Archiv für September 2018

geschrieben von Susanne am 20. September 2018 um 23.58 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Videos
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Ich übergebe einem Kollegen den Dienst im Fitnessstudio, so dass Guido und ich schon früh am Morgen zu einer Tour starten können. Es geht mit dem Auto in die Schweiz: Wir wollen von Wangs aus den Pizol besteigen. Wangs ist eine im Kanton St. Gallen gelegene Gemeinde am Westhang des Rheintals und liegt auf einer Höhe von 500 Metern. Unser Gipfelziel, der Pizol, ist 2844 Meter hoch. Über 2300 Meter im Aufstieg, das ist an einem Tag zusammen mit einem Abstieg kaum zu schaffen, deshalb benutzen wir Gondelbahn und Sessellifte als Aufstiegshilfe. Die Gondelbahn fährt bis Furt und bis hier nehmen wir auch unsere Fahrräder mit. Mit ihrer Hilfe wollen wir später Abstieg von Furt nach Wangs bewältigen. Anschließend geht es ohne Fahrräder über die Station „Gaffia“ mit zwei Sesselliften bis zur Pizolhütte weiter. Die Pizolhütte liegt auf 2222 Metern, von dort aus sind es dann „nur“ noch gut 600 Höhenmeter bis zum Gipfel.

Um 11.05 Uhr starten wir schließlich von der Pizolhütte aus zur Wildseeluggen, einem Übergang westlich der Pizolhütte, der sowohl bei der Besteigung des Pizols als auch bei der Fünfseenwanderung überschritten wird:

Die Fünfseenwanderung ist eine beliebte Wanderung im Pizolgebiet, die wir je nach Lust und Laune an die Besteigung des Pizols anhängen wollen. Der erste See, der Wangensee, liegt allerdings östlich von der Pizolhütte und damit nicht auf unserem Weg. Während des Aufstiegs zur Wildseeluggen sind wir nicht allein unterwegs:

Der Blick von der Wildseeluggen auf den Wildsee, im Hintergrund ist mit einem roten Pfeil markiert unser Gipfelziel zu sehen:

Rechts vom Pizol liegen die Lavtinahörner, zwölf Gipfel, die auf verschiedenen Routen von Wagemutigen erklettert werden können. Die meisten Wanderer machen an der Wildseeluggen eine Rast, um sich vom Aufstieg zu erholen und um das wunderbare Panorama zu genießen. Wir wandern allerdings ohne Pause weiter. Der Weg führt von der Wildseeluggen leicht absteigend über große Blocktrümmer zum Schuttboden des Wildsees. Früher war diese Fläche vom Eis des Pizolgletschers bedeckt:

Vor 2012 führte eine Aufstiegsroute über den Gletscher zum Gipfel, der Weg wurde aber inzwischen aus Sicherheitsgründen in die Felsen verlegt. Vom Gletscher ist nämlich nicht mehr viel übrig:

Der Weg durch die Felsen ist gut markiert und gut zu begehen, die schwierigsten Passagen sind zudem mit Drahtseilen gesichert. Ziemlich genau 100 Minuten nach dem Start unserer Wanderung an der Pizolhütte stehen wir auf dem Gipfel und können das herrliche Panorama bewundern:

Vom Hauptgipfel aus klettern wir anschließend auf den Nordgipfel:

Der Blick vom Nord- auf den Hauptgipfel:

Der Rest des Pizolgletschers von oben gesehen:

Ziemlich flott geht es auf dem Aufstiegsweg zurück zur Wildseeluggen. Hier liegt die Schuttfläche des ehemaligen Gletschers wieder vor uns:

Ein Gletschersee ohne Namen, für uns ist es der zweite See auf unserer Wanderung:

Um 14.25 Uhr sind wir zurück am Wildsee:

Bei diesem herrlichen Anblick kommt ein Abstieg zurück zur Pizolhütte nicht in Frage. Wir folgen deshalb den Wegweisern der Fünfseenwanderung. Der dritte See der offiziellen Fünfseenwanderung und auch der dritte See unserer Wanderung, der auf 2235 Metern gelegene Schottensee:

Das Panorama am Schwarzchopf, dem mit 2510 Metern höchsten Punkt der Fünfseenwanderung:

See Nummer vier, der Schwarzsee:

