Archiv für Februar 2014

geschrieben von Susanne am 18. Februar 2014 um 23.40 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Um kurz vor 11 Uhr gab es die erste Mahlzeit. Sie bestand aus Brennnesselspitzen und 180 Gramm Avocados der Sorte „Fuerte“. Die Menge entsprach eineinhalb Früchten. Anschließend fuhr ich ins Fitnessstudio. Nicht um zu trainieren, sondern um eine bioelektrische Impedanzanalyse bzw. Körperzusammensetzungsanalyse durchführenzulassen. Bei dieser Messung machte man sich die unterschiedliche Leitfähigkeit der verschiedenen Körpergewebe und von Wasser zunutze und schickte einen schwacher Strom durch den Körper. So sah mein heutiges Ergebnis aus:

Koerperzusammensetzungsanalyse

Alle Werte lagen im Normalbereich, nur der Anteil an Körperfett war etwas zu niedrig. Da fragte ich mich doch, wohin das ganze fette Fleisch vom Wildschwein verschwunden war! Ergänzend zu dieser Messung wollte ich außerdem einige Blutparameter untersuchen lassen. Da ich die meisten mich interessierenden Parameter selbst bezahlen musste – Krankenkassen bezahlen nur für Kranke und nicht für Gesunde – erkundigte ich mich heute direkt im Labor nach Leistungen und Preisen. Fazit: Man konnte so ziemlich alles bestimmen lassen, was im Blut herumschwamm, hatte aber nachher kein Geld mehr in der Tasche. Ich sollte vielleicht einen Zuschuss beim Bundesministerium für Bildung und Forschung beantragen. Als Rohköstlerin betrieb ich schließlich Grundlagenforschung für die Gesundheit.

Zurück zu Hause erwartete mich in der Garage eine Überraschung: Ein Paket von Passion4fruit war angekommen. Meine Auswahl an Früchten für das Mittagessen war daher so groß wie schon lange nicht mehr:

Sapotillen_und_Datteln

Um 13.30 Uhr gab es zuerst es 400 Gramm der sanft duftenden Sapotillen. Die Menge entsprach fünf Früchten, zwei davon (rundlich) waren aus Sri Lanka, drei (oval) aus Thailand. Alle Früchte waren gut reif, vom Geschmack her fand ich die Früchte aus Sri Lanka etwas gehaltvoller. Anschließend aß ich zwei Bananen (Nettogewicht 140 Gramm) aus dem Bioladen, die nach einer Woche Lagerung in der Nähe der Heizung nicht nur reif waren, sondern auch wunderbar nach Bananen dufteten. Zum Abschluss der Mahlzeit gab es 33 Datteln „Deglet Nour“ mit einem Nettogewicht vom 230 Gramm.

Das Abendessen um 19.30 Uhr bestand ebenfalls aus Früchten. Ich begann mit vier Grenadillen (Nettogewicht 250 Gramm) und einer Papaya von 170 Gramm. Anschließend probierte ich eine Banane. Obwohl der Geruch gut war, konnte ich ihr geschmacklich nichts mehr abgewinnen. Ich beendete daher das Essen erst einmal. Um 22 Uhr kam allerdings noch einmal Lust auf etwas Süßes auf und so aß ich 100 Gramm Wabenhonig als Betthupferl.

geschrieben von Susanne am 17. Februar 2014 um 22.50 Uhr
Kategorie: Ernährung, Klettern
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Um 11.30 Uhr fand die erste Mahlzeit statt. Sie bestand aus 110 Gramm Karotten und 180 Gramm Kohlrabi. Um kurz nach 14 Uhr aß ich 200 Gramm Wabenhonig. Nachmitttags war ich Klettern und freute mich darüber , dass ich zwei Routen knacken konnte, die mir die letzten Male immer wieder Probleme bereitet hatten.

Um 19 Uhr aß ich 120 Gramm Gemüsefenchel und eineinhalb Stunden später Walnüsse. Diese letzte Mahlzeit des heutigen Tages endete um 22 Uhr, die verzehrte Menge betrug 230 Gramm.

geschrieben von Susanne am 16. Februar 2014 um 20.22 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Morgens um kurz nach 8 Uhr erreichte mich eine SMS einer meiner Kletterpartnerinnen, in der sie mir mitteilte, dass sie wegen einer Erkältung heute nicht zum Klettern kommen konnte. Diese Nachricht kam mir gerade recht, denn ich war diese Woche jeden Tag Klettern und konnte eine Pause gut gebrauchen. Spontan kam der Impuls auf, eine Wanderung zu unternehmen. Um 10.15 Uhr war ich startklar. Den Autoschlüssel in der Hand ging ich in Gedanken aber nicht durch die Haustür, sondern durch die Küchentür. Dort blieb mein Blick an den Walnüssen hängen.

Schneller als ich denken konnte, hatte ich meinen Autoschlüssel hingelegt, Jacke und Schuhe ausgezogen, mir die Walnüsse geschnappt und angefangen zu essen. Innerhalb von 70 Minuten verzehrte ich 200 Gramm. Anschließend machte ich es mir vor dem PC gemütlich und schaute den zweiten der gestern gekauften Filme an. Er trug den Titel „Das Leben ist nichts für Feiglinge“. „Herzergreifend und toll gespielt“ stand auf der Hülle. Das konnte ich bestätigen. Die Tränen liefen bei mir fast ohne Unterlass. Aber er war nicht nur traurig, sondern auch berührend komisch. Für mich war es einer der besten Filme, die ich die letzte Zeit gesehen hatte.

Als der Film zu Ende war, kam mir spontan der Gedanke, dass nicht nur das Leben nichts für Feiglinge war, sondern auch die Rohkost. Die ersten Jahre ging ich abwechselnd durch Himmel und Hölle, körperlich, geistig und seelisch. Manchmal fragte ich mich allerdings, ob ich die „Höllenphasen“ nur meiner eigenen Dummheit beziehungsweise meiner Unfähigkeit, denaturierte Lebensmittel zu erkennen, zu verdanken hatte.

Nachdem meine Tränen getrocknet waren, machte ich mich ans Putzen des Hauses. „Für wen putzt du eigentlich? Du erwartest doch niemanden und so dreckig ist es nun auch nicht“, meldete sich eine Stimme in mir. Na ja, unverhofft kommt oft, eine halbe Stunde später meldete sich eines meiner erwachsenen Kinder, um zu fragen, ob ich nachmittags zu Hause wäre. Über solch einen Überraschungsbesuch freute ich mich immer und so war ich froh, dass ich morgens nicht zu einer Wanderung aufgebrochen, sondern schön brav zu Hause geblieben war und mich mit Nüssen sattgefuttert hatte.

Das Abendessen fand von 18.30 bis 19.45 Uhr statt und bestand aus 500 Gramm Fleisch vom Hirsch. Der Geschmack war wieder einmal himmlisch. Ich war gespannt, wie sich die recht frühe Abendmahlzeit auf meine Nachtruhe auswirkte. Zur Zeit ging ich selten vor 24 Uhr ins Bett. Statt nach einer Fleischmahlzeit satt und zufrieden ins Bett zu fallen, war ich anschließend immer hellwach. Die Behauptung, dass Fleisch müde und träge machte, konnte ich also nicht bestätigen. Jedenfalls kein rohes.

geschrieben von Susanne am 15. Februar 2014 um 22.33 Uhr
Kategorie: Ernährung, Klettern
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Um 9.30 Uhr war ich bei milden 8 Grad Celsius im Garten und sammelte Futter für die Kaninchen. Aber auch mein Magen kam nicht zu kurz: Von einem Strauch in der Nähe des Hauses aß ich etwa 40 recht große Früchte vom Weißdorn. Ihr Geschmack war himmlisch. Zurück im Haus gab es 120 Gramm Kohlrabi. Eine Stunde später war ich zum Klettern verabredet. Trotz der intensiven körperlichen Betätigung am gestrigen Abend war ich einigermaßen fit.

Das Mittagessen begann um 13.25 Uhr und bestand aus 80 Gramm eingeweichten Mandeln. Anschließend machte ich mir den Kaminofen an und verbrachte den Nachmittag mit Nichtstun. Immerhin konnte ich mich gegen Abend aufraffen und fuhr in einen in der Nähe liegenden Supermarkt, um mir Filme zu besorgen. „Jesus liebt mich!“ hieß einer von ihnen und diesen schaute ich mir später als ersten an. Ein schöner Klamauk.

