Archiv für Juli 2017

geschrieben von Susanne am 21. Juli 2017 um 23.00 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Während des heutigen Abendspaziergangs begegnete uns diese Raupe:

Bei mir rief dieser Anblick die Erinnerung an das Kinderbuch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle wach, das ich mit meinen Kindern unzählige Mal las. Die Geschichte begann mit einem Ei, aus dem eine Raupe schlüpfte, die alles Mögliche fraß, um größer zu werden. Nach einer Woche Fresserei war sie nicht mehr klein, sondern dick und fett, spann sich einen Kokon und schlüpfte dann nach einiger Zeit als wunderschöner Schmetterling. Die ganze Fresserei führte also bei der kleinen Raupe zu einem guten Ende. Das hoffte ich auch für mich! Denn ich war seit ein paar Tagen ebenfalls (wenigstens gefühlt!) extrem verfressen. So sah meine Fresserei heute aus:

  • 7.05 Uhr: 620 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 9.30 Uhr: 460 Gramm Süßkirschen
  • 12.10 Uhr: 560 Gramm Marillen
  • 16.30 Uhr: 480 Gramm Bananen „Cavendish“, 45 Gramm Johannisbrot
  • 19.00 Uhr: einige Waldhimbeeren und Brombeeren
  • 21.15 bis 22.00 Uhr: 360 Gramm Eisbergsalat, 180 Gramm Rumpsteak und 200 Gramm Querrippe vom Rind, 130 Gramm Sesam

Tja, gestern schrieb ich noch, dass ich diesen Sommer keine große Lust auf Kirschen hatte und heute probierte ich am frühen Vormittag eine dunkle Süßkirsche auf dem Oberstaufener Wochenmarkt, die so lecker schmeckte, dass ich mir ein Pfund dieser Kirschen kaufte:

Zurück zu Hause wanderten sie bis auf ein paar Ausnahmen, die sich Guido ergattern konnte, sofort in meinen Bauch. Nach der Mahlzeit pilgerte ich ein zweites Mal zum Wochenmarkt und kaufte gleich ein ganzes Kilogramm. Ich hoffe, das reicht fürs Wochenende! Nach der Abendmahlzeit mit Salat, Fleisch und Sesam hätte ich übrigens noch weiterfuttern können, aber mein Verstand gewann (Gott sei Dank oder leider!?) die Oberhand über meinen Bauch. Das lag sicherlich auch an dem Kapitel „Wertvoller Verzicht – Fasten als Impuls zur Selbstheilung“ aus dem Buch „Heilen mit der Kraft der Natur“ von Andreas Michalsen, das ich am Nachmittag las. Wobei man sich natürlich fragen konnte, ob es als Rohköstler ebenfalls Sinn machte, ab und zu zu fasten. Rein instinktiv hatte ich seit meiner Umstellung nur während akuter Erkrankungen („Erkältungen“) gefastet. Da diese aber im Laufe der Jahre immer seltener wurden, fastete ich auch so gut wie nicht mehr. Das letzte Mal, an das ich mich erinnern konnte, war während meiner Zahngeschichte.

PS: Die Raupe, die wir heute sahen, wird sich irgendwann in einen Mondvogel verwandeln.

geschrieben von Susanne am 20. Juli 2017 um 22.59 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit
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Genau vor einem Jahr schlossen Guido und ich in Mertesdorf die Haustür hinter uns und machten uns auf den Weg in die neue Heimat:

Bisher bereuten wir diesen Schritt nicht, im Gegenteil: Dieses Jahr war so voller wunderbarer Erlebnisse, harmonischer Stunden und inspirierender Momente, dass es sich sogar anfühlte, als wären wir schon seit gut zehn Jahre hier. Keiner von uns beiden hatte im Moment das Verlangen, den Weißwurstäquator Richtung Norden zu überschreiten. Der Süden mit seinen höheren Bergen lockte da schon eher!

