Rohkost- und Tourentagebuch

Kaum zu glauben, aber am Vormittag fällt tatsächlich fünf Millimeter Schnee! Es bleibt auch im weiteren Verlauf des Tages bewölkt und es sind deutlich weniger Leute unterwegs als in den letzten Tagen. Aber immer noch genug, damit es meinem Kollegen und mir nicht langweilig wird. Das Panorama an der Bergstation Richtung Osten bzw. Westen kurz vor Betriebsschluss:

Die letzte Sekunden an der Bergstation beobachte ich die rückwärts ins Tal hinunterfahrenden Sessel:

Sobald der letzte Sessel die Bergstation passiert hat, kann ich die Station verlassen und über die Rennpiste hinuntersausen. Am Ende der Rennpiste erfolgt eine kurze Funkmeldung an SOS, dass die Rennpiste frei ist. Anschließend geht es weiter zur Mittelstation der Gondel. Die Talabfahrt erspare ich mir seit einigen Tagen, sie ist nachmittags in keinem guten Zustand. Meine heutigen Mahlzeiten:

• 10.30 Uhr: etwa 200 Gramm Apfel „Jazz“, etwa 250 Gramm Papaya, etwa 90 Gramm Banane „Uurú“, etwa 200 Gramm Sultaninen
• 19.10 Uhr: 150 Gramm junger Spinat, 130 Gramm Avocado, 380 Gramm Schweinespeck, 80 Gramm Sesam

PS: Morgen in aller früh geht es auf große Reise: Ich fahre übers Wochenende nach Deutschland zu meinen Eltern. Meine in Australien lebende Schwester ist ebenfalls dort und am Samstag kommt es zu einem großen Familientreffen anlässlich des 85. Geburtstags meines Vaters. Mit dabei sind auch meine Kinder.

Wenn meine Kollegen und ich am frühen Morgen an der Bergstation der Jakobshornbahn stehen und uns für die Abfahrt zu den Liften bereit machen, strahlt uns mittlerweile die Sonne entgegen:

Jedenfalls dann, wenn sie scheint. Und das tut sie ja jetzt schon seit vielen Tagen.

Das sonnige, milde Winterwetter lockt auch heute wieder zahlreiche Wintersportler auf die Pisten. Vormittags sind die Pisten noch einigermaßen okay, nachmittags sind aber vor allem die leichteren Pisten in einem fürchterliche Zustand. Auch die Talbabfahrt ist am Nachmittag kein Vergnügen mehr, so dass ich nach Betriebsschluss mit der Gondel hinunter ins Tal fahre. In der Mittagspause sause ich aber wie vorgestern mit den Skiern nach unten und hole mir beim Coop den Beerenmix. Am Abend gibt es Schweinespeck mit Beilagen:

• 12.30 Uhr: 300 Gramm Erdbeeren, 200 Gramm Himbeeren, 200 Gramm Heidelbeeren
• 18.50 Uhr: 150 Gramm junger Spinat, 140 Gramm Avocado, 505 Gramm Schweinespeck, 75 Gramm Sesam

PS: Für mich ist der heutige Tag der dreizehnte Arbeitstag in Folge. So wie der achte März im letzten Jahr: Der dreizehnte Arbeitstag in Folge.

Mein Kollege verpasst die Bahn um 7.30 Uhr, so dass ich erst einmal allein am Lift bin. Die Absperrungen sind schnell aufgestellt und so nutze ich die Zeit des Alleinseins, um ein wenig um die Talstation des Lifts herumzuschlendern. Dabei entdecke ich einen Schneeengel. Wer diesen wohl in den Schnee gezaubert hat? Der Schneeengel ist nicht meine einzige himmlische Begegnung am heutigen Tag, in der Mittagspause schwebt ein Wolkenengel über mir:

Dank zahlreicher Gäste vergeht der Arbeitstag wieder wie im Flug. Bei Betriebsschluss verzeichnen wir heute sogar 9772 Durchgänge. Um 17.25 Uhr bin ich zurück in Schmitten. Heute gehe ich nicht direkt nach Hause, sondern spaziere von der Bushaltestelle aus zum Hirtenstock, dem Aussichtspunkt von Schmitten. Es ist wunderschön, durch den abendlichen Wald zu laufen. Die letzte halbe Stunde begleiten mich Sterne auf meinem Weg. Meine Mahlzeiten:

• 10.15 Uhr: etwa 350 Gramm Mango „Edward“, etwa 250 Gramm Papaya, etwa 200 Gramm Bananen „Uurú“, 130 Gramm Datteln „Deglet Nour“
• 19.40 Uhr: 320 Gramm Bananen „Uurú“, 120 Gramm Datteln „Deglet Nour“, 140 Gramm Cashewkerne

Es gibt also wieder einmal eine geballte Ladung Kohlenhydrate. Von einer ketogenen Ernährung bin ich im Moment weit entfernt.

In der Mittagspause sause ich hinab ins Tal und schaue, was der Coop an frischer Ware zu bieten hat. Mein Blick fällt auf ein Angebot, dass sich Beerenmix nennt: In einer kleinen Kiste sind aus Andalusien stammende Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren farbenfroh vereint:

Wer kann da schon widerstehen?! Ich jedenfalls nicht. Das Dreigestirn lasse ich mir mittags schmecken, abends gibt es Endiviensalat und Schweinespeck:

• 12.15 Uhr: 300 Gramm Erdbeeren, 200 Gramm Himbeeren, 200 Gramm Blaubeeren
• 18.00 Uhr: 170 Gramm Endiviensalat, 640 Gramm Schweinespeck

PS: Am heutigen Montag ist am Usser Isch mehr los als am gestrigen Sonntag, wir kommen auf stolze 8790 Durchgänge.

Während ich gestern einen angenehmen Arbeitstag im Dorfladen verbringen konnte, hatten meine Kollegen am Lift keine ruhige Minute: Der Zähler zeigte bei Betriebsschluss über 10.000 Durchgänge an. Heute geht es deutlich gemütlicher zu, zumindest am Vormittag. Am Sonntag schlafen die Leute wohl aus und gehen erst später auf die Pisten. Dank regen Betriebs am Nachmittag kommen wir aber doch noch auf knapp 7700 Durchgänge. Meine Mahlzeiten:

• 13.00 Uhr: etwa 500 Gramm Orangen, etwa 250 Gramm Papaya, etwa 250 Gramm Bananen „Uurú“
• 19.10 Uhr: 360 Gramm Romanasalat, 450 Gramm Schweinespeck, 180 Gramm Kohlrabi

PS: Vor der Abendmahlzeit spaziere ich eine Stunde lang durch den Schmittner Wald. Die Streckenlänge beträgt 4,5 Kilometer.

PPS: Mein aktueller, emotionaler Zustand: Sehr glücklich und sehr zufrieden.