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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Um 12.30 Uhr stand ich vielleicht zum letzten Mal unter dem großen Kirschbaum vor dem Liersberger Haus. Ich aß mich nicht nur mit rund 700 Gramm satt, sondern pflückte außerdem über ein Kilogramm Kirschen auf Vorrat. Niemals in den fünfzehn Jahren, seit denen ich den Baum kannte, trug er so viele Kirschen. Um 20 Uhr übergab ich dann die Schlüssel des Hauses an die Nachfolger. Der Abschied fiel mir Gott sei Dank nicht so schwer wie gedacht. Auch wenn das Liersberger Haus das Haus meiner Träume war, mein neues Zuhause passt sicherlich besser zu mir und meinen aktuellen Lebensumständen. Um 15.30 Uhr gab es eine Mahlzeit mit 400 Gramm Aprikosen aus einheimischem Anbau und um 21.30 Uhr begann ich mit dem Abendessen: Es bestand aus 740 Gramm Fleisch und Knochenmark von mehreren Hinterläufen vom Reh. Um 7.15 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Liersberg. Ein „Raum“ war nämlich noch nicht „besenrein“ und das war die Garage. Um kurz nach 9 Uhr war auch diese Aufgabe erledigt. Nach getaner Arbeit gab es um 9.30 Uhr rund 300 Gramm schwarze Johannisbeeren und Himbeeren sowie sechs Blüten der Nachtkerze aus dem Garten. Anschließend fuhr ich in die Stadt, um ein Geschenk für eine Freundin zu besorgen, die am Abend ihren Geburtstag feierte. Die nächste Mahlzeit fand um 12.30 Uhr in Mertesdorf statt. Sie bestand aus 11hundert Gramm Liersberger Kirschen. Da war sie wieder, meine Glückszahl 11. Sie dufteten wunderbar, so dass ich nicht wiederstehen konnte und 440 Gramm davon kurz darauf im Auto sitzend aß. Auf der Geburtstagsfeier konnte ich mich nett unterhalten, unter anderem über Sport, aber auch über Ernährung: Einer der Teilnehmer berichtete über seine Erfahrungen mit der „Steinzeit-Ernährung“, die er seit vier Wochen praktizierte. Bei den zahlreichen Gästen fiel es nicht weiter auf, dass ich mich nicht am Buffet bediente und ausschließlich Wasser trank. Um 22.45 Uhr war ich wieder zu Hause in Mertesdorf. Dann erst hatte ich die Gelegenheit, meinen während der Geburtstagsfeier immer größer werdenden Hunger auf Fleisch zu stillen. Manchmal nahm ich zu solchen Gelegenheiten rohes Fleisch, das man gut mit Messer und Gabel essen konnte, mit. Sehr gut eignten sich dazu zum Beispiel Lammkoteletts. Im Moment lagerten bei mir im Kühlschrank aber nur Brustfleisch von Reh und Hirsch sowie ein Nacken vom Hirsch. Das waren Stücke, die sich weniger für den Verzehr in nicht-roher Gesellschaft eigneten. Apropos Kühlschrank: Im neuen Haus konnte ich das Fleisch nicht mehr im Keller aufhängen, da dieser zu warm bzw. zu feucht war. Ich war daher am Überlegen, mir einen neuen Kühlschrank anzuschaffen, in dem das Fleisch sich besser lagern ließ, als in meinem kleinen Liebherr-Gerät. Zurück zum Abendessen: Mein Fleischhunger war nach 510 Gramm Fleisch vom Reh gestillt. Als Leckerbissen gab es dazu das Knochenmark von vier Hinterläufen. Am Vormittag packte ich die restlichen mit Küchenutensilien bestückten Kartons aus. Alles konnte ich allerdings nicht verstauen. Die Sachen fürs Putzen mussten wie erwartet in der Abstellkammer untergebracht werden, ein passender Schrank dafür fehlte allerdings noch. Außerdem standen drei Kartons mit Schuhen in der Diele, die ebenfalls versorgt werden mussten. Um diese „Kleinigkeiten“ werde ich mich nächste Woche kümmern. Heute putzte ich erst einmal die Küche in Liersberg fertig. Zum Schluss fehlte nur noch die Garage, dann war alles so weit für unsere Nachfolger vorbereitet. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal erleichtert sein werde, wenn ich den Schlüssel des Liersberger Hauses in fremde Hände gebe. Aber so war es. Ich konnte das Haus loslassen. So lange wie ich den Schlüssel noch habe, werde ich allerdings die Früchte des Gartens genießen. So fand die Mittagsmahlzeit um 11.50 Uhr unter freiem Himmel und bei schönstem Sonnenschein statt. Als Vorspeise verzehrte ich 15 Blüten der Nachtkerze, anschließend etwa 200 Gramm schwarze Johannisbeeren, etwa 300 Gramm Himbeeren und einige schwarze Maulbeeren. Um 16 Uhr gab es eine Mahlzeit mit Kirschen direkt vom Baum. Die verzehrte Menge betrug etwa 700 Gramm. Sie schmeckten wieder einmal genial. Ich fand, Kirschen waren die perfekten Früchte: Saftig, aromatisch und so groß, dass sie als Ganzes in den Mund passten. Nichts schmierte, nichts kleckerte und die Hände blieben immer schön sauber. Die letzte Mahlzeit begann um 20.40 Uhr und bestand aus 580 Gramm Fleisch, Knochenmark und Rippenendstücken vom Reh. Tagsüber Beeren, eventuell ein paar Blüten oder Kräuter, abends Fleisch, mit dieser Auswahl war ich im Moment sehr zufrieden. Heute war der große Tag der Küchenmontage. Um kurz vor 9 Uhr stand der LKW des Küchenstudios vor dem Haus und es konnte mit dem Auspacken der Kisten begonnen werden. So sah die Küche um 9.30 Uhr aus: Diese Aufnahme machte ich um 12 Uhr: Da hieß es noch von einem der beiden Monteure, dass die Küche heute wahrscheinlich nicht mehr fertig wird. Um zwei Uhr kamen dann allerdings zwei weitere Kollegen zur Hilfe und mit vereinten Kräften war die Küche um 18.25 Uhr fertig aufgebaut: Für mich blieb die Aufgabe, den Abschluss zur Decke hin weiß zu streichen bzw. zu tapezieren. Die ersten beiden Mahlzeiten des heutigen Tages fanden um 9.30 und um 13.15 Uhr statt und bestanden aus Süßkirschen, die ich mir gestern von Liersberg mitgenommen hatte. Das erste Mal betrug die Portion 800 Gramm, das zweite Mal 680 Gramm. Danach hatte ich genug Kirschen für heute. Gerade noch rechtzeitg vor Ladenschluss konnte ich mir um 18.55 Uhr zehn Eier im Bioladen besorgen. Fünf Minuten später aß ich das Eigelb von sechsen und die Schale eines Eies. Um 19.30 Uhr traf ich mich mit den Käufern unseres Hauses zu einem Hausrundgang, packte anschließend die letzten Küchenutensilien ein und pflückte noch einmal ein gutes Kilogramm Kirschen. Zurück in Mertesdorf war ich bis um 22.45 Uhr mit dem Reinigen und Einräumen der Küchenschränke beschäftigt. Die letzte Mahlzeit begann um 22.50 Uhr und bestand aus 650 Gramm Fleisch von der Schulter eines Rehs. Obwohl ich den größten Teil des Tages damit verbracht hatte, anderen bei der Arbeit zuzugucken, war ich ziemlich k.o. und freute mich schon auf mein Bett. Um kurz vor 9 Uhr fuhr ich nach Liersberg. Um 11.00 Uhr sollten zwei Männer eines Elektro-Hausgeräte-Ladens vorbeikommen, um die Waschmaschine abzuholen und nach Mertesdorf zu transportieren. Die Zeit bis zu ihrer Ankunft wollte ich mit dem Putzen des Hauses verbringen. Eigentlich musste ich das Haus nur „besenrein“ übergeben, aber ich hatte mir vorgenommen, es „richtig“ zu putzen. Ich lebte sehr gerne hier und das Putzen war mein „Dankeschön“ an das Haus. Bevor ich mit der Arbeit begann, frühstückte ich im Garten. Es gab zahlreiche schwarze Johannis- und Himbeeren, insgesamt eine Menge von etwa einem Pfund. Um kurz vor 11 Uhr bekam ich einen Anruf auf mein Handy, dass die beiden Männer sich um mindestens eine Stunde verspäteten. Bis um kurz nach 12 Uhr putzte ich deshalb weiter, dann ging ich wieder in den Garten und aß mich dort mit einem Kilogramm Kirschen satt. Drei Nachtkerzenblüten und einige Maulbeeren bildeten den Nachtisch. Die Männer kamen schließlich um 12.40 Uhr und zwanzig Minuten später ging es los Richtung Mertesdorf. Dort gab es um 16 Uhr eine weitere Mahlzeit mit Kirschen. Dieses Mal konnte ich sie abwiegen, weil ich sie mittags auf „Vorrat“ gepflückt hatte. Es waren genau 690 Gramm. Die letzte Mahlzeit begann um 21.30 Uhr, dauerte 25 Minuten und bestand aus 320 Gramm Fleisch und etwas rotem Knochenmark einer Rehschulter. |