Archiv für März 2017

geschrieben von Susanne am 16. März 2017 um 23.57 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Guido machte sich am Vormittag auf den Weg nach Oberstdorf, um von dort aus mit den Skiern aufs Nebelhorn zu steigen. Mir war das zu ambitioniert, außerdem wollte ich auf den bzw. die Paketboten warten. Wir erwarteten nämlich gleich zwei Pakete von zwei verschiedenen Lieferdiensten. Hinaus in die Sonne wollte ich irgendwann aber auch noch. Je nachdem, wann die Pakete eintrudeln würden, hatte ich mir verschiedene Möglichkeiten überlegt. Schlussendlich realisierte ich den Plan „Fahrt nach Oberstdorf mit der Deutschen Bundesbahn“: Um 13.04 Uhr ging es los, um 13.52 Uhr war ich in Oberstdorf und um 14.30 Uhr auf dem Gipfel des Nebelhorns. Klar, dass ich da hinauf „musste“, wenn ich schon in Oberstdorf war. Allerdings nicht mit Skiern und auch nicht per pedes, sondern mit der Nebelhornbahn. Man gönnte sich ja sonst nichts! Und ich bereute es nicht. Es war ein Ausflug mit angenehmen zwischenmenschlichen Begegnungen und traumhaften Aussichten:

Positiv überrascht war ich über den Neubau des Gipfelrestaurants am Nebelhorn. Er war wirklich sehr gelungen und gefiel mir viel besser als das alte Gebäude:

Ganz neu war der Nordwandsteig, auf dem man die Gipfelstation umrunden konnte:

Der Blick von der Stahlkonstruktion nach unten war beeindruckend. Die Nordwand hatte immerhin eine Höhe von 600 Metern. Nach dem Aufenthalt am Gipfel fuhr ich wieder zurück zur Station „Höfatsblick“ und wanderte von dort aus zum Zeigersattel:

Der Blick vom Zeigersattel zum Seealpsee:

Um kurz vor 16.00 Uhr ging es mit der Bahn zurück ins Tal. Bis zur Abfahrt des Zugs nach Oberstaufen hatte ich eine gute halbe Stunde Zeit, die ich nutzte, um einen kleinen Ortsbummel zu machen. So war ich wieder einmal in dem Reformhaus, in dem ich im letzten Jahr sehr oft einkaufen war und nahm mir zwei Kohlrabis und ein paar Tomaten mit. Auch hier gab es eine erfreuliche Neuerung: Das Angebot an frischem Obst und Gemüse war sehr viel größer als im letzten Jahr und es gab mittlerweile sogar ein Kühlregal. So etwas fehlte im Oberstaufner Reformhaus. Aber immerhin bekam ich dort seit ein paar Wochen sehr leckere Bananen, von denen es sechs Stück zum Mittagessen gab. Besonders erwähnenswert war heute mein zweites Frühstück, dass aus einer halben Sapote „Negro“ bestand. Der Verzehr dieser Frucht war für mich eine Premiere:

Vom Aussehen und von der Konsistenz her erinnerte sie mich an Mousse au Chocolat, vom Geschmack her allerdings nicht. Der war eher fade. Deshalb aß ich auch nicht mehr als eine halbe Frucht. Aber morgen war auch noch ein Tag. Vielleicht konnte dann mein Körper schon mehr mit dieser Frucht anfangen. Der Mahlzeitenüberblick:

  • 7.00 Uhr: 430 Gramm Papaya „Formosa“
  • 9.00 Uhr: 100 Gramm Sapote „Negro“
  • 11.00 bis 12.00 Uhr: 580 Gramm Bananen „Cavendish“, 110 Gramm Cashewkerne
  • 18.30 bis 19.00 Uhr: 160 Gramm Kohlrabi, 280 Gramm Romana-Salat, 340 Gramm Avocados „Hass“
  • 23.20 bis 23.50 Uhr: 120 Gramm Pistazien

PS: Danke für diesen wunderschönen Tag. :sonne:

geschrieben von Susanne am 15. März 2017 um 21.53 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Heute wartete ich die Lieferung meines Orkos-Pakets ab, bevor es auf Tour ging. Um 13.25 Uhr konnte ich es endlich entgegennehmen und schaffte es gerade noch so, den Bus um 13.40 Uhr nach Steibis zu erreichen. Von der Talstation der Imbergbahn aus wanderte ich zuerst über den Tarzansteg zur Hohenschwand-Hütte und etwas darüber hinaus bis zum Wegende:

Ich war, wie man an den unberührten Schneeflächen sehen konnte, wohl die Einzige, die sich in den letzten Wochen hier herauf verirrte. Zurück ging es über die Haspel-, die Sonnhalde- und Ochsenschwand-Alpe:

Während der Wanderung legte ich wieder eine Kräutermahlzeit ein. Es gab mal dies, mal das, von jedem was! Heute erstmals in diesem Jahr mit dabei, die Brennnessel:

Menschen begegnete ich auf meiner Wanderung nicht, aber zahlreichen Fröschen, mal allein, mal zu zwein:

Über ihre Botschaft schrieb ich an anderer Stelle schon einmal etwas: Die Botschaft des Frosches. Meine heutigen Mahlzeiten:

  • 7.30 Uhr: 310 Gramm Schlangengurke, 150 Gramm helle, kernlose Trauben
  • 9.45 Uhr: 420 Gramm Melone „Cantaloupe“
  • 12.45 bis 13.20 Uhr: 440 Gramm Papaya „Formosa“, 400 Gramm Bananen „Cavendish“, 40 Gramm Johannisbrot
  • ca. 16.00 bis 18.00 Uhr: Wildkräutermahlzeit (Blätter von Löwenzahn, Spitzwegerich, Brennnessel, Braunelle, Beharrtem Schaumkraut, Sauerampfer und Ehrenpreis, Blüten von Schlüsselblume und Veilchen, junge Triebe des Wiesen-Schaumkrauts)
  • 19.00 bis 19.30 Uhr: 110 Gramm Gemüsefenchel, 100 Gramm Knochenmark und 240 Gramm Querrippe vom Rind, 140 Gramm Romana-Salat

Das Orkos-Paket packte ich nach der letzten Mahlzeit aus. Der Inhalt: 3 Kilogramm Avocados „Fuerte“, 1 Kilogramm Mangos „Hayden“, 1 Kokosnuss „Kopyor“, 1 Kilogramm Sapoten „Negro“ und 500 Gramm Cashewkerne mit Haut. Auf den Geschmack der Sapote „Negro“ war ich wirklich gespannt. Das war nämlich eine Premiere. Eine der vier Exemplare war etwas zerdrückt, so dass man das Fruchtfleisch sehen konnte: Es war schwarz wie die Nacht!

PS: Um 23.00 Uhr gab es einen Nachschlag an Fleisch: 200 Gramm Koteletts vom Lamm bildeten das Betthupferl.

geschrieben von Susanne am 14. März 2017 um 23.53 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Während es Guido heute auf die Piste des Hündle zog, dort konnte man tatsächlich noch Skifahren, hatte ich Lust auf eine weitere Kräuterwanderung. Mein Weg führte mich um den Staufen herum nach Salmas und von dort aus durchs Konstanzer Tal zur Talstation der Hündlebahn:

Neben Löwenzahn und Sauerampfer aß ich Ehrenpreis, Blütenstände der Schlüsselblume und vor allem junge Triebe der roten Taubnessel:

Schlüsselblume

Ich schrieb gestern, dass ich jedes Kraut immer wieder einmal probierte. So ganz war das allerdings nicht richtig. Denn es gab Pflanzen, die ich nur einmal und dann nie mehr wieder probiert hatte, weil sie so entsetzlich schmeckten. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um Pflanzen, die als giftig eingestuft wurden. Dazu gehörte zum Beispiel der Aronstab, der sich im Frühjahr als eine der ersten Pflanzen den Weg durchs Laub bahnte:

Als ganz junge Pflanze konnte man ihn mit Bärlauch verwechseln. Allerdings nur, wenn man nicht daran roch. Das sollte man aber auf jeden Fall tun, bevor man eine unbekannte Pflanze probierte. Dazu zerrieb man die Pflanze zwischen den Fingern. Giftige Pflanzen rochen extrem unangenehm. Dann konnte man zwar – wie ich das aus wissenschaftlichem (!) Interesse heraus schon gemacht hatte – die Pflanze trotzdem probieren, durfte sich aber nicht wundern, wenn man sie reflexartig ausspucken musste. So bei mir zum Beispiel geschehen beim Wald-Bingelkraut, das ebenfalls im Frühling als eines der ersten Kräuter im Wald auftauchte:

Obwohl ich die kleine Probe sofort wieder ausspuckte, lief mir sicherlich 10 Minuten lang immer wieder das Wasser im Mund zusammen. Dann endlich waren wohl sämtliche Giftstoffe aus dem Mundraum ausgespült. Auch die Sumpf-Dotterblume gehörte zu den Pflanzen, die ich nur anschauete:

Auf dem Weg durchs Konstanzer Tal probierte ich keine Kräuter mehr. Dort gingen nämlich viele Leute mit ihren Hunden spazieren. Der Zufall wollte es dann, dass Guido mir auf dem Parkplatz der Hündlebahn mit dem Auto entgegen kam. Sonst wäre meine Wanderung hier noch nicht zu Ende gewesen. So sahen die übrigen Mahlzeiten aus:

  • 8.50 bis 9.30 Uhr: 80 Gramm Kiwi, 820 Gramm Pomelo
  • 12.15 bis 12.35 Uhr: 120 Gramm Feldsalat, 170 Gramm Lachs, 40 Gramm Alge „Ramallo“
  • ca. 14.00 bis 15.00 Uhr: Wildkräutermahlzeit
  • 16.15 bis 17.20 Uhr: 400 Gramm Tomaten, 200 Gramm rote Spitzpaprika, 250 Gramm Romana-Salat, 190 Gramm Avocado „Hass“, 100 Gramm weißer Sesam
  • 22.15 bis 23.00 Uhr: 170 Gramm Avocado „Fuerte“, 150 Gramm Pistazien

Während andere Leute gerade am Fasten waren, war ich also weiterhin munter am Futtern!

geschrieben von Susanne am 13. März 2017 um 22.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Auch heute wieder gab es eine Mahlzeit mit Wildkräutern, dieses Mal während eines Spaziergangs auf den Kapf. Mit dabei waren Löwenzahn, Sauerampfer, Vogelmiere, Behaartes Schaumkraut und Spitzwegerich. Vom Spitzwegerich aß ich nur ein paar kleine Blätter, sie wurden im Geschmack schnell unangenehm bitter:

Richtig lecker waren dagegen die Blütenknospen, sie schmeckten nach Champignons:

Vom Behaarten Schaumkraut gab es nicht nur die Blätter, sondern auch die Blütenstände:

Außerdem probierte ich das Wechselblättrige Milzkraut:

Wie im letzten Jahr konnte ich nur ein Blatt davon essen. Auch der Geschmack des Gierschs konnte mich nicht überzeugen, ebenso wenig wie der der Schafgarbe:

Aber ich probierte halt jedes Kraut immer wieder einmal. Vielleicht änderte sich der Bedarf im Laufe der Zeit und ein Kraut, das bisher nichtssagend schmeckte, wurde auf einmal zur Delikatesse. Etwas besser schmeckte der Kleine Wiesenknopf:

Die Pflanze hatte anfangs einen mild-würzigen Geschmack. Nach dem Verzehr einiger Blätter schlug der Geschmack jedoch ins unangenehm Bittere um. Ein Zeichen, den Verzehr sofort einzustellen! So sahen die übrigen Mahlzeiten aus:

  • 7.30 Uhr: 360 Gramm Melone „Cantaloupe“
  • 11.30 Uhr: 590 Gramm Papaya „Formosa“
  • 14.30 bis 15.15 Uhr: 130 Gramm Karotten, 310 Gramm Avocado „Lula“, 110 Gramm Avocado „Fuerte“, 110 Gramm weißer Sesam
  • ca. 16.00 bis 16.45 Uhr: Wildkräutermahlzeit
  • 20.30 bis 21.30 Uhr: 160 Gramm Gemüsefenchel, 150 Gramm Romana-Salat, 240 Gramm Rindfleisch (mager), 90 Gramm Zedernkerne

Beim Fleischessen kamen mir auf einmal Zedernkerne in den Sinn. Richtig lecker war das Fleisch heute eh nicht. Also legte ich das Fleisch beiseite und widmete mich den Zedernkernen. Wenn ich ganz viele dieser Kerne gleichzeitig zerkaute, schmeckten sie wie rohe Streusel, eine Mischung aus Zucker, Fett (Butter) und Mehl, die ich als Kind gerne naschte, wenn meine Mutter Streusel- oder Zwetschgenkuchen backte!

geschrieben von Susanne am 12. März 2017 um 23.52 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Guido und ich hatten heute die schwere Entscheidung zu treffen, ob wir lieber eine Wanderung oder eine Fahrradtour machen wollten. Die Wahl fiel schließlich auf eine Wanderung. Das war gut so, denn beim Wandern konnte ich bei den Wildkräutern viel besser zugreifen als beim Fahrradfahren! Zwischen 14.00 und 15.00 Uhr aß ich Blüten vom Veilchen, Blätter vom Löwenzahn, vom Bitteren Schaumkraut (ich nahm an, dass es diese Pflanze war, sie war allerdings leicht mit der Brunnenkresse zu verwechseln), von der Taub- sowie der Brennnessel und folgenden weiteren Pflanzen, den Anfang machte ein Fingerkraut:

Sauerampfer:

Scharbockskraut:

Vergissmeinnicht:

Wiesenlabkraut:

Ziel der Wanderung war der Aussichtspunkt Hochsträß, zurück ging es nach einem Abstecher zur Martinshöhe über Irsengund, Hinterreute und Laufenegg:

Auf dem Weg nach Eibele „musste“ ich unbedingt meine Schuhe ausziehen und lief immerhin gut zwei Kilometer über Weiden barfuß:

An den Eibeler Wasserfällen gab es sogar ein kurzes Fußbad:

Der für mich schönste Streckenabschnitt verlief zwischen Hochsträß und Martinshöhe. Auf dem schmalen Pfad durch den Wald kamen uns zwei Mountainbiker entgegen. Das nächste Mal werden wir hier auch mit dem Rad auftauchen! Drei Landschaftsaufnahmen, auf dem dritten Bild war die Martinshöhe zu sehen:

Um den Sonnenuntergang am Kapf bewundern zu können, waren wir ein bisschen spät dran. Dafür konnten wir den Aufgang des Mondes beobachten:

Nach Sonnenuntergang wurde es übrigens empfindlich kalt, so dass ich froh war, eine dicke Jacke und Handschuhe mitgeschleppt zu haben. Das gab es außer den Wildkräutern sonst noch zu essen:

  • 6.10 Uhr: 340 Gramm Melone „Cantaloupe“
  • 8.45 Uhr: 100 Gramm Mango „Smaragd“, 270 Gramm Cherimoyas
  • 10.30 bis 11.30 Uhr: 690 Gramm Bananen „Cavendish“, 25 Gramm Johannisbrot, 50 Gramm Cashewkerne
  • ca. 15.00 bis 16.00 Uhr: Wildkräutermahlzeit
  • 19.00 bis 19.30 Uhr: 110 Gramm Champignons, 280 Gramm Fleisch vom Rind (mager), 120 Gramm Romana-Salat
  • 23.40 Uhr: 800 Gramm Pomelo

PS: Mein Spruch des Tages: „Verschwende keinen Gedanken daran, was andere dir erzählen. Es kommt allein darauf an, was sie tun.“