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Archiv für August 2020Langeweile kommt während der heutige Reise mit Bahn, Bus und Auto von Oberstaufen nach Lenz nicht auf, länger als vierzig Minuten sitze ich nie in einem Verkehrsmittel, dann heißt es schon wieder umsteigen: Die Bahn bringt mich von Oberstaufen nach Hergatz, von Hergatz aus geht es mit dem Bus nach Lindau weiter und von Lindau aus ebenfalls mit dem Bus nach Lochau/Hörbranz in Österreich. Von Lochau/Hörbranz bringt mich die ÖBB nach Feldkirch, die ÖBB ist außerdem für die Weiterfahrt von Feldkirch nach Sargans zuständig. Auf dieser Strecke gibt es zum ersten und einzigen Mal während der Reise ein paar Minuten Verspätung. Den Zug der SBB, der mich von Sargans nach Chur bringen soll, sehe ich daher nur von hinten. Das ist allerdings nicht weiter tragisch, da fünf Minuten nach meiner Ankunft in Sargans eine S-Bahn nach Chur fährt. So muss Guido, der mich in Chur vom Bahnhof abholt, nicht allzu lang auf mich warten. Von Chur aus fahren wir dann gemeinsam mit dem Auto nach Lenz. Falls ich nach unserer Umsiedlung in die Schweiz Lust habe, auf eigene Faust Freunde und Bekannte in Oberstaufen zu besuchen, weiß ich nach dieser Reise, wie es geht. Startpunkt meiner Reise, der Oberstaufener Bahnhof:
Der Bahnhofvorplatz von Hergatz:
Der Bahnhof von Lindau liegt gleich neben dem Hafen:
Lindau, Busbahnhof:
ÖBB in Lochau/Hörbranz:
In Feldkirch und Sargans kann ich aufgrund der Kürze der Zeit keine Bilder machen, den Abschluss meine Reisedukomentation bildet daher ein Bild vom Bahnhof in Chur:
Was mir heute nicht zum ersten Mal auffällt: Die öffentlichen Verkehrsmittel der Österreicher und Schweizer sind um einiges sauberer und komfortabler als die der Deutschen. Deutschland ist halt ein armes Land.
Statt rund um den Kapf führt unsere heutiger Spaziergang zum Aussichtspunkt Crap la Tretscha. Momentaufnahmen:
Der Blick vom Aussichtspunkt hinunter ins Tal auf Tiefencastel und Alvaschein:
Hier in Lenz sind wir Gott sei Dank noch weiter weg vom Irrsinn dieser Welt als in Oberstaufen. Heute ist mein letzter Arbeitstag im Fitnessstudio von Oberstaufen. Während es in den letzten Tagen sehr ruhig gewesen ist, ist heute einiges zu tun. Ich muss sogar eine halbe Stunde Überstunden machen. Zum Abschied schenkt mir mein Chef einen Blumenstrauß:
Ab morgen nehme ich meinen Jahresurlaub, den ich zusammen mit Guido in Lenz verbringen werde. Anfang September geht es dann zurück nach Oberstaufen und am 7. September findet der Umzug in die neue Wohnung statt.
Die Papaya aus Spanien entdecke ich im regionalen Supermarkt:
Sie schmeckt sehr lecker. PS: Bilder von der heutigen Kapfrunde:
Heute jagt ein Termin den nächsten: Morgens kommt ein Mitarbeiter der Firma, die unseren Umzug durchführen wird, vorbei und schaut sich die Lage vor Ort an. Während meines Frühdiensts im Fitnessstudio treffe ich mich mit meinem Nachfolger als Reinigungskraft und erkläre ihm, was zu tun ist. Es ist in der Tat ein Nachfolger, keine Nachfolgerin. Am frühen Nachmittag führe ich zwei potentielle Nachfolger als Naturgärtner durch den Garten und zeige ihnen, was dort alles zu machen ist. Während unseres Gartenrundgangs bricht ein dicker Ast des großen Apfelbaums herunter: Dieses Jahr hängen so viele Früchte an den Ästen, dass zudem die Gefahr besteht, dass weitere Äste abbrechen. Da wird wohl der Hausmeister mit der Motorsäge aktiv werden müssen. Anschließend weise ich im Fitnessstudio die neue Thekenkraft ein. Am Abend will ich dann während der Gartenarbeit, unter anderem muss der abgebrochene Ast zerkleinert werden, etwas Ruhe und Einsamkeit genießen. Das klappt aber auch nur zeitweilig, weil zwei Nachbarn auftauchen und sich von mir verabschieden wollen. Erst gegen 21 Uhr kann ich in den eigenen vier Wänden wirklich Ruhe genießen.
Nach meinem Dienst im Fitnessstudio habe ich nur ein Bedürfnis, den nach frischer Waldluft. Daher spaziere ich um die Mittagszeit gemütlich über Kalzhofen hinauf zur Muttener Höhe und lasse dort im Wald meine Seele baumeln:
Von 17 bis 19 Uhr absolviere ich dann in Vertretung eines Kollegen den Spätdienst im Fitnessstudio. Den krönenden Abschluss des heutiges Arbeitstages bildet eine Stunde Gartenarbeit.
Die Avocados stammen aus dem regionalen Supermarkt und sind aus Bioanbau. Die Qualität ist gut, aber ich freue mich trotzdem auf die morgige Lieferung vom Fruchtboten mit den Sorten „Torox“, „Reed“ und „Insana“. Heute meldet sich Guido aus Oberstaufen ab und meldet unseren Umzug beim Schweizer Zoll an. Er führt dabei sein Auto ein und reist anschließend nach Lenz weiter. Alles geht wie geplant reibungslos über die Bühne. Ich komme, wenn meine Stundensoll für diesen Monat voll ist, in den nächsten Tagen per Bus und Bahn nach. In Lenz werden wir dann bis zur Übergabe der Schmittener Wohnung residieren und am nächsten oder übernächsten Tag noch einmal gemeinsam zurück nach Oberstaufen fahren, um dort die Wohnung vollständig zu räumen. Den Transport unserer Habseligkeiten übernimmt eine Spedition. Ganze drei Wochen sind es bis zum endgültigen Umzug, dann ist die wunderschöne, gemeinsame Zeit in Oberstaufen Geschichte und eine noch schönere, gemeinsame Zeit in Schmitten kann beginnen.
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Als Reiseproviant dient das Wasser zweier Kokosnüsse, mit im Gepäck habe ich außerdem einige Avocados vom Fruchtboten, die ich mir dann später am Tag am Küchentisch in Lenz schmecken lasse:
Meine Mahlzeiten:
Meine Mahlzeiten:
