Rohkost- und Tourentagebuch

Wolkig und recht mild, so sieht das Wetter heute aus. Der Schnee schmilzt also weiter dahin, aber die Pisten am Jakobshorn sind immer noch gut zu befahren. Ich vergnüge mich in der Mittagspause trotzdem nicht mit Abfahrten, sondern mit einem Aufstieg: Ich laufe mit meinen Tourskiern am Rand der Standardpiste zur Jatzhütte und von dort aus über den Jatzweg weiter zum Jakobshorn hinauf. Hier passiere ich gerade den Jatzpark:

Kurz unterhalb des Jakobshorns beende dich den Aufstieg. An dieser Stelle geht es bei guten Schneeverhältnissen über die Teufi-Abfahrt hinunter ins Dischmatal:

Von guten Schneeverhältnissen sind wir im Moment allerdings weit entfernt. Auf meinem heutigen Speiseplan steht nur eine Mahlzeit, aber die hat es in sich:

• 17.50 Uhr: 105 Gramm Leber und 140 Gramm Baufett sowie vier Nieren von Kaninchen, 120 Gramm Endiviensalat, 145 Gramm Chinakohl, 560 Gramm Fleisch von der Schulter eines Schweins

Das Baufett vom Kaninchen ist extrem weich und super lecker.

Zwei traurige Nachrichten prägen den heutigen Tag: Der Schnee schmilzt und schmilzt und die Kollegin hat wirklich gekündigt. Das ist schade, denn sie ist tüchtig und ich komme gut mit ihr aus. Andererseits kann ich sie aber auch verstehen, denn im ersten Jahr war ich mehrmals kurz davor, ebenfalls zu kündigen. Ich fand den neuen Job in einer neuen, ungewohnten Umgebung zusammen mit dem frühen Aufstehen extrem anstrengend. Ich nehme an, ihr geht es ebenso. Genaueres erfahre ich vielleicht am Freitag.

Für mich ist der heutige Tag trotz der traurigen Nachrichten ein wunderbarer Tag, den ich von ganzem Herzen genießen kann. Der Morgenhimmel vor der ersten Abfahrt:

Der Blick vom Zweier-Sessellift kurz vor Antritt der Mittagsablösung auf die Amselflue und weitere Gipfel der Strela-Kette:

Meine Mahlzeiten:

• 6.15 Uhr: 280 Gramm Mango „Edward“, 330 Gramm Kakis (weich)
• 17.55 Uhr: 150 Gramm Feldsalat, 160 Gramm Romanasalat, 175 Gramm Avocados „Hass“, 90 Gramm Pistazien

PS: Auch für morgen ist Tauwetter vorhergesagt.

Am heutigen, arbeitsfreien Tag erkunde ich zusammen mit Guido erstmals die Pisten des Rinerhorns. Das kleine Skigebiet am Rande der Region Davos Klosters gilt unter Einheimischen als Geheimtipp: Selbst an Wochenenden, wenn Jakobshorn und Parsenn überlaufen sind, geht es hier eher ruhig und gemütlich zu. Heute sind wir fast allein auf den Pisten unterwegs, ein Vergnügen, dass wir zu schätzen wissen. Ein Vergnügen, das aber auch ganz schön in die Beine geht! Nach zwei Stunden Pistenraserei sind meine Oberschenkel so k.o., dass ich das Vergnügen freiwillig beende. Momentaufnahmen, die erste zeigt das Rinerhorn im Winter:

So sieht es hier im Sommer aus:

Sessellifte gibt es am Rinerhorn keine, nur Schlepplifte:

Der Blick von einer der Pisten Richtung Davos:

Rechts im Bild sind Teile des Skigebiets vom Jakobshorn zu sehen. Um 14.30 Uhr bin ich wieder zurück zu Hause und bereitete mich auf das nächste, große Ereignis des Tages vor, einen Zahnarztbesuch. Heute wird der linke Unterkiefer gescannt, der rechte war beim letzten Besuch an der Reihe. Anhand des Scans „bastelt“ die Zahntechnikerin dann die Keramikkronen bzw. Brücken zusammen. Aufgrund des Zahnarzttermins esse ich morgens Fleisch und abends Früchte. Erfahrungsgemäß fällt mir nämlich das Kauen nach einem Zahnarzttermin eher schwer. Und Früchte lassen sich nun mal besser kauen als Fleisch:

• 8.15 Uhr: 540 Gramm Schweinespeck
• 15.10 Uhr: 340 Gramm Äpfel „Golden Delicious“, 760 Gramm Papaya „Formosa“
• 20.15 Uhr: 430 Gramm Mango „Edward“, 350 Gramm Kakis (weich), 330 Gramm Bananen „Cavendish“, 100 Gramm Datteln „Medjool“

PS: Morgen geht es wieder an den Lift.

PPS: Am Abend erreicht mich über WhatsApp eine Nachricht meiner Liftkollegin. Ich kann es kaum glauben, was ich dort lese: So wie es aussieht, will sie kündigen.

Mit ketogener Ernährung läuft in diesem Winter noch nicht viel, meine Lust auf Früchte ist an manchen Tagen einfach zu groß. So gab es gestern Litschis und heute Ananas. Ohne Fleisch läuft aber ebenfalls nichts und so gibt es heute wie gestern nach alter, instinktiver Tradition
zwei Mahlzeiten, eine mittägliche mit Früchten und eine abendliche mit Proteinen:

• 12.20 Uhr: etwa 750 Gramm Ananas „Honeyglow“
• 18.30 Uhr: 200 Gramm Endiviensalat, 135 Gramm braune Champignons, 580 Gramm Schweinespeck, 65 Gramm Sesam

Sonnenschein und blauer Himmel locken auch heute zahlreiche Skifahrer auf die Pisten, allerdings nicht ganz so viele wie gestern: Nach Betriebsschluss verzeichnen wir 7290 Durchgänge, gestern waren es knapp 7900.

PS: Das Bild des Tages entsteht während meiner Mittagspause und zeigt das Restaurant „Fuxägufer“ sowie die Bergstation des 2er-Sesselifts, an der ich nach meiner eigenen Pause die Mittagsablösung mache:

Als ich um 6.26 Uhr unser Haus verlasse, liegt Schmitten unter einen dichten Wolkendecke. Ganz anders sieht es 80 Minuten später am Jakobshorn aus, hier thront man über den Wolken:

Neuschnee und herrlicher Sonnenschein locken zum heutigen Samstag viele Menschen auf die Pisten. So können wir bei Betriebsschluss mit rund 7900 Durchgängen einen neuen Saisonrekord verzeichnen. Trotz der zahlreichen Gäste können meine Kollegin und ich pünktlich Feierabend machen, so dass ich um 16.55 Uhr zusammen mit Guido, der heute mit Tourenskiern unterwegs gewesen ist, nach Hause fahren kann. 🙏🏻 Mein Speiseplan besteht heute aus zwei Mahlzeiten, eine davon aus Litschis, die ich gestern bei Aldi erstanden habe:

Sie schmecken in diesem Winter genauso lecker wie im letzten. Zum Abendessen gibt es Feldsalat, Champignons und Schweinespeck:

• 12.15 Uhr: etwa 300 Gramm Litschis
• 18.10 Uhr: 150 Gramm Feldsalat, 135 Gramm braune Champignons, 670 Gramm Schweinespeck

PS: Sonnenuntergang an der Bergstation des Usser Ischs:

PPS: Die Nacht werde ich in Davos verbringen: Sonntags fährt noch kein Bus, der mich rechtzeitig zum Arbeitsbeginn um 7.30 Uhr nach Davos bringen kann.