Vom Schwarzsee aus geht es hinauf zum Rossstall, einem Plateau, das mit unzähligen Steinmännern geschmückt ist:

Zwei besonders beeindruckende Exemplare:

Vom Rossstall aus führt der Weg direkt auf die Gamidauerspitz, einem 2309 Meter hohen Gipfel, zu. Im Hintergrund ist rechts die Alvierkette zu sehen, der sich die Churfirsten anschließen:

Die Gamidauerspitz liegt zwar nicht auf dem Weg, aber klar, da „müssen“ wir schon hinauf! Der Blick vom Abstiegsweg auf den fünften und letzten See unserer Wanderung, den Baschalvasee:

Im weiteren Wegverlauf liegt dieser Felsen vor uns, den wir uns näher anschauen:

Oben angekommen entdecken wir den nächsten Felsklotz:

Da ist dann aber Schluss mit der Kletterei und wir legen den Rückzug ein! Hier liegt der Baschalvasee hinter uns und wir schauen auf Furt, wo unsere Fahrräder stehen:

Sechs Stunden und vierzig Minuten nach dem Start unserer Wanderung können wir uns auf unsere Räder schwingen und die letzten Höhenmeter im Abstieg rollend bewältigen. Da ich eine Freundin von gemächlichen Abfahrten bin, brauchen wir rund vierzig Minuten bis zum Auto. Lässt man es laufen, kann man die Strecke sicher in der Hälfte der Zeit bewältigen! Ohne Bahn- und Sesselliftfahrt sind wir insgesamt also sieben Stunden und zwanzig Minuten unterwegs und legen in dieser Zeit 35 Kilometer, 1300 Höhenmeter im Aufstieg und 3000 Höhenmeter im Abstieg zurück. Ich glaube, die Bilder sprechen für sich, da brauche ich gar nicht zu schreiben, dass ich diese Tour nur empfehlen kann! Sie ist auch für weniger versierte Bergwanderer gut machbar, aufgrund ihrer Länge muss man allerdings schon ein bisschen Kondition mitbringen. Der Tourenplaner veranschlagt für die Strecke, die zu Fuß zurückgelegt werden muss – ohne Klettereinlagen am Pizol und an der Gamidauerspitz – sechseinhalb Stunden. Bei einem Abstieg nach Wangs zu Fuß muss man über acht Stunden Wanderzeit einplanen. Wer früh genug unterwegs ist, kann allerdings für den Abstieg von „Gaffia“ aus auch den Sesselift und die Bahn benutzen. Zu guter Letzt wie immer meine Mahlzeiten:

  • 8.15 Uhr: 200 Gramm Trauben „Regal“, 430 Gramm Zwetschgen
  • 17.45 Uhr: etwa 200 Gramm Trauben „Nerona“
  • 20.20 Uhr: 110 Gramm Kalbsbries, 80 Gramm Knochenmark vom Rind, 260 Gramm Eisbergsalat
  • 23.30 Uhr: 200 Gramm Fleisch, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Zickleins, 80 Gramm Sesam

Mehr als das bisschen Fleisch vom Zicklein habe ich nicht im Haus, sonst wäre die Fleischportion deutlich größer ausgefallen.

PS: Während der Wanderung trinke ich Gletscherwasser aus diesem Bachbett:

Guido hat ein Video von unserer Tour zusammengestellt:

geschrieben von Susanne am 19. September 2018 um 23.55 Uhr
Kategorie: Ernährung, Fahrradtouren
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Am frühen Nachmittag fahren Guido und ich mit dem Auto nach Oberstdorf, im Kofferraum liegen unsere Fahrräder. Während Guido gleich nach unserer Ankunft zu einer Bike- & Hike-Tour auf den Goßen Wilder startet, radle ich vom in der Nähe des Bahnhofs gelegenen Parkplatz erst einmal Richtung Rubi. Ziel ist das Fitnessstudio von Oberstdorf. Dort findet eine Teambesprechung mit Kolleginnen aus Oberstdorf und Immenstadt statt. Um groß auf Tour zu gehen, reicht die Zeit hinterher nicht mehr, aber immerhin komme ich in den Genuss einer kurzen Radfahrt (rund 14 Kilometer) durchs Oytal. Der Fahrweg in der Nähe des Kühbergs, am rechten Bildrand ist der Himmelsschrofen, am linken der Riefenkopf und im Hintergrund der Kratzer zu sehen:

Einen Kilometer weiter liegt der Riefenkopf direkt vor mir:

Hier schaue ich auf den Schneck (Bildmitte), einen sehr markanten Berggipfel:

Der Fahrweg in der Nähe des Oytalhauses:

Kurz hinter dem Oytalhaus taucht rechts neben dem Schneck der Große Wilder, Guidos Tourenziel, auf:

Viel weiter komme ich nicht, denn Guido kommt mir mit flottem Tempo entgegen. Zusammen radeln wir dann gemächlich zurück zum Parkplatz. Ein letzter Blick auf den im Licht der Abendsonne glühenden Gipfel des Schnecks (rechts im Bild):

Diese Lebensmittel genieße ich heute:

  • 8.30 Uhr: 400 Gramm Trauben „Moscatel“, 260 Gramm Trauben „Regal“
  • 12.30 Uhr: 500 Gramm Trauben „Regal“, 340 Gramm Trauben „Moscatel“
  • 18.00 Uhr: etwa 600 Gramm Trauben „Sultana“
  • 20.15 Uhr: 160 Gramm Kalbsbries, 70 Gramm Knochenmark und 120 Gramm Fleisch vom Rind, 70 Gramm Eisbergsalat
  • 23.30 Uhr: 110 Gramm frische Walnüsse (Schälnüsse)

Das Kalbsbries habe ich am Montag beim Metzger bestellt. Es schmeckt überaus lecker, nach 160 Gramm ist jedoch Schluss mit dem Genuss. Bevor es ins Bett geht, „muss“ ich trotz der gehaltvollen Abendmahlzeit die frischen Walnüsse probieren. Wie zu sehen ist, bleibt es nicht beim Probieren.

PS: Guido musste seine Tour wegen fortgeschrittener Tageszeit etwa 200 Höhenmeter unterhalb des Gipfels abbrechen. Irgendwann werden wir aber gemeinsam versuchen, diesen Gipfel zu erreichen.

geschrieben von Susanne am 18. September 2018 um 23.55 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Um 13.35 Uhr starten Guido und ich von einem Parkplatz in Oberjoch bei Bad Hindelang aus, um zum Einstieg des Salewa Klettersteigs zu wandern. Von dort aus soll es dann weiter über steile Felsen hinauf zum Iseler gehen. Weit kommen wir allerdings nicht, denn das Wetter macht einen Strich durch unsere Pläne: Kurz unterhalb der Iselerbahn, einem Sessellift, fängt es an zu regnen, allerdings nicht ganz unerwartet: Die Hoffnung, dass der Regen erst dann einsetzt, wenn wir mit der Kletterei fertig sind, erfüllt sich leider nicht. Also setzen wir uns nach zweieinhalb Kilometern und 450 Höhenmetern Aufstieg in den Sesselift, schweben nach unten und machen uns eine Stunde nach unserer Ankunft bei strömendem Regen wieder auf den Nachhauseweg. Aber das Projekt ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben, wir kommen wieder!

Die Lieferung eines Pakets von Orkos während unserer Abwesenheit klappt immerhin problemlos: Es wartet bei unserer Rückkehr im Hausflur auf mich. Der Inhalt: Zwei Päckchen frische Algen „Ramallo“ und ein Kilogramm Trauben „Moscatel“. 150 Gramm der Algen bilden um 16.10 Uhr zusammen mit Lachs eine sehr befriedigende Mahlzeit, die die Enttäuschung, dass es mit der Kletterei nicht geklappt hat, schnell vergessen lässt. Später geht es dann noch einmal nach draußen, denn über Oberstaufen und Umgebung spannt sich ein fast wolkenloser Himmel. Hier regnet es den ganzen Tag nicht. Der Blick vom Kalzhofner Golfplatz Richtung Hochgrat:

Unterwegs entdecken wir nicht nur leckere, dunkle Trauben, sondern auch die ersten Eibenfrüchte der Saison:

Um über die Kalzhofner Höhe zu wandern, ist es schon zu spät, deshalb setzen wir uns über ein Schild hinweg, das einen Weg als Privatweg eines Hotels kennzeichnet und wandern auf diesem durch einen wunderschönen Mischwald zurück nach Oberstaufen. Der Weg führt zu meiner großen Freude an einer „richtigen“ Wassertretstelle vorbei bzw. mitten durch:

Das Wasser ist hier nicht nur herrlich kalt, sondern im Gegensatz zur Wassertretstelle am Rande des Oberstaufner Kurparks auch ausreichend hoch. Hier liegen der Wald hinter und Oberstaufen vor uns:

Danke für diesen wunderschönen Abendspaziergang. :herz: So sehen meine Mahlzeiten aus:

  • 7.30 Uhr: 150 Gramm Tomaten „Variationen“
  • 12.10 Uhr: 720 Gramm Tomaten „Variationen“
  • 16.10 Uhr: 150 Gramm frische Algen „Ramallo“, 320 Gramm Lachs
  • etwa 19.00 Uhr: ein paar dunkle Trauben, etwa 50 Samenmäntel einer Eibe
  • 20.10 Uhr: etwa 150 Gramm dunkle Trauben (Sorte unbekannt), 750 Gramm Trauben „Nerona“, 110 Gramm Trauben „Moscatel“
  • 23.30 Uhr: 340 Gramm Eisbergsalat, 350 Gramm Entrecôte vom Rind

Die Trauben „Nerona“ sperren nach 750 Gramm. Das hält mich aber nicht davon ab, hinterher die Trauben „Moscatel“ zu probieren: Sie sind perfekt reif, einige ihrer Beeren sind sogar angetrocknet. Alles in allem ein kulinarischer Hochgenuss. :sonne:

geschrieben von Susanne am 17. September 2018 um 23.58 Uhr
Kategorie: Ernährung, Märchen
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Am Rande des Oberstaufner Kurparks finde ich heute drei Haselnüsse. Sie erinnern mich an den wundervollen Märchenfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Meine Haselnüsse sind allerdings nicht verzaubert, sie enthalten ganz normale Samen. Aber was hätte ich auch mit einem Jagdgewand, einem Ballkleid und einem Brautkleid anfangen können?! Zusammen mit eingeweichten Sonnenblumenkernen bilden sie einen nachmittäglichen Imbiss:

  • 12.00 Uhr: 510 Gramm Trauben „Crimson“
  • 14.30 Uhr: 480 Gramm Trauben „Crimson“
  • 17.20 Uhr: 75 Gramm Sonnenblumenkerne (eingeweicht), drei Haselnüsse
  • 23.20 Uhr: 270 Gramm Fleisch, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Zickleins, 95 Gramm Sesam

PS: Ich kann den Irrsinn der Welt Gott sei Dank wieder gelassener betrachten, allerdings bin ich am Vormittag körperlich nicht so ganz auf der Höhe. Erst am Abend bessert sich dieser Zustand deutlich und nach einer kurzen Trainingseinheit im Studio bin ich wieder voll in Form.

geschrieben von Susanne am 16. September 2018 um 23.25 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Das feuchtfröhliche Kostümfest in Oberstaufen und Ereignisse in meinem Heimatland berühren mich heute mehr als mir lieb ist. Gehöre ich mit der Verwendung des Wortes „Heimatland“ eigentlich noch zur „normalen“ Bevölkerung oder entlarve ich mich damit als rechtsradikal? Meine gedrückte Stimmung spiegelt sich im Laufe des Tages immer wieder bei Begegnungen mit anderen Menschen, die ebenfalls nicht gerade in seelischer Hochform sind, wider. Da hilft nur eines, hinaus in die Natur und Kraft tanken:

Am Abend ist meine Stimmung wieder einigermaßen stabil. Um diesen Zustand nicht zu gefährden, ziehe ich mich nach der letzten Mahlzeit mit einem Buch ins Bett zurück und versinke in einer Parallelwelt. Ich hoffe, morgen bin ich wieder stark genug, den Irrsinn der Welt gelassener betrachten zu können. Meine Mahlzeiten:

  • 9.20 Uhr: 960 Gramm Trauben „Sultana“
  • 12.10 Uhr: 250 Gramm Hüfte vom Rind, 220 Gramm Eisbergsalat
  • 16.50 Uhr: 360 Gramm Trauben „Isabella“, 420 Gramm Zwetschgen
  • 22.30 bis 23.15 Uhr: 220 Gramm Fleisch, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Zickleins, 65 Gramm Sesam