Archiv für Oktober 2016

geschrieben von Susanne am 21. Oktober 2016 um 23.41 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Es blieb nicht bei einem Betthupferl, bevor es ins Bett ging, es gab gleich mehrere: Von „Bunt sind schon die Wälder“ kam ich zu Liedern wie „Hejo, spann den Wagen an“ und „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“. Letzteres war nicht nur eines meiner Lieblingslieder, sondern auch eines meiner Kinder. Für meine Kinder sang ich es immer wieder, manchmal unzählige Male hintereinander, natürlich in allen Variationen. Die Version mit dem „au“ – drau Chaunausaun maut daum Kauntraubauss saußaun auf daur Straußau aund aurzauhltaun sauch waus – war klar der Favorit!

Heute Vormittag präsentierte sich das Wetter in Oberstaufen grau in grau und es regnete in Strömen. Die tägliche Einkaufstour fiel aber trotzdem nicht ins Wasser, schließlich gab es ja Regenschirme. Gegen Nachmittag ließ der Regen dann nach und der Regenschirm konnte zu Hause bleiben. Wenn, hätten wir sowieso einen Schneeschirm gebraucht. Denn auf dem Hochgrat, unserem Ausflugsziel am heutigen Nachmittag, fiel bei -2°C Schnee statt Regen. Und so präsentierten sich nicht wie gestern nur die Tannen winterlich weiß, sondern die ganze Landschaft:

winterlandschaft_1

hochgrat_gipfel_im_schnee

winterlandschaft_2

wintersonne

Auf dem Weg hinunter ins Tal:

winterlandschaft_3

winterlandschaft_5

winterlandschaft_6

Zurück im grünen Bereich:

landschaft_im_herbst_1

landschaft_im_herbst_2

Der Winter rückte also immer näher, auch wenn der Herbst sich unten im Tal noch nicht verdrängen ließ. So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 11.00 Uhr: 610 Gramm Kakis, 650 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 16.00 Uhr: wilde Mahlzeit
  • 18.00 bis 19.00 Uhr: 100 Gramm Chinakohl, 150 Gramm Karotten, 20 Gramm Knollensellerie, 210 Gramm frische Mandeln
  • 22.30 bis 23.25 Uhr: 450 Gramm Rippenstück vom Galloway-Rind, 120 Gramm Champignons, 100 Gramm Bataviasalat

Dass wieder einmal Bananen auf meinem Speiseplan standen, hatte ich Guido zu verdanken. Er hatte sich vor ein paar Tagen welche gekauft, die mit ihrem Duft schon gestern die ganze Küche füllten. Sie rochen so anziehend, dass ich am Vormittag weitere bei der Obst- und Gemüsehändlerin kaufte und sie mit Genuss zum Mittagessen verzehrte. Die wilde Mahlzeit bestand aus zahlreichen Trieben der Roten Taubnessel, die ich in der Nähe einer Alpe fand:

taubnessel

Das Rippenstück vom Galloway-Rind kam von lammfleisch.de und schmeckte dank eines hohen Fettanteils einfach nur genial.

PS: Mein Gewicht lag im Moment bei 59 Kilogramm. Das war so weit okay, für den vor der Tür stehenden Winter dürften aber ruhig noch ein paar Kilogramm mehr auf die Rippen kommen!

geschrieben von Susanne am 20. Oktober 2016 um 23.27 Uhr
Kategorie: Ernährung
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„Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder und der Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind.“ Dies waren die ersten Zeilen eines Liedes, das zu meiner Grundschulzeit jeden Herbst durch die Klassenzimmer schallte. Es kam mir während unserer heutigen Wanderung in den Sinn. Kein Wunder, bei diesen Anblicken:

baueme_im_herbst

herbststimmung

herbstlaub

herbstlicher_wald

Die Bilder entstanden während einer Wanderung von Steibis zur Talstation der Hochgratbahn. In umgekehrter Richtung waren wir diese Strecke schon ein paar Mal gelaufen, aber noch nie in dieser. Anlass für den Richtungswechsel war ein defekter Keilriemen: Der Bus, der uns zur Talstation der Hochgratbahn bringen sollte, blieb in Steibis liegen. Glück gehabt, konnten wir im Nachhinein sagen, denn sonst wäre uns diese Wunderwelt verborgen geblieben. Eine andere Wunderwelt erwartete uns auf dem Hochgrat:

hochgrat_tannen_mit_schnee

hochgrat_schneebedeckte_tannen

Zur Zeit des Sonnenuntergangs zogen dann nicht nur weiße und graue Wolken über den Himmel, sondern intensiv rosafarbene. Bilder konnte ich davon keine machen, weil ich dieses Schauspiel von der Sauna aus beobachtete. Auf die traumhaft schönen Naturerlebnisse folgten die traumhaft leckeren Mahlzeiten des heutigen Tages:

  • 7.30 Uhr: 1050 Tomaten „Variationen“
  • 9.45 Uhr: 680 Gramm Trauben „Regal“
  • 12.45 Uhr: 880 Gramm Kakis
  • 17.45 Uhr: 110 Gramm Leber, 90 Gramm Niere und 110 Gramm Baufett vom Lamm
  • 22.30 bis 23.15 Uhr: 380 Gramm Fleisch vom Lamm, 220 Gramm Champignons

Vor allem die Kakis schmeckten wieder einmal himmlisch. Und das war mein Betthupferl: :stern:

geschrieben von Susanne am 19. Oktober 2016 um 23.55 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Gestern kaufte ich Innereien vom Lamm beim ortsansässigen Metzger, heute kam eine Lieferung mit Fleisch vom Lamm und Galloway-Rind von lammfleisch.de ins Haus. Die Lieferung war perfekt verpackt, meine Sonderwünsche wurden alle berücksichtigt und die Qualität schien auch zu stimmen. Trotzdem wird es wahrscheinlich die erste und gleichzeitig die letzte Bestellung gewesen sein. Qualitätsmäßig konnte ich erst einmal keinen Unterschied zum regionalen Lammfleisch erkennen. Der Kilogrammpreis war zwar günstiger als beim regionalen Metzger, aber wenn man Porto- und Verpackungskosten hinzuzählte, war der Unterschied nur noch minimal.

Gegen eine Bestellung in einem Onlineshop und den Versand per Post sprach aber vor allem die Menge an Verpackungsmaterial, die danach entsorgt werden musste. Besonders nachhaltig war solch eine Aktion nicht. Die Innereien bekam ich in einer einfachen Plastiktüte, mit dem Verpackungsmaterial der heutigen Lieferung konnte ich einen ganzen gelben bzw. grünen Sack füllen. Es machte also nur Sinn, diese Quelle zu nutzen, wenn man keine vor der Haustür hatte.

Auch was pflanzliche Lebensmittel betraf, fühlte ich mich hier vor Ort gut versorgt. Trauben, Kakis, Tomaten und Salate aus dem lokalen Handel, Wildkräuter, Hagebutten und Früchte vom Weißdorn sowie der Eberesche aus der Natur, mehr brauchte ich gerade nicht, um zufrieden zu sein. Nun ja, zumindest nicht an Lebensmitteln! So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:

  • 12.00 Uhr: 610 Gramm Kakis
  • 16.00 Uhr: 140 Gramm Leber und 100 Gramm Niere sowie Baufett vom Lamm, 100 Gramm Feldsalat
  • 20.00 Uhr: 560 Gramm Trauben „Regal“
  • 22.50 bis 23.50 Uhr: 100 Gramm Champignons, 500 Gramm vom Lammrücken, 300 Gramm Eis(berg)salat

Lammnieren mit Baufett, eine Aufnahme aus dem Archiv:

lammnieren_mit _baufett

Das war der Original-Lammrücken, von dem es einen Teil zur letzten Mahlzeit des Tages gab:

lammruecken

Der Eis(berg)salat, den ich aß, war wahrscheinlich der letzte der Saison. Es gab nämlich nur noch welchen aus konventionellem Anbau und der war mir nicht ganz geheuer. Eine wilde Mahlzeit gab es nicht und die tägliche Portion Frischluft war eher klein. Der Kapf hatte wieder einmal die Ehre unseres Besuchs:

kapf_weiden

Es war ziemlich kalt und windig dort oben, so dass der Bedarf an Frischluft schnell gedeckt war!

geschrieben von Susanne am 18. Oktober 2016 um 23.32 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Heute wanderten Guido und ich von der Talstation der Hochgratbahn zum Naturwaldreservat Achrain und besuchten die Buchenegger Wasserfälle. Es war zwar mit 12°C nicht mehr ganz so warm wie gestern, aber immer noch warm genug, um wenigstens für kurze Zeit Schuhe und Strümpfe auszuziehen:

an_den_buchenegger_wasserfaellen

Weitere Momentaufnahmen von der Strecke:

im_escha

herbstlaub

blaetter_im_herbst

mischwald

weissach

buchenegger_wasserfaelle

Von den Buchenegger Wasserfällen ging es dann über Buchenegg und Bad Rain zurück nach Oberstaufen. Während der Wanderung aß ich jede reife Hagebutte, die ich erwischen konnte, einen halben Apfel und zahlreiche Früchte des Weißdorns:

