Archiv für die Kategorie ‘Barfußgehen’

geschrieben von Susanne am 29. August 2017 um 22.44 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Ernährung, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Am Vormittag war ich kurz im Dorf und besorgte beim Metzger Fleisch und Knochenmark vom Rind. Die heißesten Stunden des Tages verbrachten Guido und ich dann arbeitsam zu Hause, erst gegen Abend starteten wir zu einem Spaziergang rund um den Kapf. Der Blick zum Hochgrat, immer wieder schön:

Die Weiden bzw. Wiesen am Kapf:

Unterwegs griff ich mehrmals bei Brennnesselspitzen und Blättern sowie Blüten der Kohl-Kratzdistel zu. Am Rand einer Waldwiese befand sich außerdem ein wilder Garten mit Riesenkohlrabi, Gurken, Kürbissen und sogar Pflücksalat. Ob jemand Anspruch auf diesen Wildwuchs erhebte? Ich werde die Stelle beobachten und dann entscheiden, ob ich mich hier als Erntehelfer betätigen kann! Noch ein Lebensmittel, das am Wegesrand wuchs, die Kapuzinerkresse:

Tierische Begegnungen:

War es nicht paradiesisch hier?! Ein Hotel am Fuße des Kapfs nannte sich sogar „Berghof am Paradies“. Nach dem Spaziergang war mein Herz jedenfalls ebenso weit offen wie nach einer Bergtour! So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:

  • 10.10 Uhr: 320 Gramm Nektarinen, 290 Gramm wilde Feigen, 160 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 13.00 bis 13.30 Uhr: 650 Gramm Bananen „Cavendish“, 160 Gramm Cashewkerne
  • etwa 18.00 bis 19.00 Uhr: Brennnesselspitzen, Blüten und Blätter der Kohl-Kratzdistel, drei Blüten bzw. Knospen der Kapuzinerkresse
  • 20.30 bis 21.10 Uhr: 310 Gramm Eisbergsalat, 260 Gramm Fleisch (mager) und 210 Gramm Knochenmark vom Rind

Beim Knochenmark begrenzte die verfügbare Menge die Portion, sonst hätte ich wahrscheinlich noch mehr verzehrt. Es schmeckte nämlich himmlisch und eine Sperre war nicht in Sicht.

geschrieben von Susanne am 27. August 2017 um 23.02 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Ernährung, Schweiz/Liechtenstein
(2) Kommentare
   
   
   

Heute waren wir zusammen mit sieben weiteren DAV-Mitgliedern auf dem 2310 Meter hohen Gauschla, einem Gipfel der Alviergruppe im Schweizer Kanton St. Gallen. Der Startpunkt war an einem gebührenpflichtigen Parkplatz mit dem Namen „Scheidweg“ oberhalb des Dorfes Oberschan:

So ziemlich genau um 8.00 Uhr ging es los, zuerst mäßig steil über den Vormsweg, dann über eine steile, mit Drahtseilen gesicherte Rinne die Flidachöpf hinauf bis zu den Weidehängen von Pania. Unser Tourenziel, der Gauschla:

Während eines kurzen Halts kamen wir hier aufs Barfußlaufen zu sprechen. Der Tourenleiter war selbst ein begeisterter Barfußläufer, so dass er nichts dagegen hatte, dass ich meine Schuhe auszog und barfuß weiterlief:

Kurze Rast:

Ein Blick auf den Alvier, einen Nachbargipfel des Gauschlas, am Horizont war der Alpstein mit dem Säntis zu erkennen:

Der Gipfelanstieg:

Um 10.45 Uhr hatte ich es geschafft, ich stand barfuß auf einem Zweitausender, meinem ersten Barfußzweitausender: :froehlich:

Das Panorama war wieder einmal beeindruckend, auch wenn über vielen Gipfeln dunkle Wolken hingen. Richtung Westen, zum Walensee, sah es noch relativ hell aus:

Der Blick Richtung Süden zum Ringelspitz:

Der Blick nach Osten zum Panüelerkopf und zur Schesaplana:

Noch einmal die Gipfelregion:

Für den Abstieg zog ich die Schuhe wieder an. Erfahrungsgemäß lief es sich steil bergab mit nackten Füßen nämlich nicht besonders gut, es sei denn, man ließ sich sehr viel Zeit dabei. Aber dann wäre ich nicht mehr hinter den anderen hergekommen! Noch in der Gipfelregion, der Blick aufs Rheintal, den Bodensee und den Hohen Kasten:

Beim Überqueren eines Geröllhangs zwischen Gauschla und Alvier:

Es folgte ein kurzer Gegenanstieg hinauf zum Chemmi, einer Rinne zwischen Gauschla und Alvier:

Die Holztreppe am Chemmi:

Anschließend ging es in Serpentinen steil hinunter zur Berghütte Palfries. Dort herrschte reger Betrieb, aber wir fanden dann doch noch ein kleines Eckchen, wo wir uns zu einer kurzen Einkehr niederlassen konnten. Der Weg von der Berghütte zurück zu unserem Parkplatz führte anfangs durch dichtes Erlenbuschwerk. Hier thronte der Girenspitz, ein Nachbargipfel des Gauschlas, über uns:

Um 15.20 Uhr waren wir wieder am Parkplatz und um 17.30 Uhr zurück in Oberstaufen. Unsere Tour in der Übersicht:

Dieses Mal konnte ich die Tour nicht auf outdooractive.com eingeben, da sie über weite Strecken weglos verlief. Guidos GPS-Gerät zeigte folgende Daten an: Streckenlänge 12 Kilometer, Höhenmeter 1200, Dauer insgesamt 7 Stunden und 20 Minuten, Gehzeit 4 Stunden und 15 Minuten. Eine genaue Tourenbeschreibung von Guido findet man hier: Gauschla (2.310m).

Während der Tour bekamen wir immer wieder ein paar Regentropfen ab, gegen Ende regnete es sogar ziemlich heftig. Das änderte aber nichts am Wohlfühlfaktor, im Gegenteil: Lieber ein paar Regentropfen als brütende Hitze! Die Landschaft war auf jeden Fall wieder einmal traumhaft und wie so oft hatte ich das Gefühl, dies wäre eine der schönsten Touren, die ich je gegangen war. Danke für dieses Erlebnis! So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 5.30 Uhr: 320 Gramm Pfirsiche, 300 Gramm Zuckeraprikosen
  • etwa 10.00 bis 11.00 Uhr: einige Blaubeeren und Preiselbeeren
  • etwa 15.00 bis 16.00 Uhr: einige Preiselbeeren und Himbeeren
  • 17.50 bis 18.30 Uhr: 170 Gramm Kohlrabi, 360 Gramm Querrippe vom Rind (mehr Fleisch als Fett)
  • 21.45 bis 22.50 Uhr: 390 Gramm Eisbergsalat, 420 Gramm Avocados „Fuerte“, 90 Gramm gekeimter Sesam

Statt des trockenen Sesams gab es wieder einmal gekeimten, der hervorragend schmeckte.

PS: Am Abend hatte ich über den Facebook Messenger einen netten Austausch mit einer veganen Rohköstlerin, die anscheinend seit 14 Jahren gut mit der veganen Rohkost zurechtkam. Mittlerweile konnte ich das sogar akzeptieren. Am Anfang meiner Umstellung von veganer auf omnivore Rohkost fiel mir das deutlich schwerer, nach dem Motto, was bei mir nicht gut gegangen war, konnte auch bei keinem anderen gut gehen. Ach ja, außer der Liebe zur Rohkost teilten wir auch die Liebe zu den Bergen!

geschrieben von Susanne am 15. August 2017 um 23.29 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Bayern, Ernährung
(2) Kommentare
   
   
   

Den Vormittag des heutigen Feiertags (Mariä Himmelfahrt) verbrachten wir in aller Ruhe zu Hause. Um die Mittagszeit übte ich an den Griffen der Küchenschränke erneut den Bau eines Standplatzes. Außerdem zeigte mir Guido, wie man in einer Sportkletterroute das Seil durchfädelte. Das Durchfädeln des Seils war notwendig, wenn am Ende einer Sportkletterroute kein Karabiner oder Ähnliches vorhanden war, in den das Seil eingehängt werden konnte, sondern nur ein einfacher Ring. Wollte man hier keinen eigenen Karabiner „opfern“, musste man sich in exponierter Umgebung ausbinden, das Seil durch den Ring fädeln, ohne es dabei fallen zu lassen und sich wieder einbinden. Das war eigentlich ganz einfach, aber wer das Seil fallenließ, hing mutterseelenallein an einer Bandschlinge in der Wand und musste von der Bergwacht gerettet werden!

Um 16.00 Uhr starteten wir zu einer Wanderung über die Kalzhofner Höhe:

Der Weg über die Tröblers-Alpe war offiziell wegen Holzfällarbeiten gesperrt:

Der Hirte der Gsäng-Alpe teilte uns auf Nachfrage jedoch mit, dass die Arbeiten mittlerweile beendet worden wären. Allerdings lägen die Bäume noch auf dem Wanderweg und mit meinen Schuhen, ich hatte die Trekkingsandalen an, wäre der Weg nicht passierbar. Seine Bedenken hielten uns jedoch nicht davon ab, es doch zu probieren und tatsächlich gelangten wir relativ problemlos zur Tröblers-Alpe. Die kreuz und quer liegenden Bäume überkletterten wir einfach! Ab der Hompessen-Alpe wanderte ich den Höhenweg, der zwischen Hompessen- und Gsäng-Alpe über Weiden und schmale Waldpfade führte, barfuß entlang:

Das Barfußgehen tat nicht nur meinen Füßen sehr gut! Der Blick von der Juget, einer Erhebung oberhalb der Hompessen-Alpe, Richtung Oberstaufen:

Der Blick von der Kalzhofner Höhe über die Voralpen:

Zu Beginn der Wanderung aß ich einige Brombeeren, gegen Ende eine Handvoll Brennnesselsamen. Alle meine Mahlzeiten:

  • 7.40 Uhr: 720 Gramm Nektarinen
  • 10.00 Uhr: 590 Gramm Bananen „Cavendish“, 55 Gramm Johannisbrot
  • 14.55 Uhr: 420 Gramm Nektarinen, 390 Gramm Aprikosen
  • 17.00 Uhr: ein paar Brombeeren
  • 19.00 Uhr: eine Handvoll Brennnesselsamen
  • 20.50 bis 21.40 Uhr: 210 Gramm Karotten, 320 Gramm Eisbergsalat, 70 Gramm Paranüsse, 80 Gramm Sesam

PS: Während der Wanderung begegneten uns Pilze aller Art. Auf die Idee, welche zu probieren, kam ich jedoch nicht.

geschrieben von Susanne am 1. Juni 2017 um 22.14 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Heute gab es die ersten Kirschen der Saison:

Sie kamen aus Griechenland und waren vom Geschmack her eigentlich ganz passabel. Obwohl gekaufte Kirschen geschmacklich natürlich nie an Kirschen, die man direkt vom Baum pflückte oder gar Wildkirschen herankamen. Aber die Chance, dieses Jahr im Allgäu Wildkirschen zu finden, war so ziemlich gleich Null. Aber es gab Walderdbeeren, wilde Himbeeren sowie Heidelbeeren und das waren ebenfalls Früchtchen, die schon seit Jahren hoch in meiner Gunst standen. Der Mahlzeitenüberblick:

