerie als wahres Wunderheilmittel an:

Ich habe das Buch bisher noch nicht gelesen, aber vielleicht hole ich das demnächst nach und berichte dann darüber. Neu auf meinem Speiseplan ist der Blaue Günsel:

Er schmeckt sehr bitter, aber in kleinen Mengen passt das Bittere für mich.

PS: Zwischen Mittag- und Abendessen liegt eine weitere, vierzigminütige Yogaeinheit mit Mady Morrsion und ein kurzer Spaziergang rund um Schmitten:

Nach dem Abendessen entspanne ich mit einer eineinhalbstündigen Einheit Restorative-Yoga der App „Down Dog“. :stern:

geschrieben von Susanne am 20. März 2021 um 20.53 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Literatur
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Der heutige Frühlingsbeginn ist frostig, die Temperaturen steigen auch tagsüber nicht über den Gefrierpunkt. Immerhin lassen sich aber ab und zu blauer Himmel und Sonne blicken. Groß auf Tour geht es trotzdem nicht, ich widme mich lieber dem letzten Drittel von Wilfried Nelles Buch. Über das Erwachsensein schreibt er:

Alleinsein heißt, dass jetzt niemand mehr zwischen mir und meinem Leben steht – keine Eltern, keine Familie, keine Gruppe, keine Gesellschaft. Damit beginnt das geistige Erwachsensein, damit beginnt man erst ganz das eigene Leben. […] Damit beginnt die spirituelle Reise.

Die meisten Menschen im fortgeschrittenen Alter bleiben allerdings auf der Stufe eines jugendlichen Bewusstseins stehen und sind weiterhin weniger spirituell als körperlich unterwegs. Ausführlich beschreibt Nelles im letzten Teil des Buches außerdem den Lebensintegrationsprozess (LIP), einer von ihm entwickelten Therapieform, die sich an die Familienaufstellungen von Hellinger anlehnt. Hier übernehmen Personen allerdings nicht stellvertretend die Positionen von Familienmitgliedern, sondern Positionen der jeweiligen Entwicklungsstufen (Säugling, Kind, Jugendlicher usw.) des Klienten. Als letzte Stufe vor dem Tod beschreibt Nelles das Einheitsbewusstsein:

Sie sind immer da – die Freiheit, Gleichheit, die Liebe, der Friede, die Stille, das Licht: Sie sind hier. Es gibt nichts zu suchen, nichts zu erreichen, nichts zu verteidigen, nichts zu verwirklichen – denn das alles ist wirklich, alles ist hier, alles ist jetzt. […] Am Ende gibt es nichts mehr zu tun. Wer versteht, ist einfach, was er ist. Man lebt sein Leben, wie es ist.

Auf dieser Stufe sind nur wenige Menschen anzutreffen. Aber es gibt sie. Für Wilfried Nelles gehört zum Beispiel Osho dazu. Über die letzte Stufe, den Tod und das Allbewusstsein gibt es nicht viel zu berichten. Im Grunde genommen weiß niemand, was hier passiert. Vielleicht ist das auch gut so. Vom Allbewusstsein zur profanen Nahrungsaufnahme des heutigen Tages:

  • 8.30 Uhr: 120 Gramm Rote Beete, 180 Gramm Karotten, 130 Gramm Romanasalat, 300 Gramm Avocado „Semil 34“
  • 14.50 Uhr: 260 Gramm Kohlrabi
  • 19.30 Uhr: 50 Gramm braune Champignons, 540 Gramm Fleisch, Fett und Knorpel von der Brust eines Schweins, 280 Gramm Gemüsefenchel, 120 Gramm Romanasalat

Das Fleisch vom Schwein ist heute besonders fettig und damit besonders lecker. :hmmm:

geschrieben von Susanne am 19. März 2021 um 20.08 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Literatur, Spirituelles
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Bei Internetrecherchen stoße ich auf ein Buch, das mein Interesse weckt und dem ich mich heute intensiv widme:

Wilfried Nelles beschreibt in diesem Buch die biologische und geistige Entwicklung des einzelnen Menschen wie auch des menschlichen Bewusstseins insgesamt. So sieht er die Bewusstseinsstufen des Mensch und ihre Verbindung zur Welt:

Faszinierend offen zeigt er die Lebenslügen der Moderne auf, ihren blinden Glauben an die Technik und die narzisstische Anbetung der eigenen Ideen. Ihren Welt- und Selbstverbesserungswahn (Lasst uns das Klima retten!) sieht er als jugendliche Flucht vor der Wirklichkeit des Lebens:

Die Erde braucht uns nicht, und niemand muss und kann sie retten – sie sorgt schon für sich selber. Ihr macht es nichts aus, wenn wir im Wasser versinken oder in unserem Konsum ersticken, sie hat schon schlimmere Dinge überlebt. Was wir Naturkatastrophen nennen, ist für die Erde und die Natur völlig normal.

Ebenso offen gibt er zu, dass seine Sichtweise keine Anspruch auf Objektivität erhebt:

Ich erzähle eine Geschichte. Eine Geschichte, die zwar auf dem heutigen Wissensstand, soweit er mir zugänglich und bekannt ist, basiert, aber keinen Anspruch auf Objektivität erhebt. Denn Objektivität ist nicht mehr möglich. Alle Geschichten, alle Theorien, alle Erzählungen sind subjektiv.

Ich komme heute bis zur Stufe 3, der Jugend und des Ichbewusstseins der Moderne. Ein weiteres Zitat:

Aber man muss sich nicht davon beherrschen lassen, nicht von der Jugend und auch nicht vom modernen Bewusstsein. Man kann einfach weitergehen. Damit riskiert man gesellschaftlich den Ausschluss. Das gehört dazu, man muss akzeptieren, dass man allein ist. Das ist man sowieso, das ist die Wirklichkeit. Innerlich ist jeder allein. Wer das sieht und voll zustimmt, ist erwachsen.

Ja, innerlich ist jeder allein. Und als (fleischessender) Rohi sowieso. Aber Alleinsein ist ja nicht gleichbedeutend mit Einsamkeit. :sonne: Das gibt es heute Rohes auf meinem Speiseplan:

  • 8.30 Uhr: 110 Gramm Rote Beete, 255 Gramm Karotten, 240 Gramm Romanasalat, 320 Gramm Avocado „Semil 34“
  • 12.50 Uhr: 320 Gramm Kohlrabis, 160 Gramm Avocado „Hass“
  • 19.15 Uhr: 280 Gramm Karotten, 220 Gramm Sesam

PS: Zum Schluss noch ein Zitat:

Es gibt keinen freien Willen. Tatsächlich gibt es nur einen Willen: den des Lebens selbst. Wirklich frei ist man erst, wenn man diesem Willen des Lebens folgt.