Im Traubenparadies „Konzer Biogarten“

geschrieben von Susanne am 20. August 2015 um 20.25 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Die erste Mahlzeit fand um 11.30 Uhr statt und bestand aus 640 Gramm Zwetschgen. Anschließend machte ich mich auf den Weg in die Trierer Innenstadt, um meine Lebensmittelvorräte aufzufüllen. Erste Station war der Naturkostladen „Biogate“:

Trier_Biogate

Ich wollte unter anderem einen Bund Karotten kaufen. Leider gab es nur diese bunte Mischung:

Bunte_Moehren

Ich nahm trotzdem einen Bund mit. Wenn die violetten bzw. hellen mir nicht schmeckten, hatte ich halt Pech. Anschließend suchte ich den Metzgermeister auf, der für mich ein fettiges Stück Kotelett vom Lamm zurückgelegt hatte. Er zerschlug es auf meinen Wunsch hin in handliche Portionen:

Trier_Biogate_Metzgerei

Das Fleisch packte ich zusammen mit gefrorenen Eisbeuteln, die im „Biogate“ in der Tiefkühltruhe für die Kunden im Sommer bereitgestellt wurden, in eine Kühltasche und fuhr anschließend nach Konz in den „Konzer-Biogarten“. Der Eigentümer hatte mich am Anfang der Woche angerufen und mir mitgeteilt, dass er Pfirsiche und Früchte vom Weißdorn für mich hätte. Um kurz nach 14 Uhr war ich vor Ort und bekam einen der Pfirsiche als Begrüßungsgeschenk:

Pfirsich_in_der_Hand

Die Früchte vom Weißdorn hingen noch an den Bäumen:

Weissdorn_Fruechte

Es war eine in Russland gezüchtete Sorte, die sehr viel größere Früchte als unsere einheimischen, wilden Bäume hatte. Der Geschmack erinnerte an eine Mischung aus Apfel, Aprikose und Karotte und war einfach nur genial. Beim Pflücken war allerdings Vorsicht geboten, die Dorne waren fingerlang und extrem spitz:

Weissdorn_Dorn

Zu meiner großen Freude waren aber nicht nur Pfirsiche und Weißdornfrüchte reif, sondern auch die ersten Trauben. Insgesamt konnte ich fünf verschiedene Sorten probieren. Ich begann die „Traubenprobe“ mit der „Chevchenko“. Dies war eine russische Sorte, die erst seit 2014 in Deutschland zu bekommen war. Sie hatte mittelgroße Trauben und mittelgroße, kernarme, rund-ovale Beeren. Der Geschmack war aromatisch und sehr fruchtig.

Traube_Chevchenko

Die angebissenen Beeren waren übrigens den überaus hungrigen und zurzeit fast allgegenwärtigen Wespen zu verdanken. Die „Vanessa“ war eine kernlose, roséfarbene Tafeltraube aus Kanada. Ihre Trauben waren mittelgroß und hatten große, runde, knackige Beeren. Der Geschmack war fruchtig süß:

Traube_Vanessa

Von ihr nahm ich nur eine kleine Traube mit, die anderen konnten noch ein paar Tage länger am Stock reifen. Die „Galanth“ wurde vom Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg gezüchtet. Sie hatte mittelgroße, locker zusammengesetzte Trauben mit leicht ovalen, knackigen Beeren. Der Geschmack war aromatisch süß:

Traube_Galanth

Die „Muscat blue“ war eine Neuzüchtung aus der Schweiz. Ihre Trauben waren groß und locker aufgebaut, ihre Beeren groß und oval, das Fruchtfleisch tief blau gefärbt. Sie war mit ihrem muskatartigen Aroma einer der beliebtesten Tafeltrauben:

Traube_Muscat_blue

Die „Himrod“ wurde in den USA gezüchtet. Sie besaß lockere Trauben mit kernlosen, dünnschaligen, mittelgroßen, weißgelben Beeren. Ihr Geschmack erinnerte an den von reifen Himbeeren:

Traube_Himrod

Die letzte im heutigen Reigen war die „Drushba“. Sie stammte aus der Ukraine, hatte gelbe, mittelgroße Trauben und mittelgroße, ovale Beeren. Ihr Geschmack war sehr aromatisch und erinnerte ebenfalls ein wenig an Muskat:

Traube_Drushba

Welche mir am besten geschmeckt hatte, konnte ich nicht sagen. Jede hatte ihr eigenes, spezielles Aroma. Eines stand allerdings fest: die Trauben, die man sonst in den Läden, einschließlich der Bioläden, zu kaufen bekam, schmeckten im Vergleich zu den heute probierten Köstlichkeiten ausgesprochen fade. Zurück zu Hause aß ich um 16.15 Uhr 250 Gramm Karotten, darunter den Teil einer violetten von 40 Gramm. Die violette hatte eine sehr intensiven, leicht bitteren Geschmack. Ich konnte sie nicht ganz essen, den letzten Bissen musste ich sogar ausspucken. Als zweiten Gang gab es 180 Gramm Kohlrabi. Die letzte Mahlzeit fand von 22.30 bis 23.15 Uhr statt und bestand aus 635 Gramm Koteletts vom Lamm.

PS: Die Menge der verzehrten Trauben betrug etwa 500 Gramm.

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Diese Seite wurde zuletzt am 18. November 2019 um 17.21 Uhr GMT geändert.