  • 7.15 Uhr: 105 Gramm Schlangengurke, 390 Gramm Cherry-Tomaten
  • 9.50 Uhr: 350 Gramm Süßkirschen
  • 10.50 Uhr: 380 Gramm Pfirsiche, 180 Gramm Aprikosen
  • 13.30 bis 14.00 Uhr: 470 Gramm Bananen „Cavendish“, 65 Gramm Johannisbrot
  • 17.00 bis 19.00 Uhr: Wildkräuter
  • 20.55 bis 22.00 Uhr: 190 Gramm Kohlrabi, 190 Gramm Romana-Salat, 200 Gramm Eisbergsalat, 420 Gramm wilde Avocados, 65 Gramm Sesam

Vor Kurzem schmeckten Avocados nicht so genial, aber heute fand ich sie sehr köstlich. Und der staubtrockene Sesam, meist weiche ich ihn vor dem Verzehr nicht ein, war auch immer noch eine Offenbarung. Die Wildkräuter gab es während einer knapp 14 Kilometer langen Wanderung von der Talstation der Imbergbahn zum Kojenstein und wieder zurück:

Wir benötigten für die Strecke gut vier Stunden, ließen uns unterwegs aber auch viel Zeit zum Genießen der schönen Landschaft. Streckenweise lief ich barfuß, vor allem, wenn es über das kurze Gras höher gelegener Weiden ging, so wie hier:

„Fliegen und Betreten für Unbefugte verboten“ stand auf einem Schild am Kojenstein, eine Herausforderung für mich, wenigstens so zu tun als ob:

Der Blick über das Kojenmoos zur Nagelfluhkette, im Vordergrund war die Kojen-Alpe zu sehen:

Blüten von Löwenzahn, Habichtskraut, Rot-, Wund-, und Hornklee sowie Blütenknospen einer Distel gehörten zu den Wildkräutern, die ich unterwegs aß:

Außerdem gab es reichlich Blätter vom Hirtentäschel, das an einer Stelle sehr üppig wuchs und recht große Blätter hatte:

Bei der üppig wuchernden Zaunwicke konnte ich auch nicht widerstehen:

Die Arnika verströmte einen intensiven, würzigen Geruch, der allerdings nicht zum Probieren einlud. So blieb es bei dieser Pflanze beim Anschauen:

Musikalisch begleitet wurden wir unterwegs vom Gesang der Vögel und Geläute der Kuhglocken, das jetzt wieder allgegenwärtig war. Der Alpsommer hatte begonnen!

geschrieben von Susanne am 27. Mai 2017 um 22.19 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Ernährung, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Temperaturen um die 30 °C und ein Massenansturm von Touristen, das waren gleich zwei gewichtige Gründe, heute einen Ruhetag einzulegen und zu Hause zu bleiben. Gegen 18.00 Uhr, als die meisten Leute schon beim Abendessen saßen, machten Guido und ich dann aber doch noch einen kurzen Abendspaziergang auf den Kapf. Der größte Teil der Strecke verlief über Schotterwege und war zum Barfußgehen ungeeignet, aber ab und zu gab es auch barfußtaugliche Streckenabschnitte:

In angenehmer Gesellschaft auf den Weiden des Kapfs:

So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 10.00 Uhr: 140 Gramm Plattpfirsiche, 370 Gramm Aprikosen
  • 13.10 bis 14.00 Uhr: 170 Gramm Eisbergsalat, 370 Gramm Rumpsteak, 80 Gramm Sesam
  • 19.30 Uhr: Wiesenbocksbart
  • 20.45 Uhr: 190 Gramm Kohlrabi, 80 Gramm Romana-Salat, 130 Gramm Eisbergsalat, 160 Gramm Avocado „Fuerte“, 290 Gramm Avocados „Hass“, 50 Gramm Pistazien

Das Rumpsteak hatte ich am Vormittag beim Metzger entdeckt. Es schmeckte genauso lecker wie es aussah:

Damit hatte ich jetzt drei Tage hintereinander Fleisch gegessen. Und wenn es passte, gab es auch morgen wieder Fleisch. Denn ein Stück vom Rumpsteak lag noch im Kühlschrank!