Seit einem Jahr war ich außerdem autolos und selbst bei meiner Ernährung hatte sich ein bisschen etwas geändert. So hatte ich in diesem Frühjahr/Sommer keine große Lust auf Erdbeeren (außer Walderdbeeren in kleinen Mengen) oder aber Kirschen. Neu auf meinem Speiseplan waren Paranüsse, mit denen konnte ich all die Jahre überhaupt nichts anfangen. Melonen, Pfirsiche und vor allem Aprikosen schmeckten in diesem Jahr so gut wie nie zuvor. Rindfleisch stand jetzt regelmäßig auf meinem Speiseplan, während es Lammfleisch, meinen ehemaligen Favoriten, eher selten gab. Noch seltener, wenn überhaupt, zog es mich zu Wildfleisch. Aber dessen Beschaffung war hier eh nicht ganz einfach.

Wie wirken sich die Veränderungen auf meinen Gesundheitszustand aus? Emotional bin ich so stabil wie schon lange nicht mehr und auch geistig fühle ich mich fit. Körperlich sind keine großen Veränderungen sichtbar, mein Gewicht liegt seit einem Jahr mehr oder weniger gleichbleibend zwischen 58 und 59 Kilogramm, nur im Winter wiege ich etwas mehr. Durch die vielen Wanderungen ist meine Beinmuskulatur gut in Form und mein Kreuz ist stark und breit wie immer. Nur bei der Armmuskulatur sieht es ein bisschen trübe aus: Ich bin weiter denn je davon entfernt, auch nur einen einzigen Klimmzug zu schaffen!

Gleichbleibend schlecht ist der Zustand meiner Zähne, was mich manchmal ein bisschen nervt. Da habe ich mir nach der Umstellung auf omnivore Rohkost weitaus mehr erwartet. Weitere Baustellen sind eine seit meiner ersten Schwangerschaft im Jahr 1986 existierende Krampfader, viel zu viele graue Haare, zunehmende Altersweitsichtigkeit (im Vergleich mit Gleichaltrigen schneide ich da zwar gut ab, aber das tröstet mich nicht wirklich) und zahlreiche Falten im Gesicht (das liegt angeblich in der Familie). Aber ich will nicht meckern, denn für mein Alter bin ich eigentlich ganz gut in Form und wenn ich auch in der Nähe nicht mehr so scharf sehen kann, hören tue ich noch wie ein Luchs! Und von den vielen kleinen und großen Wehwechen, mit denen sich andere Frauen meines Alters herumschlagen, bleibe ich bisher verschont. Daher mache ich unverdrossen weiter mit dem Experiment omnivore, rezeptfreie Rohkost:

  • 6.10 Uhr: 480 Gramm helle, kernlose Trauben
  • 8.30 Uhr: 650 Gramm Aprikosen
  • 11.10 Uhr: 320 Gramm Bananen „Cavendish“, 40 Gramm Johannisbrot
  • 15.00 Uhr: 740 Gramm Aprikosen, 120 Gramm Heidelbeeren
  • 21.15 bis 21.55 Uhr: 240 Gramm Eisbergsalat, 200 Gramm Rumpsteak und 230 Gramm Querrippe (sehr fett) vom Rind

Aprikosen waren heute mein klarer Favorit:

Die Früchte mit den rosigen Bäckchen waren nach Ingeborg Münzing-Ruef die weiblichsten aller Früchte und sollten stimmungsaufhellend, aphrodisierend und verjüngend wirken. Dann immer her damit!

geschrieben von Susanne am 19. Juli 2017 um 23.16 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Gesundheit, Wildpflanzen
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In der Oberstaufener Bücherei fiel mir heute unter den Neuerwerbungen das Buch „Heilen mit der Kraft der Natur“ von Andreas Michalsen auf:

Es war „ein leidenschaftliches Plädoyer“ für eine moderne Naturheilkunde, so stand es jedenfalls auf dem Buchrücken. Das Buch war in zwölf Kapitel gegliedert, von denen ich heute erst einmal – wen wundert’s?! – das Thema „Ernährung“ las. Dort schrieb der Autor:

Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass etwa 50 bis 70 Prozent der chronischen Erkrankungen ernährungsabhängig sind. […] Kaum ein anderer Bereich unseres Lebens ist so zentral für die Gesundheit, aber die Medizin ist gerade hier professionell sehr schlecht aufgestellt. […] Ärzte haben sich jahrelang überhaupt nicht für Ernährung interessiert; Studierende lernen nichts darüber. Das war schon in meinem Studium so und hat sich bis heute kaum geändert. Es ist, das muss man sagen, eine einzige Katastrophe.

Ja, dass die wenigsten Mediziner sich mit dem Thema „Ernährung“ befassten, war in der Tat eine Katastrophe. Wobei das Befassen mit dem Thema nicht zwangsläufig zu brauchbaren Erkenntnissen führte. Andreas Michalsen sprach sich in diesem Kapitel beispielsweise für die „Ornish-Diät“, eine extrem fettarme, vegetarische Diät, aus. Dass eine solche Ernährung für die Allgemeinheit langfristig von Nutzen sein konnte, wagte ich zu bezweifeln. Aber Andreas Michalsen ging sogar noch einen Schritt weiter:

Veganes Essen ist, richtig gemacht und mit Vitamin B12 ergänzt, nach heutigem Wissensstand die gesündeste Ernährung.

Wie konnte eine Ernährung, die nur mit Hilfe der Pharmaindustrie funktionierte, gesund sein?! Was ich beim ersten Überfliegen des Buches auch nicht entdeckte, waren Hinweise auf die gesundheitsbeeinträchtigenden Einflüsse von Zahnfüllungen. Da schauten die meisten Ärzte sogar noch weniger hin als auf die Ernährung. Dieser Aussage des Autors, die ich im Kapitel „Stillstand macht krank“ fand, konnte ich wiederum zu 100 % zustimmen:

In der gesundheitsfördernden Wirkung reicht nichts an einen Spaziergang im Wald heran.

Aktuell lief eine Studie namens „Walk in the park“, die untersuchte, ob es möglich war, psychische Erkrankungen durch tägliche neunzigminütige Spaziergänge zu behandeln. Auf das Ergebnis war ich gespannt. Zurück zum Thema Ernährung: Meine Ernährung war heute wieder einmal meilenweit entfernt von einer vegetarischen, fettarmen Diät:

  • 10.15 Uhr: 560 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 12.25 Uhr: 130 Gramm Pfirsich, 550 Gramm Aprikosen, 220 Gramm Heidelbeeren
  • 17.10 Uhr: 250 Gramm Kohlrabi, 310 Gramm Rumpsteak vom Rind
  • 19.30 bis 20.00 Uhr: wilde Mahlzeit bestehend aus Brennnessel- und Breitwegerichsamen und einigen Waldhimbeeren
  • 22.10 bis 23.00 Uhr: 170 Gramm Romana-Salat, 120 Gramm Knochenmark vom Rind, 140 Gramm Sesam

PS: Auch wenn Guido und ich uns aufgrund der Schwüle erst abends aus dem Haus trauten, neunzig Minuten waren wir sicherlich unterwegs. :sonne:

geschrieben von Susanne am 18. Juli 2017 um 23.54 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gedichte
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Heute war ich vor allem damit beschäftigt, meine materiellen Energiereserven wieder aufzufüllen, d.h. ich futterte ordentlich. „Passend“ dazu stolperte ich über einen Artikel, in dem von einem über 100-jährigen Yogi berichtet wurde: 104 Jahre alt – Yogi Swami Ygananda präsentiert seine Beweglichkeit und plant, 150 zu werden. Zitat aus dem Artikel:

Er isst bloß einmal am Tag, nach jedem dritten Tag legt er eine Fastenwoche ein. Verdauen, findet er, kostet einfach zu viel Energie im Leben.

Für das Verarbeiten von Nahrung wurde Energie benötigt, so viel war klar, aber man nahm doch weitaus mehr auf, als man für die Verdauung aufbringen musste. Das war jedenfalls meine Erfahrung. Ganz davon abgesehen, dass die Nahrungsaufnahme ein sinnliches Vergnügen war, auf das ich nicht verzichten möchte. Aber als Yogi war man an sinnlichen Vergnügungen vielleicht eher nicht interessiert. :updown: Dabei machten diese das Leben doch erst lebenswert! Meine heutigen Schlemmereien:

  • 8.20 Uhr: 450 Gramm Wassermelone
  • 10.05 Uhr: 1040 Gramm Wassermelone
  • 12.20 bis 13.10 Uhr: 690 Gramm Aprikosen, 720 Gramm Bananen „Cavendish“, 90 Gramm Cashewkerne
  • 18.45 bis 19.15 Uhr: 160 Gramm Karotten, 55 Gramm Paranüsse
  • 22.30 bis 23.15 Uhr: 180 Gramm mageres Fleisch, 140 Gramm fette Querrippe und 50 Gramm Knochenmark vom Rind

PS: Um 20.00 Uhr gönnte ich mir das sinnliche Vergnügen, kurz vor dem Beginn eines Gewitterregens nach draußen zu gehen. Der Wind riss heftig an meinem Schirm und weckte Erinnerungen an die Geschichte vom fliegen Robert in mir:

Wenn der Regen niederbraust,
Wenn der Sturm das Feld durchsaust,
Bleiben Mädchen oder Buben
Hübsch daheim in ihren Stuben. –
Robert aber dachte: „Nein!
Das muss draußen herrlich sein!“ –
Und im Felde patschet er
Mit dem Regenschirm umher.

Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
Dass der Baum sich niederbeugt!
Seht! Den Schirm erfasst der Wind
Und der Robert fliegt geschwind
Durch die Luft so hoch und weit;
Niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon
Und der Hut fliegt auch davon.

Schirm und Robert fliegen dort
Durch die Wolken immerfort.
Und der Hut fliegt weit voran,
Stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
Ja, das weiß kein Mensch zu sagen.

So weit wie den Robert trug mich der Wind nicht. Bevor es ganz wüst wurde, es hagelte etwas später sogar, ging ich nämlich schön brav nach Hause!

geschrieben von Susanne am 17. Juli 2017 um 23.24 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung
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Als ich am frühen Morgen in aller Seelenruhe im Garten werkelte, hätte ich mir nicht träumen lassen, welch abenteuerliche Tour ich unter Guidos Führung heute unternehmen würde: Auf die Lachenspitze, einen 2126 Meter hohen Gipfel, den wir während unserer Tour aufs Gaishorn bewundern konnten, sollte es gehen. Schlussendlich stiegen wir aber nicht nur auf den Gipfel, sondern überschritten ihn sogar und wanderten anschließend auf Schochenspitze (2069 Meter) und Sulzspitze (2084 Meter):

Zu den Daten: Die von outdooractive.com angegebene Länge für diese Strecke war gut drei Kilometer kürzer, als die Länge, die Guido während der Wanderung mit seinem GPS-Gerät aufzeichnete. Die Dauer der Tour betrug sieben Stunden, einschließlich Pausen von insgesamt 40 Minuten. Startpunkt war wie bei der Tour aufs Gaishorn ein Parkplatz im Zentrum von Tannheim. Den Vilsalpsee erreichten wir innerhalb von zehn Minuten mit Hilfe des Postbusses, sonst wäre die Strecke noch einmal gut 3,5 Kilometer länger gewesen. Am Vilsalpsee, im Hintergrund war rechts das Gaishorn und links das Rauhorn zu sehen:

Vom Vilsalpsee aus ging es über einen steilen, steinigen, aber doch recht bequemen Wanderweg hinauf zum Traualpsee. In der Bildmitte liegt die Landsberger Hütte, eine Alpenvereinshütte mit viel Platz für Übernachtungsgäste und im Hintergrund unser erster Gipfel, die Lachenspitze:

Ein mit Ketten gesicherter, sehr steiler Pfad führte die letzten Meter vom Traualpsee hinauf zur Landsberger Hütte:

Auf diesem Streckenabschnitt kamen uns ganze Heerscharen von Wanderern entgegen. Der dritte See während des Aufstiegs, die am Fuße der Lachenspitze liegende Lache:

Von der Landsberger Hütte aus ging es recht gemütlich hinauf zur Steinkarscharte:

Ab der Steinkarscharte führte der Weg steil die Südwestflanke hinauf:

Weiter über Gras, Geröll und Stein mit einer fantastischen Aussicht:

Der Dreiseenblick vom Gipfel:

Vom Gipfel selbst machte ich kein Bild, weil ich viel zu fasziniert vom weiteren Wegverlauf war. Rote Punkte mitten im steilen Felsengewirr:

Guido meinte noch, dass wir da nicht runter müssten, es gäbe noch einen anderen Weg, der zwar länger, aber wesentlich weniger gefährlich wäre, aber ich hatte mich schon wagemutig die ersten Meter nach unten getraut. An einem sicheren Stand ließ ich Guido allerdings wieder den Vortritt, da er weitaus mehr Erfahrungen in spektakulären Kletteraktionen als ich hatte. Die nächsten Meter waren abgesehen von unserer Kletterei am Hindelanger Klettersteig die aufregendsten, die wir während einer unserer Touren zurückgelegt hatten. Dabei war es nur leichte Kletterei, zum Teil allerdings über einen recht luftigen Grat. Von den schwierigsten Passagen hatte ich leider keine Bilder, da hatte ich anderes zu tun, als die Kamera auszupacken!

Spektakuläre Aussicht zwischen zwei Felsköpfen:

Wieder auf einigermaßen begehbarem Gelände:

Fehler durfte man sich aber auf diesem bröseligen Untergrund trotzdem nicht erlauben, eine gewaltige Rutschpartie wäre die Folge gewesen. Danach ging es noch einmal kurz hinauf zum Grat, hier war der Wegverlauf allerdings weit weniger spektakulär, als auf den ersten Metern des Abstiegs:

Der weitere Weg zur Schochenspitze war unproblematisch:

Die rechter Hand vom Weg liegenden Krotten- oder Luchsköpfe und die Leilachspitze, der höchste Berg der Vilsalpseegruppe, vermittelten den Eindruck, in den Dolomiten unterwegs zu sein:

Die letzten Meter hinauf zur Schochenspitze:

Der Blick vom Gipfel zurück zur Lachenspitze (linker Bildrand), zur Steinkarspitze und zur Roten Spitze, rechts unten war der Traualpsee zu sehen:

Der Weg zur zwischen Schochen- und Sulzspitze liegenden Gappenfeldscharte:

Hier war die Gappenfeld-Alpe zu sehen, die wir aber erst einmal links liegen ließen, um weiter zur über der Alpe aufragenden Sulzspitze aufzusteigen:

Beim Aufstieg zur Sulzspitze hatte man auf den letzten Metern freie Routenauswahl: Man konnte über Felsstufen nach oben klettern oder aber bequem über Gras aufsteigen. Der Blick vom Gipfel auf die Rote Flüh, einen Gipfel, den wir vor einem Monat bestiegen hatten:

Der Abstieg hinunter zur Gappenfeld-Alpe erfolgte auf gleichem Weg wie der Aufstieg. Von der Gappenfeld-Alpe aus ging es erst über die Weideflächen mäßig steil nach unten, später dann etwas steiler durch einen Wald. Da ich meine Hochtourenschuhe anhatte, war das rasche Absteigen über Geröll und Stein übrigens keinerlei Problem. Unten im Tal angekommen zog ich für die letzten knapp drei Kilometer dann aber doch meine Trekkingsandalen an. Damit ging es sich in der Ebene leichter!

Fazit der Tour: Einfach wunderbar! Ein Naturerlebnis, dass einem das Herz aufgehen und sämtliche Sorgen vergessen ließ. Nicht nur aufgrund der malerischen Seen und der fantastischen Bergwelt, auch die Flora hatte wieder einiges zu bieten. Rauschende Bäche, Vogelgezwitscher und Murmeltierpfeifen bildeten dazu die passende Hintergrundmusik. Unterwegs aß ich nichts, sondern trank nur reichlich. Auch wenn der Hunger nach der Tour groß war, nach dem Verzehr von ein paar Tomaten verschwand ich erst einmal unter der Dusche. Das Fleisch vom Lamm schmeckte später dann noch mal so gut. Der Mahlzeitenüberblick:

  • 9.05 Uhr: 420 Gramm Pfirsiche, 310 Gramm Aprikosen
  • 20.10 Uhr: 450 Gramm Tomaten
  • 21.45 bis 22.30 Uhr: 280 Gramm Kohlrabi, 420 Gramm Fleisch, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms

Das war übrigens heute der Rest vom Rippenbogen. Er schmeckte so genial, dass ich morgen beim Metzger nachfragen will, ob ich für nächste Woche wieder einen bekommen kann.

PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Lachenspitze-Überschreitung (2.130m).