Besteigung des 2764 Meter hohen Sandhubels und Überschreitung des Hürelis

geschrieben von Susanne am 16. August 2019 um 22.54 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

In der Nacht regnet es ziemlich heftig, aber schon am frühen Morgen verschwinden alle Regenwolken und es ziehen nur noch kleinere und größere Quellwolken über den Himmel. Das Wetter ist also perfekt für die Besteigung eines weiteren Gipfels in Graubünden, den 2764 Meter hohen Sandhubel. Startpunkt unserer Wanderung ist an der Bushaltestelle „Kirche“ in Davos Wiesen. Von dort aus geht es zu Beginn auf einem Fahrweg, aber schon nach 500 Metern auf einem schmalen Waldweg hinauf zur Wiesner-Alp. Der Blick zurück auf die Kirche von Davos Wiesen:

Rinder oder Kühe suchen wir auf den Weiden der Wiesner-Alpe vergebens, das Gebiet wird durch zahlreiche Wochenendhäuser geprägt:

Von der Wiesner-Alpe aus geht es dann auf einem schmalen Bergweg hinauf zur 2555 Meter hoch gelegenen Valbella Furgga, einem zwischen den beiden Bergen Valbellahorn und Sandhubel gelegenen Übergang von der Wiesner-Alpe nach Altein Tiefenberg, einem Alpplateau in der Strelakette, von wo aus man weiter nach Arosa wandern kann. Der Blick zurück vom Bergweg auf die Wiesner-Alpe, im Hintergrund ist das Dreigestirn Piz Ela, Tinzenhorn und Piz Mitgel zu sehen:

Der Blick nach vorne auf Valbella Furgga und Valbellahorn:

Die letzten Meter hinauf zur Valbella Furgga:

Das Panorama auf der Valbella Furgga Richtung Norden, rechts sieht man das Valbellahorn, links den Weg auf den Sandhubel:

Hier ein Ausschnitt mit Blick auf Arosa:

Der Blick Richtung Süden reicht bis zum Viertausender Piz Bernina und dem beinahe Viertausender Piz Palü:

Mit dem Valbellahorn im Rücken auf dem Weg hinauf auf den Sandhubel:

Auf dem Gipfel des Sandhubels:

Das Spitzig Gretli, ein Nachbargipfel des Sandhubels und der anschließende Guggernellgrat:

Rechts vom Guggernellgrat sind Lenzerhorn, Pizza Naira, Aroser Rothorn und Erzhorn zu sehen:

Die Besteigung des Sandhubels ist relativ einfach, deshalb würzen wir die Tour beim Abstieg mit der T5-Überschreitung des 2566 Meter hohen Hürelis, eines Felsklotzes im Südgrat des Sandhubels. Der Südgrat ist im nachfolgenden Bild links im Vordergrund zu sehen:

Südgrat und Hüreli näher betrachtet, im Hintergrund ragen die schneebedeckten Gipfel von Piz Bernina und Piz Palü empor:

Der Blick vom Grat zurück auf den Sandhubel:

Eine der Kuppen, die im Gratverlauf zu überwinden sind:

Der weitere Gratverlauf:

Hier liegt der Felsklotz des Hürelis vor uns:

Laut Tourenbeschreibung des SAC-Führers „Ringelspitz, Arosa/Rätikon“ kann man den Nordaufschwung des Hürelis direkt erklettern. Guido probiert das wagemutig:

Mir jedoch ist diese Kletterei nicht ganz geheuer und oben angekommen, muss Guido sowieso erkennen, dass es dort oben nicht weitergeht: Der Fels bricht steil nach unten ab und dahinter ragt der nächste Felsturm mit dem eigentlichen Gipfel empor. Wir wählen daher die im SAC-Führer angegebene Alternative, um auf den Gipfel des Hürelis zu gelangen und umgehen den Gipfelklotz im steilen Gras der Ostflanke:

Es ist sicherlich der schwierigste Streckenabschnitt der Überschreitung, aber wir meistern ihn mit Bravour und erreichen gesund und wohlbehalten den Gipfel. Kurze Verschnaufpause auf dem Gipfel, bevor es weitergeht:

Der Abstieg über den Südgrat des Hürelis ist dann recht einfach. Er führt nach Rüggji, einer Ansammlung von urigen Hütten, in denen früher das Heu für Vieh gelagert wurde:

Wieder zurück an der Wiesner-Alpe:

Die auf dem Bild zu sehenden Gipfel des Dreigestirns Piz Ela, Tinzenhorn und Piz Mitgel begleiten uns während des gesamten Abstiegs zurück nach Davos Wiesen, ein Anblick, der das Herz weiter und weiter werden lässt. :sonne: Um 18.20 Uhr sind wir wieder zurück in Davos Wiesen. Fünfzehn Minuten später bringt uns der Postbus zurück nach Lenz. Die Tour in der Übersicht:


Unterwegs lasse ich mir sowohl während des Aufstiegs als auch während des Abstiegs Walderdbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren schmecken, die verzehrte Menge beträgt etwa 100 Gramm. So sehen meine übrigen Mahlzeiten aus, die Mengen sind wiederum geschätzt:

  • 10.10 Uhr: 500 Gramm Trauben „Flame Seedless“
  • 19.45 Uhr: 200 Gramm Querrippe vom Rind, 50 Gramm braune Champignons, 300 Gramm Eisbergsalat, 200 Gramm Cherry-Tomaten

Ich stelle immer wieder fest, dass ich, wenn ich in den Bergen unterwegs bin, nur halb so viel esse wie zu Hause. Woran das wohl liegt?

PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Sandhubel und Hüreli (2.764m).

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Diese Seite wurde zuletzt am 22. Februar 2024 um 13.22 Uhr GMT geändert.