Archiv für Juni 2020

geschrieben von Susanne am 30. Juni 2020 um 23.54 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wandern
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Nach meinem Dienst im Fitnessstudio gehe ich bei einem in der Nähe des Studios gelegenen Friseur vorbei, um einen Termin zum Haareschneiden zu vereinbaren. Eine Bekannte hat mir diesen Laden empfohlen:

Bergmädchen, der Name passt doch schon mal gut zu mir! „Zufällig“ ruft genau in dem Moment, in dem ich auftauche, eine Kundin an und sagt ihren Termin ab, so dass ich direkt Platz nehmen kann. So sieht der Platz – ohne mich! – eine halbe Stunde später aus:

Nicht alle meine Haare liegen auf dem Boden, eine dickere Strähne nehme ich eingepackt in Alufolie mit nach Hause. Ein Foto von mir mit meinem neuen Haarschnitt gibt es bei Gelegenheit. Vorab ein Bild vom Juni 2009, auf dem ich eine ähnliche Friseur trage:

Mittlerweile schmücken mich allerdings etliche graue Haare und ein paar Falten mehr. :updown: Befreit von alten Zöpfen geht es am Nachmittag zusammen mit Guido über die Brunnenauscharte hinauf zum Hochgrat. Ich fotografiere was das Smartphone hergibt, schließlich kann es unsere letzte Wanderung auf den Hochgrat sein. Das Bilderreigen beginnt mit der Blüte einer Türkenbundlilie, die in der Nähe der Hinteren Simatsgund-Alpe wächst:

Auf dem Weg von der Hinteren Simatsgund-Alpe hinauf zur Gratvorsäß-Alpe entdecke ich ein Flecken-Knabenkraut:

Thymian, der auf Nagelfluhgestein in der Nähe der Gratvorsäß-Alpe wächst:

Rinder auf einer Weide der Gratvorsäß-Alpe:

Blick zurück auf die Gratvorsäß-Alpe:

Die Spitze des Blütenstands des Gelben Enzians:

Die Wurzel des Gelben Enzians wird zur Herstellung von Enzianschnaps verwendet. Der Blick zurück über den Wanderweg zum Prodel:

Ein Kugelförmiges Knabenkraut:

Eine Ährige Teufelskralle:

Die Blüte einer Alpen-Anemone:

Noch ein Blick zurück über den Wanderweg, der von der Hinteren Simatsgund-Alpe über die Gratvorsäß-Alpe hinauf zur Brunnenauscharte führt:

Blüten des Alpen-Berghähnleins:

Der Blick vom Ausstieg der Brunnenauscharte Richtung Süden zum Siplingerkopf:

Der Blick Richtung Westen zum Leiterberg:

Arnica montana:

Zwei Blüten der Weißen Silberwurz:

Das Rindalphorn:

Rund zwei Stunden nach Beginn unserer Wanderung erreichen wir den Gipfel des Hochgrats. Von hier aus geht es über die Bergstation der Hochgratbahn den „Normalweg“ hinunter zur Talstation. Dieser Alpen-Steinquendel wächst auf dem Weg, der vom Gipfel des Hochgrats zur Bergstation führt:

Seelekopf und rechts unten im Bild das Staufner-Haus:

Meine Freundin, die Buche, die zwischen Oberer und Unterer Lauch-Alpe steht:

Kurz vor der Unteren Lauch-Alpe lädt ein Brunnen mit klarem, kaltem Quellwasser zum Innehalten ein. Ob es das letzte Mal ist, dass ich hier meinen Durst stillen kann? In meinem Herzen ist nach der Tour allerdings kein Platz für Trauer, im Gegenteil. :sonne: So sehen meine Mahlzeiten aus:

  • 18.45 Uhr: 650 Gramm Wassermelone, 50 Gramm Walderdbeeren
  • 22.50 Uhr: 590 Gramm Avocados „Hass“, 100 Gramm Feldsalat, 390 Gramm Eisbergsalat

Zwischen den beiden Mahlzeiten bin ich im Fitnessstudio als Putzfee aktiv. :muskeln:

geschrieben von Susanne am 29. Juni 2020 um 23.53 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Um 10.30 Uhr geht es zurück nach Oberstaufen, das wir nach störungsfreier Fahrt zweieinhalb Stunden später erreichen. Nach dem Auspacken der Taschen und einer Mittagsmahlzeit widme ich mich einer für mich eher ungewöhnlichen Tätigkeit, dem Nähen beziehungsweise dem Löcherstopfen:

