Archiv für die Kategorie ‘Rheinland-Pfalz/Saarland’

geschrieben von Susanne am 7. Dezember 2015 um 22.12 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wildpflanzen
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Um kurz nach 11 Uhr fuhren Guido und ich nach Weiskirchen, um dort die Traumschleife mit dem Namen „Wildnis-Trail“ zu wandern. Am Startpunkt der Route erblickten wir folgendes Hinweisschild:

Hinweisschild

Wie der Hinweis zu verstehen war, sollten wir ein paar Kilometer später erleben. Erst ging es jedenfalls wie der Name der Route versprach, hinein in den wilden Wald:

Herbstwald_1

Der erste Streckenabschnitt verlief etwa 2,5 Kilometer entlang eines munter vor sich hin plätschernden Bachs. Anschließend ging es durch etwas weniger wilde Buchenwälder:

Buchenwald_im_Herbst

Etwas später offenbarte sich, was auf dem Hinweisschild mit „neu angelegt“ gemeint war: Dieser Streckenabschnitt war wirklich „neu angelegt“ und glich einem Hindernisparcour:

Wildnis_Trail_3

Schmale Pfade führten durch das Wahnbachtal:

Wildnis_Trail_1

Wildnis_Trail_2

Immer wieder säumten Lärchen den Weg, auf deren herunter gefallenen Nadeln man wie auf einem Teppich lief:

Laerchenwald_im_Herbst

Wenn man nach oben schaute, strahlte einem der blaue Himmel entgegen:

Dezemberhimmel

Nach etwa 12 Kilometern hatten wir das Herberloch erreicht:

Herberloch

Ein Blick gen Osten:

Waldwiese_Abendstimmung

Blick gen Westen kurz vor Ende der Wanderung:

Wald_Sonnenuntergang

Gut viereinhalb Stunden waren wir unterwegs, dann stand das Auto wieder vor uns. Besser als mit einer mehrstündigen Wanderung konnte man diesen sonnigen Dezembertag nicht nutzen! Während der Wanderung probierte ich immer wieder den ein oder anderen Pilz. Mit dabei waren folgende Exemplare:

Pilz_unbekannt_1

Koralle

Baumpilz_unbekannt_1

Klebriger_Hoernling

Namentlich bekannt war mir nur der klebrige Hörnling, der auf dem letzten Bild zu sehen war. Außerdem aß ich etwas Moos:

Moos

Es schmeckte nach Fisch! Diese Stäublinge am Wegesrand luden nicht zum Probieren ein:

Staeublinge

Sie waren schon so alt, dass die geringste Berührung ausreichte, sie zum Stäuben zu bringen, was wir auch mit Begeisterung taten. Die erste „richtige“ Mahlzeit gab es um 17.30 Uhr am heimischen Küchentisch. Sie bestand aus 300 Gramm Champignons. Die zweite folgte zwei Stunden später und war gleichzeitig auch die letzte: Es gab wie gestern fettes Fleisch vom Wildschwein, die heutige Portion betrug 580 Gramm. 110 Gramm reines Fett vom Wildschwein bildete den Nachtisch.

geschrieben von Susanne am 5. Dezember 2015 um 23.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Natursport, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wildpflanzen
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Guido wies mich kurz vor dem Zubettgehen auf eine Plattform für Kreative hin, die Seite www.kickstarter.com. Er hatte drei Projekte gefunden, die auch für Rohköstler ganz interessant waren:

Wir schauten uns danach noch einige weitere Projekte an. Ich war fasziniert zu sehen, wie kreativ manche Menschen waren, obwohl ich die meisten Dinge nicht wirklich gebrauchen konnte!

* * *

Die Nachtruhe dauerte von etwa 2.00 Uhr in der Nacht bis um 9.00 Uhr in der Frühe. Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus einer Birne der Sorte „Alexander Lucas“ von 320 Gramm und 530 Gramm Mispeln, beides aus der Region. Ingeborg Münzing-Ruef schrieb über die Birne:

Reife Birnen gelten als leicht verdaulich und bekömmlich. Sie fördern die Darmperistaltik, mit ihrem Kaliumüberschuss entwässern sie, schwemmen Ödeme aus, stärken die Nieren und sind gut gegen hohen Blutdruck. Ihre Gerbsäuren wirken sich günstig auf Entzündungen im Magen-Darm-Bereich aus. Mit ihren betont basischen Mineralien sorgen sie für eine gute Säure-Base-Balance. Wegen ihrer Kiesel- und Phosphorsäure sind sie ideale Gehirn- und Nervenspeise. Birnen machen gute Laune, stimmen positiv … Überall, wo zuviel Schleim ist, im Gedärm, aber auch im Brustraum und im Kopfraum, bei Erkältungen, ist der Verzehr von Birnen angezeigt, zur Reinigung der Schleimhäute.

Wie man sah, musste man nicht unbedingt in die Ferne schweifen, um etwas Gutes für sich zu tun. Um 14.30 Uhr brach ich zusammen mit Guido zu einer Wanderung rund um Naurath, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in der Nähe von Hermeskeil, auf. Die Route nannte sich 5-Täler-Tour und führte hauptsächlich durch Buchen- und Fichtenwälder. Impressionen von der Strecke:

5_Taeler_Weg_1

5_Taeler_Weg_2

5_Taeler_Weg_4

Der Weg führte an einer alten Schieferhöhle vorbei:

Eingang_Schieferhoehle

Ein Schild wies darauf hin, dass das Betreten der Höhle auf eigene Gefahr erfolgte. Wir zögerten trotzdem nicht und begaben uns wagemutig in das Innere der Höhle. Das Abenteuer war allerdings schon nach wenigen Sekunden zu Ende, denn die Höhle wies gerade einmal eine Länge von 24 Metern auf:

Während der gut zwei Stunden dauernden Wanderung, die Streckenlänge betrug 8,2 Kilometer, aß ich immer wieder Hagebutten und einige Stängel des behaarten Schaumkrauts. Zurück zu Hause gab es um 17.30 Uhr 80 Gramm Feldsalat, 220 Gramm Champignons und 180 Gramm Fett vom Wildschwein. Ich zog heute das Fett vom Wildschwein den Avocados, die ich sonst gerne mit den Champignons kombinierte, vor. Mal schauen, ob mir die Auswahl genauso gut bekam. Die letzte Mahlzeit fand von 22.45 bis 23.15 Uhr statt und bestand aus 55 Gramm Chicorée und 160 Gramm Walnüssen.

geschrieben von Susanne am 12. November 2015 um 23.50 Uhr
Kategorie: Ernährung, Natursport, Rheinland-Pfalz/Saarland
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150 Gramm Wabenhonig aus dem Odenwald bildeten um 13.00 Uhr die erste Mahlzeit. Um 14.00 Uhr fuhr ich bei der Ruwerer Felsenmühle vorbei, um mir frische Walnüsse zu kaufen. Meine selbst gesammelten hatte ich mittlerweile nämlich alle gegessen. Außerdem bekam ich einen wunderschönen Apfel der Sorte „Golden Delicious“ zum Probieren geschenkt. Die Fahrt ging anschließend Richtung Morscheid weiter. Dort wollte ich zusammen mit Guido auf der Traumschleife „Morscheider Grenzpfad“ die frische Luft des Hochwalds genießen. Das Kraxeln rund um den Langenstein fühlte sich fast wie in den Bergen an:

Morscheider_Grenzpfad_1

Morscheider_Grenzpfad_Langenstein

Spätestens an diesem Punkt war aber klar, wo wir uns befanden:

Morscheider_Grenzpfad_Grenzstein

Da fehlten doch einige Höhenmeter im Vergleich zu den Bergen rund um Oberstdorf! Beeindruckend war der niedrige Wasserstand der Riveris-Talsperre:

Riveris_Talsperre

So sah es hier normalerweise aus:

Riveris-Talsperre

Ein Blick über Wiesen und Äcker kurz vor Sonnenuntergang:

Morscheider_Grenzpfad_Panorama

Die Länge der Strecke, sie betrug über 15 Kilometer, brachte es mit sich, dass wir auch nach Sonnenuntergang noch knapp zwei Kilometer bis zu unserem Auto zurückzulegen hatten. Diese wanderten wir der Straße entlang. Das war angesichts unseres begrenzten Nachtsichtvermögens wesentlich angenehmer als im Dunklen durch den Wald zu tappen.

Um kurz nach 18.00 Uhr kamen wir wohlbehalten am Auto an. Bevor wir losfuhren, gab es für uns beide einen leckeren Apfel als kleine Zwischenmahlzeit. Ich setzte zwanzig Minuten später die Mahlzeit mit 370 Gramm Mispeln fort. Meine letzte Mahlzeit begann um 22.30 Uhr und bestand aus 140 Gramm Feldsalat, 270 Gramm Esskastanien und 50 Gramm Walnüssen.

geschrieben von Susanne am 31. Oktober 2015 um 23.55 Uhr
Kategorie: Ernährung, Natursport, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wildpflanzen
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Nach dem Schauen einer Dokumentation über Sibirien aß ich von 0.15 bis 1.30 Uhr die erste Mahlzeit des Tages. Sie bestand aus 370 Gramm Esskastanien und 160 Gramm Mandeln. Danach schlief ich tief und fest bis in den späten Vormittag hinein. Dies tun zu können, ohne dass mich ein Wecker, ein Familienmitglied oder Lärm von der Straße aus dem Schlaf riss, empfand ich als Balsam für Körper, Geist und Seele. Mein letztes Traumbild vor dem Aufwachen: Ich sah meine Hände vor mir, sie hielten sich umfasst. Ich öffnete sie und aus ihrer Mitte entsprang eine Blume. Einen schöneren Start in den Tag konnte man sich kaum vorstellen!

450 Gramm Birnen aus dem Konzer Biogarten bildeten um 12.00 Uhr eine weitere Mahlzeit. Eine Stunde später ging es von der Fischerhütte in Beuren zusammen mit Guido die Traumschleife „Rockenburger Urwaldpfad“ entlang. An der Strecke stehende Apfelbäume bescherten mir gegen 14 Uhr eine weitere Obstmahlzeit. Kurze Zeit später tauchten zahlreiche Fliegenpilze am Wegesrand auf. Ich probierte und aß davon allerdings keinen, ich war noch satt von den Äpfeln. Erst eineinhalb Stunden später fing das Probieren von Kräutern und Pilzen an. Junge Brennnesseln, Schaumkraut und Vogelmiere luden nach einer Geruchs- auch zu einer Geschmacksprobe ein. Von diesen drei Kräutern aß ich dann auch mehr oder weniger reichlich. Bei Schafgarbe und Rainfarn reichte mir ihr aromatischer und sehr intensiver Geruch:

Schafgarbe

Rainfarn

Von den Pilzen sprach mich zu allererst der Saitenstielige Knoblauchschwindling an. Er roch, schmeckte und sperrte ebenso gut wie sein Namensgeber, der Knoblauch. Außerdem probierte ich einen Maronenröhrling und einen Parasol, die allerdings fade schmeckten. Ich spuckte sie daher direkt wieder aus. Nur weil diese Pilze als essbar galten, bedeutet dies nicht, dass sie am heutigen Tag genießbar für mich waren! Ein Hochgenuss war den Anblick der herbstlichen Landschaft und Natur um uns herum:

Herbstlandschaft

Beuren_Forellenteich

Buche_im_Herbst

Herbstwald

Eine Baumart zog mich heute besonders an, die Lärche:

Laerchen_im_Herbst

Aus dem Buch „Baumheilkunde“ von Renato Strassmann:

Die Lärche wirft jedes Jahr ihr altes Nadelkleid ab, immer im Vertrauen und Wissen, in der Zuversicht und im Glauben an das neue, schon leise anklopfende Kleid, das sich im folgenden Jahr vollkommen entfalten wird. Die Lärche weiß um die Notwendigkeit des Loslassens, sie vermag dem Neuen entgegen zu wachsen. … Sie hilft mir, alte „Kleider“ abzustreifen und hinter mir zu lassen, dem Erahnten zu vertrauen und dem Kommenden entgegenzugehen.