Das Abendessen fand von 20.30 bis um 22 Uhr statt und bestand aus 470 Gramm Fleisch vom Hirsch. Gestern stieß ich beim Stöbern im Internet auf eine Seite, auf der Folgendes zu lesen war: „Nur schon mal meine erste (erschreckende) Erkenntnis: es gibt auch fleischessende Rohköstler…“. Ich war kurz davor, einen Kommentar mit einem Link auf mein Tagebuch zu hinterlassen.

Allerdings wusste ich aus Erfahrung, dass das nicht wirklich etwas brachte. Vegan zu leben war im Moment „in“ und selbst wenn der (oder die) ein oder andere auf diesem Weg seine Gesundheit oder gar sein Leben lassen musste, bremste dies nicht die Begeisterung und den Enthusiasmus, mit dem dieser Lebensstil als der allein selig machende vertreten wurde. Ich war froh, dass ich diese Phase hinter mir hatte. Mit tierischen Lebensmitteln lebte es sich meiner Meinung nach doch um einiges besser, besonders als Rohköstler.

geschrieben von Susanne am 14. Februar 2014 um 23.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit, Klettern, Krafttraining, Sport
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„Today is your lucky day!“, „Heute ist dein Glückstag!“, tönte es mir auf dem Weg in die Stadt aus dem Autoradio entgegen. Anfangs sah es allerdings nicht danach aus. Ich hatte das Gefühl, als ob ich eine Mango gebrauchen könnte. Allerdings gab es in sämtlichen Läden, die ich abklapperte, nur vollkommen geruchlose Schiffsware. Schließlich fiel in einem Supermarkt mein Blick auf eine Papaya „Formosa“, die zwar auch nicht besonders intensiv roch, sich aber gut reif anfühlte. Mein Verstand sagte: „Nein, lass liegen, die ist mit Gift großgezogen worden!“ Mein Bauch sagte: „Hol sie dir, sie schmeckt bestimmt sehr gut!“ Mein Bauch gewann. Hier war das Exemplar in seiner ganzen Schönheit zu bewundern:

Papaya_gross

500 Gramm dieser Papaya bildeten um 13.50 Uhr die erste Mahlzeit. Ich schnitt die Schale großzügig ab, aß aber fast sämtliche Kerne mit. Ich hörte mit dem Essen auf, als nur noch Fruchtfleisch übrig war. Es war eine sehr leckere Mahlzeit, die nur einen Fehler hatte: Sie machte nicht richtig satt. Allerdings hatte ich das Gefühl, ich sollte lieber eine etwas größere Pause einlegen, bevor ich irgendetwas anderes aß. Das machte ich auch.

Kurz vor dem Klettertraining um 16.30 Uhr aß ich 70 Gramm der vor ein paar Tagen eingeweichten und mittlerweile schon wieder getrockneten Mandeln. Sie schmeckten ebenso lecker wie die Papaya. Die nächsten vier Stunden war ich körperlich so aktiv wie schon lange nicht mehr. Nach dem Klettertraining folgte im Fitnessstudio ein Krafttraining für die Rückenmuskulatur und anschließend ein „zufällig“ stattfindender Bodybalancekurs. Dabei fiel mir das Lied von heute Morgen wieder ein: Ja, heute war wirklich ein Glückstag für mich. Es gab keine besonderen Vorkommnisse, aber ich war den ganzen Tag glücklich, zufrieden und gut gelaunt.

Das Abendessen begann wegen des intensiven Trainings erst um kurz vor 22 Uhr und dauerte etwa 70 Minuten. In dieser Zeit zerkaute ich 350 Gramm sehr trockenes Fleisch vom Hirsch. Ich hörte auf, weil mein Kiefer anfing weh zu tun. Zufrieden war ich hinterher trotzdem. Man musste sich ja nicht immer bis zur Bauchsperre vollfuttern.

PS: An meine E-Mail-Adresse wurde kurz vor Mitternacht eine Nachricht mit folgendem Betreff gesendet: „Heute ist ihr Glückstag!“ :kleeblatt: