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Archiv für Januar 2016Damit mein Tagesablauf nicht durch eingehende Anrufe durcheinander gebracht wurde, stellte ich normalerweise sowohl meinen Festnetzanschluss, als auch mein mobiles Telefon auf lautlos. Heute Vormittag war jedoch der Ton meines mobilen Telefons „zufällig“ an. So konnte uns eine Immobilienmaklerin, mit der wir am Vormittag einen Termin vereinbart hatten, erreichen. Sie bat um eine Verschiebung des Termins. Nun ja, wir waren schon so lange auf Wohnungssuche, da kam es auf eine 24-stündige Verschiebung eines Besichtigungstermins auch nicht mehr an! So hatte ich nicht nur Zeit, in Ruhe zu frühstücken, es gab zwischen 8.30 und 9.15 Uhr 720 Gramm Samenkörner von zwei Granatäpfeln, sondern hatte auch Gelegenheit, im Internet zu stöbern. Unter anderem las ich mir den letzten Blogeintrag von Silke Rosenbusch, einer Veganerin mit Kinderwunsch, durch. Sie hatte vor ein paar Tagen ihr erstes Kind in der Frühphase der Schwangerschaft verloren. Vegan und schwanger bzw. vegan und Kinder, da läuteten bei mir alle Alarmglocken. So ließ ich mich wieder einmal dazu hinreißen, einen Kommentar zu schreiben. Ich fiel nicht gleich mit der Tür, das heißt mit meiner eigenen Geschichte, ins Haus, sondern fragte erst einmal an, ob Interesse an einem Erfahrungsaustausch per E-Mail oder Telefon bestünde. In diesem Fall bestand kein Interesse. Die Begründung: Erfahrungen waren nur anekdotisch und nicht wissenschaftlich. Das Gute an dem kurzen, öffentlichen Austausch war, dass er meine Alarmglocken zum Verstummen brachte und ich mich in aller Ruhe auf mein heutiges Skiabenteuer vorbereiten konnte. Dazu gehörte der Kauf eines Helms und einer Skibrille. Ich verliebte mich gleich im ersten Laden in einen hellen Helm, der dazu noch wie maßgeschneidert passte. Eine geeignete Brille war ebenfalls schnell gefunden. Helm und Brille, damit hatte ich heute den Grundstein meiner persönlichen Skiausrüstung gelegt. Schuhe und Skier lieh ich mir aus. Noch war ich mir nämlich nicht sicher, ob ich mir Tourenskier kaufen sollte oder aber doch erst einmal „normale“. Nach dem heutigen Tag war ich fast geneigt, den „normalen“ den Vorzug zu geben, denn das Rauf-und-Runter auf den Pisten des Nebelhorn-Skigebiets machte mir mehr Spaß als erwartet. Erst ging es ein paar Mal eine blaue, d.h. leichte Piste rauf und runter, dann eine rote und später waren Guido und ich dann hauptsächlich auf einer schwarzen, d.h. schweren Route mit dem Namen „Sonnengehren“ unterwegs: Hier legte ich einen ziemlich heftigen Sturz hin, der mich aber nicht davon abhielt, weiterzufahren. Das Wetter war traumhaft schön, die Pisten so gut wie leer. Ab 15 Uhr wurde das Farbenspiel der Landschaft um uns herum noch beeindruckender als vorher und es breitete sich eine Ruhe aus, die sprachlos machte. Liebes Universum, danke für diese wunderbaren Stunden! Die letzte Bergfahrt mit der Koblatbahn, einem 4er-Sessellift, machten wir kurz vor Betriebsschluss um 16.15 Uhr: Der Ausstieg dieser Bahn lag auf 2060 Metern: Von hier aus ging es bergab, über die Station Höfatsblick hinunter zur Station Seealpe und weiter bis zur Talstation bis auf 830 Metern. Ich war ziemlich fertig nach dieser langen Abfahrt: Müde, aber glücklich und sehr, sehr hungrig, so konnte man meinen Zustand bei der Ankunft in unserem Basislager beschreiben. Ich begann die Nahrungsaufnahme um 17.15 Uhr mit einem Chicorée von 100 Gramm und aß danach 100 Gramm Zuckerhut sowie 80 Gramm Feldsalat. Das war eine nette Vorspeise, die aber nicht lange satt machte. Zum „richtigen“ Abendessen um 19 Uhr gab es 780 Gramm Brustfleisch vom Wildschwein. Um 7.00 Uhr wachte ich auf und machte mir Gedanken über den heutigen Tagesablauf. Ich hatte eigentlich vor, unten im Dorf zu bleiben und nur einen kurzen Spaziergang zu machen. Aber Sonnenschein und strahlend blauer Himmel verführten mich dann doch dazu, mit der Bahn aufs Nebelhorn zu fahren und drei Stunden Höhenluft zu genießen. Vom Gipfel des Nebelhorns hatte man eine herrliche Sicht auf viele der Gipfel, die Guido und ich im Sommer erklommen hatten. Blick Richtung Norden auf den Entschenkopf: Richtung Osten, der Hindelanger Klettersteig: Der Hochvogel im Südosten, der im letzten Jahr außerhalb unserer Reichweite lag: Der Schneck im Süden zusammen mit vielen anderen Gipfeln um ihn herum: Mädelegabel und andere im Südwesten: Hoher Ifen im Westen: Vom Gipfel des Nebelhorns ging es mit der Bahn zurück zur Station Höfatsblick. Von dort aus spazierte ich den Höhenpanoramaweg entlang: Anschließend ging es weiter zum Zeigersattel mit Blick auf den Gaisalpsee: Ein Sonnenbad im Liegestuhl rundete das Gipfelerlebnis ab. Zurück ins Tal ging es per Bahn. Hier traf ich „zufällig“ auf Guido, der den Tag mit Snowboarden verbracht hatte. So sah mein heutiger Speiseplan aus:
PS: Für morgen war ebenso herrliches Wetter wie heute vorhergesagt. Eine perfekte Gelegenheit, mich nach dem Eingewöhnungstag wieder einmal auf die Skier zu stellen! Die erste Mahlzeit fand um 7.00 Uhr statt und bestand aus zwei Clementinen mit einem Nettogewicht von 200 Gramm. 380 Gramm einer Mango bildeten um 9.15 Uhr die zweite Mahlzeit. Um 10.25 Uhr starteten Guido und ich bei trübem Wetter Richtung Oberstdorf. Wir hatten von Anfang bis Ende freie Fahrt, so dass wir trotz zweier Zwischenstopps schon nach fünf Stunden Fahrzeit unser Ziel erreichten. Nach dem Verstauen unserer Habseligkeiten im Appartement spazierten wir rund um Oberstdorf. Es fühlte hat sich sehr gut an, wieder hier zu sein! So sah mein Speiseplan ab 13.00 Uhr aus:
Nach dem Abendessen tauchte eine neue Mietwohnung in einem Immobilienportal auf, die unser Interesse weckte. Ob es dieses Mal die „richtige“ war, werden wir in den nächsten Tagen in Erfahrung bringen. Zu später Stunde entdeckte ich eine interessante Dokumentation über die Selbstmedikation bei Tieren: Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Vorbereitungen für die morgige Reise nach Oberstdorf. Dazu gehörte nicht nur das Besorgen von Reiseproviant und das Kofferpacken, sondern auch das Schauen von Videos über das Skitourengehen: Eine leichte Skitour zu gehen, das war nämlich eines meiner nächsten sportlichen Ziele. So sah der heutige Speiseplan aus:
Die Waage zeigte heute morgen immerhin 54 Kilogramm an. Außerdem war mir nach sportlicher Betätigung zumute. Ich hatte zwar im letzten Jahr meine Mitgliedschaft im Fitnessstudio gekündigt, hatte aber gestern nachgeschaut und festgestellt, dass der Vertrag erst Ende Februar auslief. Ich war daher kurz davor, meine Sporttasche zu packen, um wieder einmal im Fitnessstudio an den Geräten zu trainieren. Aber dann ging ich doch lieber wandern: Zusammen Guido erkundete ich die Traumschleife „Römer-Keltenpfad“. Die Wanderung war dank Sonnenschein und winterlicher Landschaft traumhaft schön. Hier einige Impressionen: Im Revier der Walddistel: Das Bärlauchrevier: Die Wanderung gab uns einen kleinen Vorgeschmack auf unseren bevorstehenden Aufenthalt in Oberstdorf. Ab Sonntag konnten wir nämlich für zwei Wochen den Winter in den Bergen genießen. So sah mein heutiger Speiseplan aus:
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