***

Zurück in den eigenen vier Wänden aß ich um 17.30 Uhr 350 Gramm Champignons. 240 Gramm Mandeln und 140 Gramm Walnüsse bildeten von 20.00 bis 22.00 Uhr die Abendmahlzeit. Nach der rohköstlichen Signaturenlehre war ich wohl dabei, mein Großhirn und die Amygdala zu kurieren! Die Esskastanien würde ich übrigens dem Kleinhirn zuordnen und die Haselnüsse der Hypophyse. Oder hatte jemand andere Ideen? Und was war mit der Zirbeldrüse?

geschrieben von Susanne am 3. Oktober 2015 um 23.51 Uhr
Kategorie: Ernährung, Natursport, Rheinland-Pfalz/Saarland
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Die erste Mahlzeit fand um 11.30 Uhr statt und bestand aus 200 Gramm Äpfeln, 500 Gramm Trauben aus eigener Sammlung sowie 180 Gramm Wabenhonig aus dem Odenwald. Um 13 Uhr machten Guido und ich uns auf den Weg zur Wildenburg in der Nähe von Kempfeld. Dort wollten wir uns um 16.00 Uhr zwecks Anmietung einer Wohnung in Oberstdorf mit der Eigentümerin treffen. Auf der Fahrt überschritt mein Auto die magische 111.111 Kilometergrenze:

Kilometerstand_111111

Da wir unser Ziel schon um 13.50 Uhr erreichten, blieben uns bei schönstem Sonnenschein noch gut zwei Stunden Zeit, die Gegend rund um die Wildenburg zu erkunden: Von einem zwischen Kempfeld und der Wildenburg gelegenen Wanderparkplatz ging es zum Mörschieder Burr, einem Naturschutzgebiet im Landkreis Birkenfeld. Die höchste Erhebung in diesem Gebiet war der 646 Meter hohe, gleichnamige Gipfel. Bei der Kletterei über die moos- und flechtenbewachsenen Felsen fühlte man sich fast wie in den „richtigen“ Bergen:

Moerschieder_Burr_1

Moerschieder_Burr_Klettern_1

Moerschieder_Burr_Klettern_2

Beeindruckend waren aber nicht nur die Felsen, sondern auch die Vegetation, die hier wuchs. Besonders diese uralte Buche mit ihren bis auf den Boden herabreichenden Ästen hatte es mir angetan:

Panorama_Buche

Außerdem gab es eine große Vielfalt an Pilzen, von denen ich etliche probierte. Die meisten davon waren für mich nicht genießbar, so wie diese unbekannten Exemplare, die auf einem Baumstamm wuchsen:

Pilz_unbekannt_1

Diese waren etwas schmackhafter:

Pilz_unbekannt_2

Mehrere Aussichtspunkte boten eine herrliche Aussicht über den Hunsrück:

Moerschieder_Burr_Aussicht

Unser Rückweg führte über die Wildenburg:

Wildenburg

Sie war die höchstgelegene Burg des Hunsrücks. Von der auf einem Felsen gelegenen Oberburg waren nur noch wenige Mauerreste erhalten. Die Unterburg wurde ab 1859 zur Einrichtung der preußischen Revierförsterei wiederhergestellt. Sie diente heute als Gaststätte und war Sitz des Hunsrück-Vereins. Der 22 Meter hohe Aussichtsturm, von dem man einen 360° Grad-Blick über den Hunsrück hatte, wurde 1980/81 erbaut.

Das anschließende Treffen mit der Eigentümerin der Oberstdorfer Wohnung verlief in einer sehr angenehmen und entspannten Atmosphäre. Details erspare ich mir, weil sie zu weit führen würden. Das Ergebnis in Kürze: Die Wohnung war als Dauerwohnsitz nicht geeignet. Zurück zu Hause aß ich zwischen 21.00 und 23.00 Uhr 350 Gramm Esskastanien. Danach stand nur noch die Nachtruhe auf dem Programm. :stern: