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Morgens im Dorfladen, nachmittags beim ZahnarztDie Zahnschmerzen lassen nicht nach und die Nacht überstehe ich nur mit Schmerztabletten. Morgens gehe ich trotzdem meinen Pflichten im Dorfladen nach, für den Nachmittag bekomme ich aber dann tatsächlich einen Termin beim Zahnarzt. Bevor der Zahn gezogen wird, muss ich mir zuerst zum wiederholten Mal dumme Bemerkungen über den Zustand meiner Zähne anhören. Dass der Zustand meiner Zähne nicht lehrbuchmäßig aussieht, weiß ich selbst. Das Ziehen des Zahnes ist dann ziemlich schmerzhaft, die Betäubung wirkt nicht richtig. Noch schlimmer werden die Schmerzen allerdings, als die Betäubung nachlässt: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich nach einer Zahnextraktion jemals solche Schmerzen hatte. Mehr tot als lebendig komme ich zu Hause an. Gott sei Dank ist Guido bei mir und hilft mir, die Fahrt im Postbus zu überstehen. Die Wunde schmerzt nicht nur, sie blutet auch extrem lange nach. Und leider wirken die Schmerztabletten, die ich nehme, überhaupt nicht. Gegen 21 Uhr lässt der Schmerz dann endlich nach und ich kann kurz einschlafen. Um 22 Uhr wache ich wie der Phönix aus der Asche auf und bin so energiegeladen, dass ich dusche, Haare wasche und die Betten frisch beziehe. Alles scheint wieder in Ordnung zu sein. PS: Vor dem Zahnarzttermin esse ich etwas, ich möchte nicht schon wieder fasten:
PPS: Das Bild des Tages: Die Botschaft der Mohnblume:
Der Tod ist mit dem Verlust des Zahnes vertreten, das pralle Leben ist um 22 Uhr zu spüren.
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Diese Seite wurde zuletzt am 29. Mai 2023 um 5.37 Uhr GMT geändert. |