Archiv für April 2022

geschrieben von Susanne am 20. April 2022 um 20.32 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Die Nacht verläuft unruhig, meine Zähne halten mich wach. :updown: Nach der Morgenroutine gehe ich daher auf die Suche nach einem Zahnarzt. Wirklich fündig werde ich nicht und so beschließe ich, Guidos Empfehlungen zu folgen und vereinbare bei „seinem“ Zahnarzt einen Termin. Dieser Termin ist am 17. Juni. Ich habe also noch lange Zeit, mir zu überlegen, was ich machen will. :erleichtert:

Auf meinem Speiseplan stehen wieder zahlreiche Wildkräuter. Löwenzahnblätter bilden den Löwenanteil, :froehlich: von den anderen Kräutern lasse ich mir nur kleine Mengen schmecken. Mit dabei sind dieses Mal sogar ein paar junge Blätter vom Giersch:

So sieht der vollständige Speiseplan aus:

  • 18.40 Uhr: 80 Gramm Romanasalat, 85 Gramm Löwenzahn, 45 Gramm Wildkräuterallerlei (Bärlauch, Wiesen-Labkraut, Vogelmiere, Giersch, Wilder Spinat, Blütenstände der Schlüselblume, Taubenkropf-Leimkraut, Frühlings-Platterbse), 400 Gramm Schweinespeck, 60 Gramm Sesam

PS: Rund um Schmitten treiben die Lärchen aus:

geschrieben von Susanne am 19. April 2022 um 20.56 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern, Zahngesundheit
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Um 5.30 Uhr werde ich wach und kann nicht wieder einschlafen. Da hilft nur eines: Aufstehen! Ich bin also noch früher auf den Beinen, als an einem Arbeitstag. Nach der üblichen Morgenroutine absolviere ich eine Yoga-Einheit und anschließend mache ich mich mit Stöcken bewaffnet auf den Aufstieg nach Pardela. Auf der rund drei Kilometer langen Strecke sind 400 Höhenmeter zu überwinden und da ich zügig gehe, komme ich ganz schön aus der Puste. Aber es tut gut, durch die frische Morgenluft zu laufen und den harzigen Duft der Kiefern einzuatmen. :sonne: Um 10 Uhr mache ich mich auf den Weg nach Davos. Da die Schlüsselübergabe erst um 14 Uhr stattfinden soll, drehe ich erst eine Einkaufsrunde, bevor ich mich ans Putzen mache. Ich besorge nicht nur Lebensmittel, sondern schaue auch in einem Sportgeschäft vorbei. Zu meiner großen Freude entdecke ich hier eine Schirmmütze, die man waschen kann. Und ein paar Handschuhe von Roeckl. Das gleiche Paar hatte ich schon einmal, nur ist es leider verloren gegangen. Diese „Zufallsfunde“ machen mich total glücklich. :froehlich:

Um 11.30 Uhr beginne ich mit dem Putzen des Zimmers und bin um 12.45 Uhr damit fertig. Ich bin am Überlegen, wie ich die Zeit bis zur Schlüsselübergabe am besten nutzen kann und beschließe, eine kleine Spazierrunde zu drehen. Das ist aber nicht notwendig, denn das Glück ist mir weiter hold: Als ich aus dem Haus trete, kommt mir der Hausmeister entgegen und hat Zeit, zu kontrollieren, ob ich alles ordentlich geputzt habe. Die Arbeitskleidung kann ich ebenfalls gleich abgeben. Beladen mit einem großen Rucksack, einer Tasche mit meinen Skischuhen und meinen Skiern sprinte ich um 13.22 Uhr Richtung Bushaltestelle und habe ein weiteres Mal Glück: Der Bus, der normalerweise um 13.25 Uhr fährt, steht noch um 13.26 Uhr an der Bushaltestelle. Erst als ich sitze, fährt er los. :kleeblatt:

Zurück zu Hause erledige ich, weil ich gerade so schön in Schwung bin, Hausarbeit. :biene: Als Guido um 16 Uhr eine kleinen Spaziergang machen will, mache ich allerdings Schluss mit der Arbeit. Nochmals eine kleine Runde an der frischen Luft zu drehen, ist reizvoller. So klein, ist die Runde, die wir drehen, dann aber gar nicht: Wir steigen über Acla und Raglauna nach Zaplina auf. Auf der gut fünf Kilometer langen Strecke sind über 700 Höhenmeter zu überwinden. Zurück laufen wir über den Fahrweg, der Schmitten und die Schmittner Alp verbindet:


Frühlingsblüher, die uns unterwegs begegnen:

Der Blick von Raglauna hinunter nach Schmitten:

Das Panorama bei Zaplina:

Wir benötigen für die Strecke drei Stunden und fünfzehn Minuten, so dass meine Abendmahlzeit später als üblich beginnt:

  • 19.35 Uhr: 60 Gramm Löwenzahnblätter, 25 Gramm Wildkräutermischung (Blütenstände der Schlüsselblume, Triebspitzen vom Klebrigen Labkraut, der Weißen Taubnessel sowie Zaun- und Vogel-Wicke), 150 Gramm Feldsalat, 290 Gramm Avocados „Hass“, 85 Gramm Pistazien, 320 Gramm Fleisch und Fett von der Brust eines Lamms

