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Archiv für April 2013Die erste Mahlzeit um 7.30 Uhr bestand aus 300 Gramm Apfelsinen der Sorte „Navel“, 200 Gramm Papaya und 250 Gramm Heidelbeeren. Um 8 Uhr machte ich mich zwecks Nahrungsbeschaffung auf den Weg in den Odenwald: Dort lebte und arbeitete der Imker meines Vertrauens. Seit einiger Zeit schwirrte mir nämlich der Gedanke an Wabenhonig im Kopf herum und es waren noch einige Restbestände vom letzten Jahr vorhanden, die ich mir heute holen wollte. Das Wetter war wie geschaffen für diesen Ausflug. Die Sonne schien vom blauen Himmel und die Natur zeigte sich in ihrer ganzen Pracht. Zum Mittagessen um 12 Uhr gab es ein Stück Akazienhonig (etwa 150 Gramm) und verschiedene Wildkräuter. Mit dabei war der Sauerklee, der im milden Klima des Odenwaldes schon am Blühen war: Außerdem probierte ich unter anderem das Blatt eines Buschwindröschens: Mein Bedarf war dieses Jahr wie auch all die vorangegangenen gleich Null: Es brannte schon in kleinen Mengen im Mund und ich spuckte es direkt wieder aus. Nachmittags half ich dann, ein Bienenvolk umzusiedeln: Hier waren einige Bienen aus der Nähe zu sehen: Die Bienen ließen die ganze Prozedur sehr friedlich über sich ergehen, eine Schutzkleidung benötigten wir nicht. Ich hatte außerdem die Gelegenheit, ein ganz neues Lebensmittel zu probieren: Es handelte sich um Drohnenbrut: Sie schmeckte wie Milch mit Honig, nur viel besser. Anschließend aß ich ein kleines Stück Propolis: Nach einem wunderschönen, erlebnisreichen Tag machte ich mich in den Abendstunden auf den Heimweg. Um 21.30 Uhr gab es als letzte Mahlzeit 150 Gramm Gemüsefenchel und einige Blätter Bärlauch. Diesen fand ich dank seines intensiven Geruchs auch in der Dunkelheit gut. Außerdem schien der Vollmond hell vom Himmel und erleichterte mir die Suche. Daran konnte auch die partielle Mondfinsternis nichts ändern, die um diese Uhrzeit gerade zu sehen war: Nur ein winzig kleiner Teil des Mondes wurde vom Erdschatten verdeckt. Um 8.15 Uhr aß ich die ersten Heidelbeeren dieses Jahres: Sie kamen zurzeit aus Spanien. Die verzehrte Menge betrug 250 Gramm. Eine Stunde später gab es eine Mango „Kent“ von 390 Gramm und 720 Gramm Papayas aus Bioanbau. Verschiedene Wildkräuter ergänzten die Mahlzeit. Um 13 Uhr gab es Wildkräuter (Bärlauch, Brennnessel, Fingerkraut und Vogelmiere) als Vorspeise. Das Hauptgericht bestand aus 420 Gramm neuseeländischem Lammfleisch. Abends gab es eine reine Kräutermahlzeit. Mit dabei waren Vergissmeinnicht, Beinwell, Sauerampfer, Wiesenlabkraut und einige Blüten vom Löwenzahn: Vom Spitzwegerich gab es die Blütenknospen, vom Wiesenbocksbart, der wilden Möhre und dem wilden Fenchel die Blätter sowie etliche Blütenstände vom Wiesenschaumkraut: Außerdem probierte ich Gundermann und Schafgarbe. Beide Kräuter schmeckten so bitter, dass ich sie direkt wieder ausspuckte. Die Mahlzeit dauerte von 18.15 bis 19 Uhr. Die erste Mahlzeit fand um 8.30 Uhr statt und bestand aus 470 Gramm Apfelsinen der Sorte „Navel“ sowie einer Papaya von 420 Gramm. Damit war mein Bedarf an Früchten für heute gedeckt. Um 13.30 Uhr gab es drei Eigelbe (55 Gramm) und 300 Gramm iberisches Schwein. Die letzte Mahlzeit für heute war eine reine Kräutermahlzeit: Auf einer Wanderung rund ums Dorf aß ich von 18.30 bis 19.45 Uhr reichlich Wildkräuter. Mit dabei waren Vergissmeinnicht, Bärlauch und die ersten Stängel vom Wiesenbärenklau: Die Stängel schmeckten leicht nach Sellerie, die Blätter aß ich meist nicht mit, weil sie mir zu bitter wa. Außerdem gab es reichlich junge Vogelwicken: Brennnesselblätter, Vogelmiere, Löwenzahn und Wiesenbocksbart ergänzten die Mahlzeit. Zum Abschluss gab es einige süße Blüten der weißen Taubnessel: Die Blüten der Pfirsichbäume verströmten zwar einen wunderbaren Duft, ihr Geschmack war jedoch bitter: Wegen der relativ kühlen Temperaturen waren nur Hummeln am Sammeln des Blütennektars. Für Morgen waren allerdings Temperaturen bis 20 Grad Celsius vorhergesagt. Dann fliegen auch die Bienen. Die erste Mahlzeit fand um 8.30 Uhr im Garten statt: Es gab reichlich Wildkräuter wie Wiesenbocksbart, Vogelmiere, rote Taubnessel, Löwenzahn und junge Blätter vom Weißdorn: Die Hyazinthen dufteten zwar angenehm, ich probierte sie allerdings nicht: Auch die Narzissen waren nur etwas für den Sehsinn und nicht für den Geschmackssinn: Zwei Stunden später aß ich ein Stück Kohlrabi von 90 Gramm und 320 Gramm Gemüsefenchel. Das Mittagessen begann um 13.15 Uhr mit einer Papaya von 400 Gramm. Es folgten 250 Gramm Datteln der Sorte „Medjool“. Um 17.30 Uhr war ich noch einmal im Garten und aß wieder Kräuter: Wilde Möhre, Labkraut, Löwenzahn, Sauerampfer, Blütenknospen vom Gänseblümchen und reichlich Brennnessel. Anschließend gab es 520 Gramm Apfelsinen. Das Abendessen bestand aus 250 Gramm Haselnüssen. Die Mahlzeit dauerte von 22.05 bis 22.50 Uhr. Zum Frühstück um 8.30 Uhr gab es eine Grapefruit von 280 Gramm, 250 Gramm Kiwis und 720 Gramm Papayas. Um 10 Uhr war ich zum Klettern verabredet. Wir trainierten zwei Stunden lang fleißig, ich allerdings sehr locker. Ein bisschen merkte ich den gestrigen Lauf doch noch in den Knochen. Nach dem Training aß ich reichlich Wildkräuter, die hinter der Kletterhalle wuchsen: Labkraut, Sauerampfer, Löwenzahn und Vogelmiere. Um 12.45 Uhr gab es vier Eigelbe (60 Gramm) und eine halbe Stunde später 360 Gramm Lammfleisch. Meine Kletterpartnerin hatte mir als Lektüre für den Nachmittag einen Artikel aus der Sonntagszeitung der FAZ mitgebracht. Der Titel lautete: „Rohe Revolution“. Folgende Zeilen hatten es mir in dem Artikel, der vor allem von der Unkenntnis des Autors zeugte, besonders angetan:
Da hat sich der Autor wohl vertan: Wenn man jene hinzurechnet, die ihre Nahrung nur teilweise auf rohe Kost umgestellt hatten, betrug die Anzahl der Rohkostler allein in der Bundesrepublik Deutschland um die 80 Millionen. Denn wer ernährte sich schon auschließlich von Gekochtem? Hart schlucken müssen alle, die tierische Lebensmittel roh essen. Diese werden gar nicht zur Gruppe der Rohkostler gezählt, weil sie so exotisch sind. Wie dürfen sie sich denn dann nennen? Rohköstler?! Wie wäre es mit Normalkostler oder Gourmetkostler, gerne auch mit „ö„. Später am Nachmittag arbeitete ich fleißig im Garten. Ab 18 Uhr gab es wieder verschiedene Wildkräuter. Der Sauerampfer hatte es mir besonders angetan, aber auch die Blütenknospen vom Spitzwegerich: Die Knospen schmeckten lecker nach frischen Pilzen. Um 20.30 Uhr gab es eine weitere Portion Fleisch, dieses Mal vom iberischen Schwein. Die verzehrte Menge betrug 620 Gramm, die Mahlzeit dauerte 40 Minuten. |