Berglauf-Training

geschrieben von Susanne am 23. Juli 2015 um 23.51 Uhr
Kategorie: Ernährung, Laufen, Sport
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Ob es sinnvoll ist, morgens nüchtern zu trainieren, darüber gibt es unter Läufern durchaus kontroverse Ansichten. Ich hatte und habe keinerlei Probleme damit, zumindest Strecken bis 20 Kilometer nüchtern anzugehen. So lief ich auch heute wieder ohne Frühstück los. Dieses Mal in Richtung Süden, hinauf nach Gerstruben, einem ehemaligen Bergbauerndorf, das aus fünf aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammenden Häusern und einer Kapelle besteht. Es lag auf 1155 Höhenmetern und war einer der höchstgelegenen Orte in Deutschland.

Da Oberstdorf auf 815 Metern lag, wären rein rechnerisch bis ans Ziel 342 Höhenmeter zurückzulegen. Die Runtastic App zeigte am Ende 430 zurückgelegte Höhenmeter und eine Länge von 11 Kilometern für den Lauf an. Einen Teil der Strecke musste ich wegen der Steilheit gehen, so dass die durchschnittliche Geschwindigkeit „nur“ 8,0 km/h betrug. Start war um kurz vor 7.00 Uhr. Man glaubte es kaum, aber selbst als Läufer konnte es einem um diese Uhrzeit passieren, dass man in einen Stau geriet:

In Gerstruben machte ich unter einem Ahornbaum umgeben von unberührter Natur meine täglichen Übungen:

Auf dem Rückweg hatte ich die grasbewachsenen Geröllhänge des Himmelschrofens vor Augen:

1250 Gramm Wassermelone bildeten nach dem Lauf eine willkommene Erfrischung. Später ging es zusammen mit Guido auf eine kleine Einkaufstour durch Oberstdorf. Ich kaufte Bergaprikosen aus der Türkei und Pflaumen sowie Kirschen vom Bodensee. Außerdem wanderte ein Sonderheft des Magazins „Focus“ in meinen Rucksack:

Focus_Gesundheit

Die nächste Mahlzeit fand um 13 Uhr statt und bestand aus 250 Gramm Bergaprikosen und 200 Gramm Waldhonig aus der Wabe sowie einigen Blüten der großen Nachtkerze:

Grosse_Nachtkerze

Um 14 Uhr hatten wir einen Besichtigungstermin für eine Wohnung. Sie war eigentlich recht ansprechend, aber mein Herz sagte nicht „Ja!“ zu ihr. Vom Verstand her gab es von uns beiden ebenfalls Einwände, so dass die Wohnungssuche die nächsten Tage weitergehen wird. Sehr viel erfolgreicher war meine Suche nach Laufschuhen für weitere Bergläufe:

Laufschuhe_La_Sportiva

Die Schuhe hatten eine stark profilierte Sohle, mit der man auch auf Schotterwegen und in steilem Gelände genug Halt fand. Die leichten Wettkampfschuhe von Asics, mit denen ich sonst immer unterwegs war, waren für solches Gelände nicht geeignet. Meine Füße werden mir diese Investition sicherlich danken! Von 17.00 bis 18.30 Uhr aß ich 300 Gramm Avocados der Sorte „Pinkterton“, 120 Gramm Kohlrabi und 150 Gramm frische Erdnüsse. Die Erdnüsse stammten aus einer Lieferung vom 10. Juli, waren aber dank Lagerung im Kühlschrank immer noch so frisch wie am ersten Tag. Um 19.30 Uhr trieb es mich trotz des trüben Wetters noch einmal hinaus in die Natur. Dieses Mal ging es zum Freibergsee, an dem eine himmlische Ruhe herrschte:

Noch ruhiger war es um 22.00 Uhr an einer der Kneippanlagen von Oberstdorf. Dorthin verzog ich mich bei Einbruch der Dämmerung mit meinem „Kindle“. Die Ruhe hielt allerdings nicht lange an, dann tauchte aus der Dunkelheit eine Gruppe von Jugendlichen auf. Ich räumte kurze Zeit später das Feld bzw. die Hollywood-Schaukel, die ich belegt hatte und schöenderte über einen Wiesenweg durch die Dunkelheit zurück ins Basislager. Die letzte Mahlzeit fand von 22.30 bis 23.15 Uhr statt und bestand aus 490 Gramm Koteletts vom Lamm. Von diesem Stück hatte ich gestern schon gegessen und da ich keine negativen Auswirkungen beobachten konnte, ließ ich es mir heute wieder schmecken.

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