Der heutige Tag verlief also so gut wie perfekt. Allerdings nicht ganz: Beim abendlichen Zähneputzen stelle ich fest, dass sich die kariösen Stellen zwischen den Schneidezähnen weiter ausbreiten. Bevor ich ins Bett gehe, beschäftige ich daher wieder einmal intensiv mit der Idee, einen Zahnarzt an meine Zähne zu lassen. Bevor Guido und ich in die Schweiz zogen, war ich ja schon einmal kurz davor, die Zähne richten zu lassen. In meinem Tagebuch habe ich allerdings nur den frustrierenden Besuch bei einer Oberstaufner Zahnärztin festgehalten: Ein Überraschungsangriff. Der etwas später erfolgte Besuch bei einer Kollegin fehlt dagegen vollkommen. Noch nicht einmal privat habe ich mir diesen Termin notiert. Sehr nachlässig! Dabei war der Termin sehr aufbauend und ich hatte eine ganze Reihe von Behandlungsterminen vereinbart. Diese musste ich dann allerdings absagen, weil ich meinen Job als Sesselliftmitarbeiterin antrat. Davon abgesehen wäre jeder Behandlungstermin mit einer halben Weltreise verbunden gewesen!

geschrieben von Susanne am 18. April 2022 um 21.38 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Zum letzten Mal in der Wintersaison 2021/2022 kann ich während einer Abfahrt vom Jakobshorn zur Talstation des Usser Ischs die von der Morgensonne beleuchteten Berggipfel der Region bewundern:

Wie so viele Tage verläuft auch der letzte Arbeitstag der Saison angenehm und ohne besondere Vorkommnisse. Um kurz nach 16 Uhr ist es dann Zeit, Abschied zu nehmen, Abschied vom Lift, Abschied von den Kollegen. Es war eine schöne Saison und es gab nur wenig Tage, an denen es nicht rund lief. Das „Nichtrundlaufen“ hatte allerdings nichts mit der Arbeit am Lift zu tun, sondern mit persönlichen bzw. familiären Ärgernissen. Der Abschied fällt leicht, denn im Gegensatz zum letzten Jahr sind die Pisten in einem traurigen Zustand. Und so überwiegt die Freude auf Frühling und Sommer. :sonne:

Nach Feierabend bepacke ich den großen Koffer mit meinem Bettzeug, verstaue anderen Kleinkram, der während des Winters den Weg ins Davoser Zimmer fand, in meinen beiden Rucksäcke und mache mich schwer beladen auf den Nachhauseweg. Ich komme mir vor, als käme ich von einer langen Urlaubsreise zurück nach Hause! Zu Hause geht es dann erst einmal an den Esstisch:

  • 18.20 Uhr: 80 Gramm Blätter und Knospen vom Löwenzahn, 10 Gramm Blätter der weißen Taubnessel, 680 Gramm Schweinespeck, 90 Gramm Sesam

Nach der Mahlzeit packe ich Koffer sowie Rucksäcke aus und bestücke die Waschmaschine. Dann ist es endlich an der Zeit, mich selbst unter die Dusche zu stellen und die letzten Reste vom Winter abzuspülen! :froehlich:

PS: Morgen Vormittag steht das Putzen des Davoser Zimmers an, um 14 Uhr gebe ich den Schlüssel und meine Arbeitskleidung ab. Dann ist die Wintersaison 2021/2022 endgültig Geschichte.

geschrieben von Susanne am 17. April 2022 um 19.37 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Am heutigen Ostersonntag scheint zwar die Sonne vom blauen Himmel, aber rund ums Jakobshorn ist es trotzdem ziemlich kalt und unwirtlich, da ein eisiger Nordwind weht. Ich halte mich daher meist in den Lifthäuschen auf. Alles in allem ist es aber nochmals ein recht angenehmer Arbeitstag. 🙏🏻 Nach Betriebsschluss nehme ich mir vor meiner Abfahrt über die Rennpiste zur Mittelstation der Jakobshorn ein paar Minuten Zeit und lasse die wunderbare Bergwelt auf mich wirken:

Ich liebe den Kontrast zwischen den immer noch schneebedeckten Bergen und dem grünen Tal. :herz: Meine Mahlzeit:

  • 18.20 Uhr: 5 Gramm Eierschale, 510 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms, 110 Gramm Macadamias

PS: Um 21.05 Uhr geht es mit einem großen, leeren Koffer zurück nach Davos. Ich hoffe, dass ich all mein Hab und Gut, das ich während der Saison benötigt habe, morgen dort hinein verstauen und am Abend zurück nach Hause nehmen kann.

geschrieben von Susanne am 16. April 2022 um 19.55 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Dank Nachtfrost sind die Pistenverhältnisse heute gar nicht mal so schlecht, zumindest am Morgen. Auch der Ausstieg an der Bergstation sieht besser aus als gestern:

Ich hatte gestern Abend noch darum gebeten, dass ein Pisten-Bully Schnee in die Station schiebt und meine Bitte fand Gehör. 🙏🏻 Ganz bis nach oben kommt der Pisten-Bully natürlich nicht, so dass ich vor Betriebsbeginn trotzdem noch aktiv werden und Schnee heranschaufeln muss. Danach sieht der Ausstieg mehr oder weniger perfekt aus:

Im Laufe des Tages schmolz der Schnee dann zum größten Teil wieder weg. Morgen früh geht also das Schneeschaufeln von vorne los. Aber mein Kollege und ich tragen es mit Fassung, es sind schließlich nur noch zwei Tage bis Saisonschluss. Meine Mahlzeit:

  • 18.25 Uhr: 5 Gramm Eierschale, 100 Gramm jungen Spinat, 120 Gramm Romanasalat, 440 Gramm Schweinespeck, 90 Gramm Sesam

Nach fast jeder abendlichen Fleischmahlzeit bin ich mir hundertprozentig sicher, dass ich erst einmal für längere Zeit kein Fleisch mehr riechen und essen kann. Aber nach 24 Stunden ohne Nahrung führen mich Instinkt und Intuition dann doch wieder zum Fleisch. :updown: