Haare und persönliche Freiheit

geschrieben von Susanne am 14. Dezember 2015 um 23.51 Uhr
Kategorie: Ernährung, Spirituelles
(3) Kommentare
   
   
   

Mittlerweile waren zehn Tage seit meinem Friseurbesuch vergangen. Eine Woche später wusch ich zum ersten Mal mit Christ-All von Hair-Resource die Haare zu Hause. Notwendig war es eigentlich noch nicht, aber an diesem Tag hatte ich das Bedürfnis, mich von Kopf bis Fuß zu reinigen und dann machte ich das auch. In Ralphs Forum war das Thema „Haare“ ebenfalls gerade im Gespräch. Mich faszinierte vor allem Ralphs Hinweis auf diesen Artikel: Die Wahrheit über Haare und warum Indiander ihr Haar lang tragen.

Ich war kein Indianer und musste auch nie Fährten lesen, aber wenn ich auf mein Leben bzw. meine Haargeschichte zurückschaute, erkannte ich doch interessante Zusammenhänge zwischen Haarlänge, persönlicher Freiheit und vielleicht auch Intuition. So durften meine Haar bis zu meinem sechsten Lebensjahr wachsen. Hier war ich zusammen mit meiner jüngeren Schwester zu sehen:

Kinderbild_1

Mit der Einschulung wurde es radikal gekürzt, fast so wie beim Militär:

Kinderbild_2

Und so wie es in meinem Leben auf und ab ging, so änderte sich auch meine Haarlänge: In Krisenzeiten folgte jedes Mal ein radikaler Schnitt, sobald es mir besser ging, durften sie wieder wachsen, meist schulterlang:

Portraet

Seit meiner Umstellung auf instinktive Rohkost wuchsen sie jetzt mehr oder weniger kontinuierlich, mal schauen, wie lange. Gesunde, kräftige Haare waren ja ebenso wie Zähne ein Zeichen von Lebenskraft. Und da ich bei den Zähnen gerade nicht punkten konnte, erfreute ich mich wenigstens an meinen langen Haaren:

Haare

Den Zusammenhang zwischen Lebenskraft bzw. Gesundheit und gesunden, kräftigen Haaren konnte man meiner Meinung nach bei kleinen Kindern sehr gut beobachten. In unserer modernen Zivilisation kamen viele Kinder mit sehr wenigen Haaren, Halbglatze oder gar Glatze auf die Welt. Bei wirklich gesunden Kindern sah das ganz anders aus: Sie hatten auch als Neugeborene schon volles Haar. Deshalb war ich auch ganz stolz, dass meine jüngste Tochter von Anfang an den Kopf voller Haare hatte. Auf diesem Bild war sie vier Monate alt:

Kinderbild

Ihr ältester Bruder hatte bis zu einem Alter von zwei Jahren fast gar keine Haare auf dem Kopf, ganz zu schweigen von dem katastrophalen Zustand seiner Haut. Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute wusste, hätte ich mich erst einmal ein paar Jahre lang „entgiftet“, bevor ich an die Gründung einer Familie gedacht hätte. Wusste seine Seele, auf was sie sich mit mir einließ? Ich war ihm jedenfalls von Herzen dankbar, dass er mir mit seiner Krankheit gezeigt hatte, wo mein Weg langging. Aber zurück zu meiner Haar- und Körperpflege: Nach einem abendlichen Saunabesuch in der Oberstdorfer Therme hatte ich heute wieder das Bedürfnis, die Haare zu waschen, auch wenn sie es so gesehen nicht notwendig hatten.

Was gab es sonst noch zu berichten? Am Vormittag besichtigten wir eine Wohnung. Guido und ich waren uns einig: Nein, das war nicht die rechte! Die erste Mahlzeit fand um 12.15 Uhr statt und bestand aus 222 (die Zahl war so schön, dass ich sie ausnahmsweise nicht rundete) Gramm Gemüsefenchel, 60 Gramm Feldsalat und 250 Gramm Mandeln. 470 Gramm Fleisch vom Reh bildeten um 21.15 Uhr das Abendessen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
3 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Elfenkind
8 Jahre zuvor

Immer wieder diese Parallelen: Die Zahl 222 gefällt mir auch recht, freu mich immer, wenn sie mal daher kommt. Das mit den geflochtenen Zöpfen bei Indianern finde ich interessant und hat mich inspiriert. Habe heute mal einen Zopf anstatt des meist von mir getragenen Pony geflochten. Nach dem Lesen deiner Haargeschichte dachte auf meine Haargeschichte zurück, wo neben der Haarlänge auch die GETRAGENE FRISUR eine wesentliche Rolle spielte. Wie wurden die Haare in welcher Lebensphase meist getragen? Offen? Pony? Zopf? Ein „Dutt“? Streng oder eher locker gebunden/geflochten? Hochgesteckt? Gefärbt oder hinter einer anderen „Fassade“ versteckt? In welchen Lebenssituationen/-phasen wurden sie… Weiterlesen »

Elfenkind
8 Jahre zuvor

Ich habe mir dieses Jahr zum ersten Mal seit vielen Jahren ein paar Mal Zöpfe geflochten, so wie an diesem Tag: Imberger Horn und Strausberg Das hat sich sehr gut angefühlt. Das glaube ich leicht und gut. Werde ich nach Jahren auch mal wieder probieren. Am Vortag zu besonderen Anlässen bat ich meine Mutter als Kind zumeist darum, meine (am besten feuchten) langen Haare (zeitweise bis zum Steißbein :smile:) zu vielen vielen vielen kleinen Zöpfen zu flechten. Am Tag des besonderen Anlasses hatte ich dann nämlich nach dem Öffnen der Zöpfe eine wunderschöne, gewellte Haarpracht. In der Jugend flochte ich… Weiterlesen »

Diese Seite wurde zuletzt am 10. Februar 2018 um 18.10 Uhr GMT geändert.