Gestörtes Wohlbefinden

geschrieben von Susanne am 19. Mai 2016 um 23.48 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Um 2.30 Uhr wachte ich mit dem Gedanken „Hier stimmt etwas nicht!“ auf. Und in der Tat, etwas stimmte nicht: Mir war übel und beim Aufstehen gesellten sich zu der Übelkeit Kreislaufstörungen. „Das ist das Fleisch vom Reh“, ging es mir durch den Kopf. Nun ja, übergeben musste ich mich nicht, ich schlief sogar recht schnell wieder ein, aber unangenehm war die Sache trotzdem. Um 7.29 Uhr wachte ich dann ein weiteres Mal auf. Übelkeit und Kreislaufstörungen waren verschwunden, aber ich war sehr erschöpft und müde. Andererseits hatte ich das Bedürfnis nach etwas Fruchtigem.

Also stand ich auf, aß 158 Gramm Japanische Mispeln sowie 214 Gramm Aprikosen und kroch anschließend wieder ins Bett. Erst nach 10 Uhr war ich bereit, mein Bett zu verlassen. Da ich mich immer noch ein bisschen komisch fühlte, ging es 45 Minuten später zu Fuß Richtung „Wasgau“, dem regionalen Supermarkt. Der Spaziergang an der frischen Luft linderte mein Unwohlsein weiter. Entlang des Weges entdeckte ich Wiesenbocksbart, seit Jahren eines meiner Lieblingskräuter und aß einige junge Triebe sowie Blüten:

Wiesenbocksbart_Bluete

Zurück zu Hause gab es zwischen 12.45 und 13.03 Uhr 186 Gramm Japanische Mispeln und 246 Gramm Heidelbeeren. Um 14.45 Uhr tauchte der nächste Techniker von der Telekom auf. Mittlerweile hatten wir erfahren, dass nicht nur wir von der Störung betroffen waren, sondern auch die Schwiegermutter unseres Nachbarn. Ihr konnte unser Nachbar nicht helfen, denn sie nutzte nur das Telefon. Immerhin konnte der Techniker die Leitung provisorisch flicken. Seit 16.45 Uhr funktionierte unser Anschluss also wieder. Morgen musste allerdings noch einmal jemand vorbeikommen und das Provisorium durch eine Dauerlösung ersetzen. Am Nachmittag verkleinerte ich meinen persönlichen Besitz weiter und trennte mich unter anderem von einem selbst gemalten Bild, das mich viele Jahre begleitet hatte:

Gemaelde

Es existierte jetzt nur noch in digitaler Form, ebenso wie die vielen Fotografien, die im Laufe meines Lebens entstanden. Eine Festplatte war halt doch sehr viel handlicher als die zahlreichen Fotoalben, die ich früher mit mir herumschleppte! Über die Datensicherungssoftware „Time Machine“ von Apple sicherte ich meine Daten auch wieder einmal auf einer externen Festplatte. Folgende Mahlzeiten erwähnte ich bisher noch nicht:

  • 15.12 bis 15.23 Uhr: 70 Gramm Cherimoya, 101 Gramm Banane
  • 17.08 bis 17.29 Uhr: 76 Gramm Fleisch einer reifen Kokosnuss, 65 Gramm Kakaobohnen

Nach der Mahlzeit mit dem Stück Kokosnuss und den Kakaobohnen entstand im Bauchraum ein wohliges Glücksgefühl. Für nächste Woche werde ich also doch wieder Kokosnüsse bestellen. Gott sei Dank hatte ich noch eine auf Lager, die mir die Wartezeit verkürzen konnte. Gegen 19.30 Uhr brachen Guido und ich zu einem Spaziergang auf. Abgehend von einem unserer üblichen Spazierwege fiel uns heute ein kleiner Trampelpfad auf, dem wir abenteuerlustig folgten. Er führte zu einem bemoosten Mauerwerk mit niedrigem Eingang:

Bunker_Eingang

Vom Eingang aus führte ein verputzter, recht enger und niedriger Gang tiefer in den Untergrund, dem wir dank einer Stirnlampe weiter folgen konnten, ohne uns den Kopf zu stoßen bzw. über den am Boden liegenden Schutt zu stolpern. Der Gang verzweigte sich später, der von uns gewählte Abschnitt führte zu einem Raum mit merkwürdigen Gerätschaften:

Bunker_Geraeteraum

Da das Loch in der Wand, das links auf dem Bild zu sehen war, in eine Zisterne führte, war anzunehmen, dass es sich hier um Wasserpumpen handelte. Ein Schriftzug an der Wand gab ein paar Meter weiter Auskunft, wo wir gelandet waren:

Bunker_Gang

Hier hatten sich wohl jugendliche Spaßvögel verewigt, wie an den Überresten von Kerzen und einem AC/DC-Schriftzug an der Wand leicht zu erkennen war! Es gab mindestens einen weiteren Gang, den wir aber nicht bis zu seinem Ende auskundschafteten, da er nicht nur sehr eng, sondern auch feucht war. Zurück unter blauem Abendhimmel:

Feldweg_mit_Hochstand

Nach unserem Abenteuer unter der Erde ging es recht gemütlich und entspannt weiter:

Waldweg

Gegen Ende unseres Spaziergangs stießen wir auf ein weiteres, sehr abenteuerliches Gemäuer, dessen Erkundung wir aber aufgrund der anbrechenden Dämmerung auf einen anderen Tag verschoben:

Gutshof_verfallen

Um kurz nach 22 Uhr standen wir wieder vor unserem Häuschen, zehn Minuten später begann für mich die letzte Mahlzeit des Tages mit 151 Gramm Champignons. Es folgten 253 Gramm rote Spitzpaprika und 316 Gramm frische Erdnüsse. Die Mahlzeit fand erst weit nach Mitternacht ein Ende.

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Diese Seite wurde zuletzt am 6. März 2018 um 20.02 Uhr GMT geändert.