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Archiv für Juni 2022Wie frisch gewaschen schaut die Landschaft am Morgen aus: Heute ist das Wetter deutlich freundlicher als gestern, allerdings bekomme ich im Dorfladen davon nicht besonders viel mit. Aber ich will nicht meckern, die Arbeit macht heute Spaß, denn es kommen mehr Kunden als unter der Woche in den Laden. Nach Feierabend drehe ich dann zusammen mit Guido eine kleine Spazierrunde über das Landwasserviadukt und Alvaneu Dorf. So sieht es am Abend Richtung Filisur aus: Mein Speiseplan ist heute sehr fleisch- und fettlastig:
Früchte schmecken lecker, aber so zufrieden wie nach Fleischmahlzeiten bin ich nach Mahlzeiten mit Früchten eigentlich selten. Der Wetterbericht sagt für den Nachmittag anhaltenden Regen vorher, aus einer längeren Tour wird daher nichts. So bleiben wir in der Nähe, fahren mit dem Postbus „nur“ nach Davos-Wiesen und laufen von dort aus nach Hause zurück. Wir lassen uns dabei sehr viel Zeit, rasten zwischendurch auf einem Bänkchen und können dabei sogar ein paar Sonnenstrahlen genießen. Zahlreiche Alpenblumen schmücken die Wegränder und werden von den verschiedensten Schmetterlingsarten umschwärmt. Mit Schmetterlingen kenne ich mich nicht besonders gut aus, aber ich versuche, wenigstens ein paar von ihnen näher zu bestimmen. So könnte dies ein Scheckenfalter sein, der auf einem Ochsenauge sitzt: Ein Rotwidderchen: Zwei Baum-Weißlinge: Ein Perlmuttfalter: Diesen Schmetterling kann ich nicht zuordnen:
Ja, das sehe ich auch so. Nachmittags regnet es dann tatsächlich, aber da sind wir schon längst wieder zu Hause. Das gibt es heute zum Essen:
Eine der zahlreichen Walderdbeeren, die ich mir während unseres Spaziergangs schmecken lasse: Die wichtigste Nachricht: Die Schmerzen im linken Unterkiefer verschwinden im Laufe des Tages. Um die Region nicht unnötig zu reizen, esse ich mittags weiche Früchte und abends verarbeite ich Gurke, Salat und Avocados zu einem Smoothie, den ich mit gehackten Kräutern „würze“:
PS: Immerhin bin nach einem neunstündigen Arbeitstag im Dorfladen noch so fit, dass ich nach Feierabend zusammen mit Guido eine eineinhalbstündige Spazierrunde drehe. Die Wohlriechende Händelwurz ist die Pflanze, die mir unterwegs am meisten auffällt: Sie riecht wirklich sehr angenehm! Und nochmals drei Alpenblumen, die uns auf unserer Wanderung zur Roccabella begegnet sind, Alpen-Dost, Gletscher-Tragant und Alpen-Süßklee: Die Hitzewelle ging mit dem Unwetter am gestrigen Nachmittag zu Ende und heute Vormittag wird die Region mit Dauerregen beglückt. Wahrscheinlich traut sich deshalb kaum einer vor die Tür bzw. zum Dorfladen: Es ist also wieder einmal ein sehr ruhiger Vormittag. Erst kurz vor Ladenschluss strömen zahlreiche Kunden in den Laden und verschieben meinen Feierabend: Statt um 12.30 kann ich erst um 13.00 Uhr Feierabend machen. Ich bin froh, dass ich nur am Vormittag arbeiten muss, denn im Laufe des Tages macht sich die Region rund um den Zahn, der gestern behandelt wurde, mit Schmerzen bemerkbar. Die Entzündung im Bereich der Wurzelspitze muss wohl „aufgeräumt“ werden. Mittags lasse ich mir allerdings trotz der Schmerzen eine üppige Fleischmahlzeit schmecken. Die Zedernkerne, zu denen es mich am Abend hinzieht, muss ich dann mit Hilfe einer Nussmühle zerkleinern: Ich kann weder auf der rechten, da ist die Wunde von der Zahnextraktion noch nicht vollständig verheilt, noch auf der linken Seite zubeißen bzw. kauen. Mein Speiseplan:
Richtig gut geht es mir heute also nicht. Aber ich bin zuversichtlich, morgen geht es bestimmt wieder besser. PS: Weitere Alpenblumen, die rund um die Roccabella wachsen, der Punktierte Enzian, Hallers Rapunzel und die Großblütige Gemswurz: Um 9 Uhr steht der nächste Zahnarzttermin an: Der wurzelgefüllte Zahn wird mit einer dauerhaften Füllung versehen und ein Zahn im linken Unterkiefer, Nummer 37, neu wurzelgefüllt. Dieser Zahn ist wurzeltot und hat eine kleine Entzündung an der Wurzelspitze. Er schmerzte zwar (noch) nicht dauerhaft, sondern nur ab und zu bei größerer Belastung. Aber der Entzündungsherd an der Wurzelspitze war mit Sicherheit eine Belastung für den Körper. Außerdem bekomme ich den Behandlungsplan für die komplette Sanierung meiner Zähne, einschließlich der Kosten. Da werde ich tief in die Tasche greifen und an meine Reserven gehen müssen. Aber das Geld ist sicherlich gut angelegt, wenn ich hinterher wieder herzhaft und unbefangen lachen und vor allem fest zubeißen kann. Mit dem Beißen habe ich es heute aber noch nicht so sehr, auf meinen Speiseplan stehen ausschließlich mehr oder weniger weiche Früchte:
PS: Drei der zahlreichen Alpenblumen, die uns auf unserer gestrigen Wanderung begegnet sind, das Breiblättrige Knabenkraut, das Beblätterte Läusekraut und das Ähren-Läusekraut: PPS: Am frühen Nachmittag geht ein heftiges Unwetter über Schmitten nieder. |