|
Archiv für April 2017Es entladen sich die Götter, Reinigen ihr Wolkenhaus, Und die Menschen baden’s aus. Soweit Franz Grillparzer zum Thema Dauerregen. Guido und ich badeten den Regen nicht aus, wir saßen ihn aus. Erst am Nachmittag, als der göttliche Reinigungsdienst die Regenmenge etwas drosselte, wagten wir uns kurz nach draußen: Zum Ausbaden kam ich dann am Abend im Aquaria: Im warmen Thermalwasser liegend konnte ich dort den Regen sogar genießen. Das genoss ich heute an Lebensmitteln:
Die Sapote „Chico“ schmeckte wieder sehr gut, leider war es die Letzte. Für nächste Woche hatte ich aber nach der Mahlzeit spontan Sapotillen bei Tropenkost bestellt. Diese schmecken ja ähnlich. Ich kam erst sehr spät ins Bett. Schuld daran war ein Film, den ich zusammen mit Guido schaute: „Normale“ Filme langweilten mich seit einiger Zeit eher, aber dieser Film war so voller skurriler Ideen und Fantasien, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkam. Ich ging also spät ins Bett und stand dementsprechend spät wieder auf. Die erste Mahlzeit gab es erst nach 11 Uhr:
Das Knochenmark schmeckte wieder einmal genial. Auch die ersten Bissen vom Fleisch waren lecker, allerdings ließ der Genuss sehr schnell nach. Das Fleisch war wahrscheinlich zu mager. Ebenfalls genial schmeckten die Zedernkerne: Sie waren wie das Knochenmark schön fettig. Ich befand mich im Moment wohl in einem Zustand der Lipophilie! PS: Von 18.30 bis 19.15 Uhr machten Guido und ich bei Dauerregen einen Spaziergang rund um den Kapf. In der Nacht sollte der Regen über 900 Meter übrigens wieder in Schnee übergehen. Gestern erinnerten mich Sapoten „Chico“ an die Schokoladen-Buttercremetorte meiner Oma, heute Löwenzahnblüten an Zartbitterschokolade: Etwa 50 dieser kulinarischen Köstlichkeiten von Mutter Natur aß ich während einer Wanderung rund um den Kapf. Außerdem gab es einige Blütenknospen und Stängel der Ährigen Teufelskralle. Alle Mahlzeiten im Überblick:
Von 20.30 bis 21.30 Uhr war ich in der Sauna. Die Duftnote des Aufgusses, den ich um 21.00 Uhr mitmachte, war „Granatapfel/Feige“. Der Duft sollte Vitalität und gute Laune schenken. So etwas konnte man immer gebrauchen! Nach einem Frühstück mit 200 Gramm Papaya „Formosa“ startete ich zu einer Joggingrunde . Ich lief bzw. joggte rund um den Staufen, die Strecke, die ich zusammen mit Guido am 16. April bei Schneetreiben gewandert war. Allerdings machte ich heute einen kleinen Umweg über den Kurpark, so dass die Strecke mit 6,8 Kilometern etwas länger als bei der Wanderung war. Das Tempo betrug 9,2 km/h. Nach einer Dusche gab es die nächste Mahlzeit. Zwei Sapoten „Chico“ waren perfekt reif: Während der Mahlzeit wurden Kindheitserinnerungen an die Schokoladen-Buttercremetorte, die mir eine meiner Omas jedes Jahr zum Geburtstag gebacken hatte, wach. Wie hatte ich diese Torte geliebt! Heute schmeckten die Sapoten genauso köstlich! Köstlich war auch die Mahlzeit mit einer Trinkkokosnuss und Kakaobohnen. Aber auch die letzte Mahlzeit mit drei Avocados „Fuerte“ war ein Hochgenuss:
Um die Mittagszeit fuhren Guido und ich nach Steibis und wanderten von dort aus zum Dreiländerblick und wieder zurück. Am Dreiländerblick: Der Rückweg führte über Hagspiel, einem malerischen Dorf direkt an der Grenze zu Österreich: In Hagspiel wurden ebenfalls Erinnerungen wach, Erinnerungen an mein ehemaliges Paradies Liersberg: Das waren Erna und Fred, mein Laufentenpärchen mit ihren Jungen, die meinen Garten in Liersberg von Nacktschnecken befreit hatten: Dass sie sich auch ab und zu über meinen Salat hergemacht hatten, hatte ich ihnen mittlerweile verziehen! In Schindelberg begegneten uns Zwergschafe mit zwei Lämmern: Das schwarze war ein Böckchen, das mit unseren Fäusten eifrig Nahkampf trainierte! Der Blick von der Riegel-Hütte, die oberhalb von Au lag, hinüber zum Hündle: Am Abend war ich in der Sauna. Der letzte Aufguss des Tages hatte die Duftnote „Zitronengras/Basilikum“. Sie sollte gegen Stress und geistige Erschöpfung wirken. Na ja, Stress, das war im Moment ein Fremdwort für mich und geistig erschöpft war ich eigentlich auch nicht. Aber der Duft war angenehm, also hat er wohl doch gepasst! 380 Gramm Japanische Mispeln bildeten die erste Mahlzeit des Tages. Sie waren mittlerweile perfekt reif. Mein Bedarf an diesen Früchtchen schien allerdings im Moment nicht besonders hoch zu sein, denn in anderen Jahren konnte ich weitaus größere Mengen essen, bevor der Genuss nachließ. Auch bei den Avocados kam ich selten auf die Mengen, die ich früher verzehrt hatte. Allerdings aß ich sie auch so gut wie nie mehr mono. Heute kombinierte ich sie mit Kohlrabi, Romana-Salat und Braunhirsekeimlingen. Und Bananen gab es zusammen mit Johannisbrot und Kakaobohnen. Die kleine Kakaoschote, die vor zehn Tagen von Orkos geliefert worden war, hätte ich beinahe im Kühlschrank vergessen. Sie sah so aus wie diese hier: Die Hälfte der Bohnen konnte ich essen, der Rest wanderte in den Kühlschrank. Meine Mahlzeiten im Überblick:
Vor der letzten Mahlzeit machte ich wie gestern Yoga-Übungen. Die „mussten“ sein, da ich abgesehen von einer Einkaufsrunde am Vormittag nicht außer Haus war. Aber so ein Ruhetag in den eigenen vier Wänden tat ab und zu auch mal ganz gut! |