Essen und Psyche

geschrieben von Susanne am 25. März 2016 um 23.57 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Laufen, Sport, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Nach einer ausgesprochen ruhigen Nacht, ich wachte nur einmal kurz auf, konnte aber direkt wieder einschlafen, stand ich um 7.20 Uhr auf. Um 8.10 Uhr begann die erste Mahlzeit mit einer Japanischen Mispel von 30 Gramm, es folgten 368 Gramm einer Mango, eine Cherimoya von 182 Gramm und 81 Gramm einer Bio-Banane. Die Mahlzeit dauerte 28 Minuten. Startzeit für die nächste Lauf-Trainingseinheit war 9.14 Uhr. Das Ergebnis:

Runtastic_Ergebnis_13

Nach Dusche und einigen Dehnübungen stöberte ich wieder einmal im Internet und lud mir die Ausgabe „Essen und Psyche – Wie unsere Ernährung auf das Gehirn wirkt“ von Spektrum Kompakt herunter:

Spektrum_Kompakt_Essen_und_Psyche

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

  • Kathrin Burger: Macht der Darm uns glücklich? Tierstudien deuten darauf hin, dass der Darm über seine Mikroben mit dem Gehirn kommuniziert und damit Angst- und Stressreaktionen beeinflusst. Um Genaueres zu wissen, fehlen aber aussagekräftige Untersuchungen an Menschen.
  • Mascha Elbers: Nahrung für Nervenzellen. In einigen Hirngebieten sprießen auch beim Erwachsenen noch frische Neuronen – was vor allem das Gedächtnis stärkt. Mit der richtigen Ernährung lässt sich diese Nervenzellneubildung ankurbeln.
  • Paul J. Kenny: Süchtig nach Essen. Neue Erkenntnisse könnten klären, warum fett- und zuckerhaltige Nahrungsmittel dick machen – durch ähnliche Mechanismen nämlich, die auch bei Drogenabhängigkeit eine Rolle spielen.
  • Kerstin Viering: Zunehmen vom Zusehen. Manche Menschen sind überzeugt davon, sie würden schon beim Anblick süchtiger Lebensmittel dick. Und tatsächlich zeigen psychologische Studien inzwischen: Die Macht der Werbebilder ist groß!
  • Stefanie Reinberger: Essen für die Seele. Du bist, was du isst – diese Redensart bestätigen heute auch zahlreiche Studien. Vor allem der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren schlägt sich in der Stimmung nieder. Eine Extraportion Fisch senkt womöglich sogar das Risiko für seelische Erkrankungen.
  • Kathrin Burger: Ist Zucker Gift? Die Weltgesundheitsorganisation hat vorgeschlagen, die pro Tag empfohlene Zuckeraufnahme zu halbieren. Wissenschaftler sind darüber geteilter Meinung.
  • Christiane Gelitz: Warum hebt Schokolade die Stimmung? Sie gilt als Stresspuffer, Seelentröster oder auch Krankmacher: Der Schokolade werden viele positive Effekte nachgesagt. Was davon stimmt?
  • Susanne Schäfer: Die Angst vor dem Teller. Immer mehr Menschen kaufen gluten- oder galaktosefreie Produkte, weil sie glauben, die konventionellen Pendants schlecht zu vertragen. Experten beobachten jedoch keinen Anstieg der Lebensmittelintoleranzen. Wie entstehen die subjektiven Beschwerden?

Gestern war ich schon einmal beim Thema „Schokolade“ und auch heute zog es mich zur Schokolade hin: Der Schokoladen-Artikel war der erste, den ich las. Dabei hatte ich meine Schokoladensucht doch schon lange überwunden! Gott sei Dank oder sollte ich lieber schreiben, leider, hatte ich niemals Probleme mit Übergewicht. Täglich eine Tafel zu konsumieren, konnte ich mir deshalb jahrelang erlauben.

Die Erkenntnisse des Artikels: Dass Schokolade munter machte, lag wahrscheinlich weniger an den Inhaltsstoffen wie Tryptophan, Anandamid und Phenylethylamin, die auch in anderen Lebensmitteln vorkamen, ohne dass diese die Stimmung wesentlich aufhellen würden, sondern an der menschlichen Eichung auf fett- und zuckerhaltige Nahrung. Außerdem lernten viele schon als Kinder, Schokolade mit Trost oder Belohnung zu verknüpfen. Später reichten dann Bilder von Schokolade aus, um das neuronale Belohnungszentrum zu aktivieren. Ach, deshalb war ich immer so gut gelaunt, wenn ich meiner Tochter Schokolade kaufen „musste“!

Von der Eichung auf fetthaltige Nahrung konnte ich im Moment ein Lied singen. Zum Mittagessen, das zwischen 13.42 und 14.25 Uhr stattfand, gab es wieder reichlich Fett in Form von 78 Gramm Knochenmark vom Rind und 665 Gramm fettem Lammfleisch. Um 15.46 Uhr brach ich bei strömendem Regen zu einer Wanderung ins Oytal auf. Die Oy in der Nähe ihrer Mündung in die Stillach:

Oy_Muendung

Im Oytal, in der Nähe des Oytal-Hauses:

Oytal_1

Oytal_2

Zurück am Kühberg, im Hintergrund der wolkenverhangene Himmelsschrofen:

Kuehberg

Hinter den Skisprungschanzen von Oberstdorf:

Oberstdorf_Skisprungschanze

Im Geiste hatte ich diese Anlage schon etliche Male dem Erdboden gleichgemacht! Die Realität sah anders aus: Die marode Heini-Klopfer-Skiflugschanze in der Nähe des Freibergsees wurde sogar generalsaniert, um für die Skiflug-Weltmeisterschaft gerüstet zu sein. Dabei war schon 2010 in der Süddeutschen Zeitung zu lesen: Armes Oberstdorf: Sehenden Auges in die Pleite. Die Verantwortlichen hatten offensichtlich seit damals nichts dazu gelernt. Der Blick auf ein weiteres kostenfressendes Prestigeobjekt, das Eislaufzentrum, bevor es durch das Zentrum von Oberstdorf wieder zurück zum Appartement ging:

Oberstdorf_Eislaufzentrum

Das Ergebnis meiner Wanderung:

Runtastic_Ergebnis_14

Das Essen von Wildkräutern kam auch auf dieser Wanderung nicht zu kurz. Zum ersten Mal in diesem Jahr waren Blätter der Knoblauchsrauke dabei:

Knoblauchsrauke

Blätter vom Löwenzahn:

Loewenzahn_Blattrosette_3

Triebspitzen der großen Brennnessel:

Grosse_Brennnessel

Blätter des Behaarten Schaumkrauts:

Behaartes_Schaumkraut._3

Blätter des Scharbockskrauts:

Scharbockskraut

Außerdem gab es Blütenstände von Schlüsselblumen und Huflattich. Zurück im Appartement aß ich von 19.39 bis 20.10 Uhr 160 Gramm Japanische Mispeln, 334 Gramm einer Mango und 232 Gramm Cherimoyas. Die letzte Mahlzeit fand von 23.05 bis 23.38 statt und bestand aus 332 Gramm Avocado „Fuerte“ und 266 Gramm Gemüsefenchel.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Diese Seite wurde zuletzt am 24. Februar 2018 um 19.29 Uhr GMT geändert.