weissdorn_fruechte

Die kleinen Früchte erinnerten im Geschmack an mehlige Äpfel. Im Inneren beherbergten sie einen harten Kern, den ich ausspuckte. Auch wenn die wilden Leckereien überaus schmackhaft waren, besonders sättigend waren sie nicht, im Gegenteil! So statteten wir nach der Wanderung der ortsansässigen Metzgerei einen Besuch ab. Dort erwartete mich eine Überraschung: Ich hatte den Metzger vor einiger Zeit gebeten, mir Innereien vom Lamm zu besorgen und diese waren heute geliefert worden. Mit dabei waren Lunge, Herz, Leber, Nieren und Bries. Ja, ich kam heute wirklich das erste Mal seit vielen Jahren (ich hatte im Tagebuch nachgeschaut, es war im Dezember 2012) in den Genuss, Bries essen zu können. Hier eine alte Aufnahme von 2012, während der Mahlzeit kam ich nämlich nicht auf die Idee, ein Bild zu machen:

Die Größe betrug etwa vier Zentimeter im Durchmesser, die Dicke etwa einen halben. Es war also nur ein kleiner Happen, den ich essen konnte. Klein, aber fein im Geschmack! Bries bzw. Thymus sollte übrigens eine verjüngende Wirkung auf Körper und Immunsystem haben. Nun ja, diese Wirkung hatten aber wahrscheinlich alle rohen Lebensmittel. Meine heutigen Mahlzeiten im Überblick:

  • 8.00 Uhr: 210 Gramm Trauben „Regal“
  • 12.45 Uhr: 620 Gramm Kakis
  • 16.00 bis 17.00 Uhr: wilde Mahlzeit (Hagebutten, Früchte vom Weißdorn, ein halber Apfel)
  • 18.30 Uhr: 620 Gramm Trauben „Regal“
  • 22.10 bis 23.00 Uhr: 120 Gramm Leber, 190 Gramm Herz (einschließlich Aortenbogen) und 90 Gramm Baufett (einschließlich Bries) vom Lamm

Von der Leber konnte ich nur einen kleinen Teil essen, der Rest reichte für zwei weitere Mahlzeiten. Alles in allem kosteten die Innereien übrigens nur 6 Euro. Für mich waren sie deshalb ein Geschenk, ein Geschenk des Himmels!

PS: Mein heutiges Lieblingsbild:

kaelber

geschrieben von Susanne am 17. Oktober 2016 um 23.38 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Ernährung, Wildpflanzen
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Gestern fotografierte ich bunte Hüte, heute farbenfrohe Blüten:

ringelblume_bluete

mohn_bluete

kornblume_bluete

fingerkraut_blueten

Kontrastprogramm, ein in zarte Töne gekleidetes Edelweiß:

edelweiss

Das alles waren Blumen, die rund um die Vordere Fluh-Alpe blühten. Deren hintere Wand bot ebenfalls einen farbenfrohen Anblick:

vordere_fluh_alpe

Die Alpe war eine der Zwischenstationen unserer heutigen Wanderung, die von der Bergstation der Imbergbahn über das Dreiländereck und Schindelberg nach Steibis führte. Während wir hier in den Bergen noch sonniges und mildes Herbstwetter genießen konnten, begrub in der Ebene eine dicke Nebeldecke Bodensee und Rheintal:

wiesen_bei_hagspiel

nebel_in_der_ferne

Es war so mild, dass ich den größten Teil der Strecke barfuß gehen konnte, hier in einem Waldstück oberhalb von Schindelberg:

barfuss_im_wald

Die Weiden von Schindelberg:

weiden_von_schindelberg

Pferde auf den Weiden von Hagspiel:

pferde_auf_der_weide

Während der Wanderung gab es eine wilde Mahlzeit, die aus Hagebutten und Früchten vom Weißdorn bestand:

hagebutten

weissdorn

So sahen meine übrigen Mahlzeiten aus:

  • 10.00 Uhr: 810 Gramm Trauben „Sultana“
  • 15.30 bis 16.30 Uhr: wilde Mahlzeit
  • 18.00 Uhr: 390 Gramm Kakis, 60 Gramm Feldsalat
  • 22.00 bis 22.50 Uhr: 230 Gramm Champignons, 430 Gramm Tafelspitz vom Rind, 500 Gramm Eis(berg)salat

Die zweite Mahlzeit mit den Kakis wäre sicherlich nicht notwendig gewesen, wenn ich mehr Hagebutten hätte essen können. Mittlerweile fand ich zwar schon sehr viel mehr reife Früchte als noch vor zwei Wochen, aber um satt zu werden, reichte die Menge bisher noch nicht. Der Tafelspitz bestand etwa zur Hälfte aus Fett und war damit das reinste Festessen!