Hinterher sind zwei meiner Hosen und ein T-Shirt wieder voll einsatzfähig. :daumen: Von 17 bis 19 Uhr absolviere ich dann den Spätdienst als Trainerin im Fitnessstudio und von 21.30 bis 23 Uhr den Reinigungsdienst als Putzfee. Beim Putzen erlebe ich eine wenig erfreuliche Überraschung: Ein junger Mann läuft mit seinen dreckigen Schuhe durch das ganze Studio und hinterlässt überall erdige Spuren. Als ich ihn zur Rede stelle, entschuldigt er sich mit hochrotem Kopf, dass ihm gar nicht aufgefallen sei, dass seine Schuhe so dreckig sind. Das müsse sein Bruder gewesen sein, der die Schuhe, die er selbst ausschließlich zum Indoortraining anziehe, als Outdoorschuhe missbraucht habe. Wie auch immer, ich bin so lange mit dem Beseitigen des Drecks auf der Trainingsfläche beschäftigt, dass keine Zeit und keine Energie mehr bleibt, um den Sanitärbereich zu reinigen. Der muss bis morgen warten. Das gibt es zum Essen:

  • 9.10 Uhr: 270 Gramm Melone „Charentais“
  • 13.45 Uhr: 380 Gramm Honigmelone
  • 20.30 Uhr: 350 Gramm Karotten, 560 Gramm Avocados „Hass“, 320 Gramm Eisbergsalat, 80 Gramm Kohlrabi

PS: Ich entdecke beim Heraussuchen meiner Nähutensilien meine verloren geglaubten Engelkarten wieder:

Für mich ist das ein Zeichen, dass die Engel mir bei meinen Plänen zur Seite stehen. :engel:

geschrieben von Susanne am 28. Juni 2020 um 22.04 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern
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Nach einem gemütlichen Vormittag starten Guido und ich um die Mittagszeit Richtung Propissi Saura. Der Wanderweg von Lenz nach Propissi Saura, den wir schon etliche Male gegangen sind, ist zurzeit offiziell wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Wir marschieren jedoch trotz des Hinweisschildes „Wanderweg gesperrt“ munter weiter. Falls sich unterwegs wirklich Schwierigkeiten ergeben, wovon wir allerdings nicht ausgehen, da die Steinschlaggefahr schon immer bestand, drehen wir halt um. Wie erwartet tauchen keinerlei Schwierigkeiten auf und so erreichen wir nach fünfundsiebzig Minuten wohlbehalten den Brunnen und eine der Hütten von Propissi Saura:

Von Propissi Saura aus geht es weiter nach Hettas de las Noursas, einer Weidefläche und einer Hütte auf rund 2000 Höhenmetern:

Der Blick von der Hütte Richtung Westen:

Das vollständige Panorama von Ost nach West, in der Bildmitte sind die Bergüner Stöcke zu sehen:

Der Blick auf Piz Mulain:

Anfang Dezember 2019 versuchten wir behindert durch Schnee und Eis den direkten Weg von Hetta de las Noursas nach Brienz zu finden und scheiterten dabei kläglich. Heute haben wir jedoch keinerlei Schwierigkeiten, dem schmalen Pfad zu folgen:

Dieser breite Fahrweg war auch im Winter nicht zu übersehen:

Auf dem Weg hinunter nach Brienz entdecke ich eine Vielzahl von Orchideen. Bei der Zuordnung bin ich mir nicht ganz sicher, wer es besser weiß, kann gerne einen Kommentar hinterlassen. Den Anfang macht eine Waldhyazinthe:

Zwei Vertreter aus der Gattung der Händelwurzen:

Eine Fliegen-Ragwurz:

Drei weitere Blütenpflanzen, die uns unterwegs begegnen, Sonnenröschen, Wald-Storchschnabel und Gemeiner Hornklee:

Außerdem kriecht vor mir eine Kreuzotter über den Weg. Die Botschaft der Schlange:

Schlangen symbolisieren Unendlichkeit und Dualität, spiegeln zugleich aber auch die Rhythmen und Gesetze der Natur wider. Da die Schlange – so wie die Natur – sowohl zerstören, als auch erschaffen (Häuten, Gift) kann, steckt in der Schlange nicht nur schöpferisches Potenzial, sondern auch etwas Göttliches. Menschen mit dem Krafttier Schlange sind aufgefordert dieses Potenzial zu nutzen und nicht verstauben zu lassen. […] Es ist jetzt an der Zeit, das eigene Selbst und die eigene Macht zu erkennen und zu leben – jedoch ohne sie zum Nachteil Anderer einzusetzen. Die Schlange als Krafttier hilft die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen und Lebensabschnitte hinter sich zu lassen, um von vorne anzufangen.

Quelle: www.schamanische-krafttiere.de

In der Nähe von Brienz liegt die Burgruine Belfort, der wir heute einen Besuch abstatten:

Die Burg entstand um 1200 und war Stammsitz der Freiherren von Vaz. 1499 wurde sie zerstört und ist seither eine Ruine, die in den Jahren 2002 bis 2007 mit großem Aufwand saniert und zugänglich gemacht wurde. Eine Stahltreppe führt im Inneren der Hauptburg nach oben:

Der Blick vom höchsten, mit Hilfe der Treppe erreichbaren Punkt:

Der Abstieg von der Burgruine nach Brienz:

Kurz vor Brienz:

Die letzten vier Kilometer von Brienz nach Lenz ersparen wir uns dieses Mal und nehmen den Bus. Die Fahrscheine kaufen wir mit Hilfe der App „SBB Mobile“ übers Smartphone. Es ist eine tolle Sache, immer einen Fahrscheinautomaten zur Hand zu haben. :daumen: Unsere Wanderung in der Übersicht:

Unterwegs esse ich einige Walderdbeeren, Blüten vom Habichtskraut und Blütenstände vom Brillenschötchen. So sieht der übrige Speiseplan aus:

  • 10.30 Uhr: 1180 Gramm Wassermelone
  • 17.15 Uhr: 300 Gramm Nektarinen, 150 Gramm Heidelbeeren
  • 20.15 Uhr: 355 Gramm Rindfleisch, 300 Gramm Eisbergsalat, 60 Gramm Cherry-Tomaten

PS: Mein Gefühlsleben ist heute einigermaßen stabil: Ich bin, was mein Auswandern in die Schweiz betrifft weder allzu euphorisch, noch allzu pessimistisch. Ich hoffe, das bleibt so. In der kommenden Woche will ich dann nicht nur einen Termin mit einer Fotografin zwecks Bewerbungsfotos vereinbaren, sondern auch einen Friseur- und einen Zahnarzttermin. Was den Zahnarzttermin betrifft: Ich bin kurz davor, mein Experiment „offene Zähne“ zu beenden und zumindest die Frontzähne, das heißt, Schneide- und Eckzähne sanieren zu lassen.

geschrieben von Susanne am 27. Juni 2020 um 22.45 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern
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Am Abend steht nach fünf fleischfreien Tagen eine Portion Rindfleisch aus Graubünden auf meinem Speiseplan:

  • 12.45 Uhr: 1250 Gramm Wassermelone
  • 15.30 Uhr: 230 Gramm Heidelbeeren
  • 16.30 bis 17.30 Uhr: Blütenstände des Brillenschötchens
  • 20.20 Uhr: 515 Gramm Rindfleisch, 240 Gramm Eisbergsalat

Die Blütenstände des Brillenschötchens lasse ich mir in großer Zahl während einer nachmittäglichen Wanderung Richtung Sanaspans-Alpe schmecken:

Der Blick während des Aufstiegs auf Lenzerheide, Piz Danis und Stätzer Horn, rechts im Hintergrund sind vor den Wolken Felsenberger und Haldensteiner Calanda zu sehen:

Die Wolken kommen im Laufe unseres Aufstiegs immer näher, so dass wir unterhalb der Sanaspans-Alpe umkehren und uns auf den Rückweg machen. Ein Panoramablick auf Lenzerheide:

Auch über dem Muttner Horn hängen dunkle Wolken:

Die Gewitter gehen schlussendlich in der Ferne nieder, Lenz bekommt nur ein paar Regentropfen ab. Die Wanderung in der Übersicht:

PS: Am Vormittag schauen wir uns eine Wohnung in Schmitten (Albula) an. Die Lage der Wohnung ist traumhaft und das Innere ansprechend. Mal schauen, was daraus wird.

Nachtrag: Aus der Wohnung wurde unser neues Zuhause. :sonne:

geschrieben von Susanne am 26. Juni 2020 um 23.08 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Morgens geht es mit dem Auto nach Davos-Platz. Ich strecke dort im Alleingang erstmals die Fühler nach einem neuen Arbeitsplatz aus, während Guido über die Schatzalp Richtung Strelapass wandert. Nach zwei Stunden sehe ich betreffend meiner Arbeitssuche deutlich klarer. Allerdings bin ich in diesem Fall über die klare Sicht nicht wirklich glücklich, denn sie nimmt mir etwas die Illusion, dass die Suche ein Kinderspiel wird. Zurück in Lenz lasse ich mir ein großes Stück Wassermelone schmecken und ziehe mich dann erst einmal zu einem Mittagsschlaf zurück. Am Nachmittag spaziere ich zusammen mit Guido zur Crap la Tretscha. Der Blick vom Aussichtspunkt auf Alvaschein, links im Bild sind die Bergüner Stöcke zu sehen:

Eine am Wegesrand wachsende Büschel-Glockenblume:

Die Esparsette, eine beliebte Futterpflanze, wächst ebenfalls am Rand unseres Spazierwegs:

Der Gewöhnliche Natternkopf kommt auf trockenen Weiden rund um Lenz häufig vor:

Ein Blick auf Lenz und Piz Mitgel:

Gegen Ende unserer Spazierrunde türmen sich hinter uns dunkle Wolken auf:

Von schweren Gewittern, wie sie heute in Oberstaufen niedergehen, bleiben wir hier in Lenz allerdings verschont. Meine Mahlzeiten:

  • 12.10 Uhr: 1200 Gramm Wassermelone
  • 17.20 Uhr: 970 Gramm Wassermelone
  • 21.15 Uhr: 1100 Gramm Wassermelone, 250 Gramm Heidelbeeren

Wassermelone steht weiterhin hoch in meiner Gunst, aber ich denke, demnächst ist auch wieder einmal ein Stück Fleisch fällig.