Archiv für die Kategorie ‘Wildpflanzen’

geschrieben von Susanne am 10. Juni 2023 um 22.33 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Am heutigen Samstag arbeite ich im Dorfladen. Ich arbeite gerne an Samstagen, da meistens deutlich mehr los ist als unter der Woche. Ich werde nicht enttäuscht, immer wieder kommen Kunden in den Laden und der Arbeitstag vergeht wie im Flug. :daumen: Nach Feierabend mache ich mich auf den Weg hinter ins Tal. Ziel ist der Biohof „Las Sorts“, ich will mir dort Eier besorgen. Zu Beginn meines Feierabendspaziergangs scheint die Sonne. Der Blick vom Weg auf Schönboden bei Filisur:

Aber schon kurze Zeit später fängt es an zu tröpfeln und mit der Zeit geht das Tröpfeln in einen ordentlichen Dauerregen über. Da ich mit Regenschirm und Regenjacke ausgerüstet bin, stört mich der Regen jedoch nicht weiter. Im Gegenteil, ich genieße ihn und nehme mir unterwegs viel Zeit, um Wildblumen zu essen und zu fotografieren. Das Rote oder Kleinblütige Seifenkraut:

Die Berg-Esparsette:

Der angenehm duftende Blütenstand vom Wiesensalbei:

Bei den Triebspitzen einer Platterbse beschränke ich mich nicht nur auf das Fotografieren, sie wandern in großer Zahl in meinen Magen: :froehlich:

Zu meinem großen Bedauern sind die Eier beim Biohof „Las Sorts“ ausverkauft. Ich muss den Rückweg also ohne Eier antreten. Aber die vielen Wildblumen am Wegesrand lassen mich meine Enttäuschung schnell vergessen. Der Gewöhnliche Natternkopf:

Das Nickende Leimkraut:

Das Nickende Leimkraut ist eine Nachtfalterblume, deren Blüten sich erst abends bzw. bei trübem Wetter öffnen. Es ist wie das Taubenkropf-Leimkraut essbar, der Geschmack ist mild-würzig. Kurz bevor ich zurück in Schmitten bin, lässt der Regen nach und die Wolken geben den Blick auf den im Licht der Abendsonne glänzenden Piz Muot (Hintergrund) frei:

Rechts im Bild liegen Chavagl Grond und Piz Ela (rechter Bildrand). Das gibt es heute außer Wildkräutern sonst noch zum Essen:

  • 10.10 Uhr: 580 Gramm Melone „Galia“
  • 12.45 Uhr: 170 Gramm Kohlrabi, 280 Gramm Karotten, 15 Gramm Petersilie, 85 Gramm Sesam
  • 21.20 Uhr: 120 Gramm Krachsalat, 90 Gramm Romanasalat, 140 Gramm braune Champignons, 300 Gramm Fleisch und 100 Gramm Knochenmark vom Rind

PS: Vor Arbeitsbeginn und nach der Feierabendrunde absolviere ich zwei halbstündige Yoga-Einheiten. 🧘🏻‍♀️

geschrieben von Susanne am 4. Juni 2023 um 21.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Da es den ganzen Tag über regnet, gönnen wir uns heute einen Ruhetag. Erst am Abend drehen wir eine kleine Spazierrunde über Schluocht. Dort stehen inzwischen Rinder zwischen den Bäumen:

Während des Spaziergangs lasse ich mir Wildkräuter schmecken. Mit dabei sind die Blütenstände der Zaun-Wicke:

Sie schmecken sehr lecker, vor allem dann, wenn Ameisen darauf sitzen! Weniger gut schmeckt mir der Hufeisen-Klee, von dem ich nur drei Blüten essen kann:

Außerdem esse ich ein einige Löwenzahnblätter, Löwenzahnblüten gibt es rund um Schmitten leider keine mehr, und etliche Blüten vom Wiesen-Pippau:

Das gibt es außer Wildkräutern sonst noch zum Essen:

  • 9.30 Uhr: 350 Gramm Schlangengurke, 1150 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 14.15 Uhr: 200 Gramm Krachsalat, 100 Gramm Chinakohl, 145 Gramm Avocado „Hass“, 15 Gramm Petersilie
  • 17.15 Uhr: 450 Gramm Cherry-Tomaten (Mix)
  • 20.20 Uhr: 550 Gramm Schweinespeck

PS: Rund ums Haus wachsen zurzeit zahlreiche Akeleien:

Ihr Anblick erinnert mich an „meinen“ Garten in Oberstaufen: Die Symbolik der Akelei.

geschrieben von Susanne am 1. Juni 2023 um 21.27 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Über den neunstündigen Arbeitstag im Dorfladen gibt es nicht viel zu berichten. Der Kundenandrang hält sich in Grenzen und ich verbringe viel Zeit mit Putzen. Daher schmücke ich den heutigen Tagebucheintrag mit Bildern von Wildblumen, die während der gestrigen Wanderung entstanden sind. Den Beginn des Blumenreigens macht die Rote Felsen-Primel:

Sie wächst zusammen mit der Frühlings-Anemone gerne in höheren, schon etwas unwirtlichen Lagen. Die Gelbe Alpen-Kuhschelle, auch Schwefel-Anemone genannt:

Ihr begegne ich auf dem Weg von der Stafel Alp zu den Erbalpen. Der Alpen-Klee:

Der Alpen-Klee ist für Kühe, Schafe, Gämsen und Murmeltiere ein Leckerbissen. Mir schmeckt er nicht besonders gut. :updown: Ebenfalls für mich nicht essbar ist die Rote Lichtnelke:

Essbar ist hingegen das Gold-Fingerkraut:

Ich kann allerdings nur kleine Mengen davon essen. Ganz anders sieht es beim Wiesen-Bocksbart aus:

Triebspitzen und Blüten sind Leckerbissen, die ich in großer Menge essen kann :hmmm: Berghähnlein und Blauer Enzian sind wiederum nur zum Anschauen:

Den Abschluss des Blumenreigens bildet eine Orchidee, eine Knabenkraut-Art:

Während rund um Schmitten der Löwenzahn schon verblüht ist, steht er auf den Weiden der höheren Lagen noch in voller Blüte. Meist vergesse ich es zu erwähnen, aber Löwenzahnblüten stehen eigentlich täglich auf meinem Speiseplan, mal in kleineren, mal in größeren Mengen. Gestern war es eine ziemlich große Menge. :smile: Heute sind es nur drei Blüten, die etwas verspätet rund um unser Haus wachsen. Das gibt es sonst noch zum Essen:

  • 10.35 Uhr: 550 Gramm Melone „Galia“, 490 Gramm Melone „Charantais“
  • 13.30 Uhr: 20 Gramm Petersilie (glatt), 200 Gramm Krachsalat, 105 Gramm Romanasalat, 155 Gramm Avocado „Hass“, 105 Gramm Sesam
  • 20.40 Uhr: 315 Gramm Fleisch und 120 Gramm Knochenmark vom Rind, 10 Gramm Petersilie

Ich probiere heute erstmals seit langer Zeit glatte Petersilie. Sie schmeckt mir aber nur halb so gut wie die krause. Sie wird daher eher selten auf meinem Speiseplan zu finden sein.

geschrieben von Susanne am 18. Mai 2023 um 21.30 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern, Wildpflanzen
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Mein gestriges Gemaule über das Wetter ist wohl den höheren Mächten zu Ohren gekommen: Sie haben sich erbarmt und lassen mal wieder die Sonne scheinen. :sonne: Der Blick aus unserem Wohnzimmerfenster gegen 11 Uhr:

Auch die Temperaturen sind deutlich angenehmer als gestern. Allerdings ist der Sonnenschein nicht von Dauer: Als wir uns gegen 14.30 Uhr nach draußen bewegen, ist der Himmel schon wieder wolkenverhangen. Aber immerhin regnet es nicht. Während des steilen Aufstiegs nach Zaplina sind wir sogar ganz froh, dass die Sonne nicht scheint, denn ohne Sonne kommen wir weniger ins Schwitzen. Hier erreichen wir Zaplina:

Von Zaplina aus steigen wir dann noch ein Stückchen weiter bis zur Schneegrenze auf:

An einem Jägerunterstand beenden wir unseren Aufstieg und Guido lässt die Drohne fliegen, um zu schauen, wie die Lage bei den Erzgruben aussieht. Leider ist nicht viel zu sehen, alles ist weiß in weiß:

Dieses Bild entsteht auf dem Weg zurück zum Jägerunterstand:

Im Landeanflug hat die Drohne Guido und mich im Visier:

Wie vielleicht an meiner Haltung zu erkennen ist, ist es ziemlich kalt hier oben. Mittlerweile trage ich drei Jacken übereinander! Ich bin deshalb froh, als wir uns wieder in Bewegung setzen und Richtung Alp Afiein laufen:

Von der Alp Afien aus geht es über die Schmittner Alp und Pardela zurück nach Hause. Zwischen Schmittner Alp und Pardela begegnen wir diesem Zeitgenossen:

Es ist die zweite Begegnung mit diesem Tier: Abendliche Begegnung mit einem Steinbock. Aber nicht nur die Begegnung mit diesem stattlichen Tier lässt mein Herz höher schlagen, ich freue mich ebenso über die vielen Frühlingsblüher zu unseren Füßen. Das Alpen-Fettkraut, eine fleischfressende Pflanze, und der Frühlingsenzian sind Pflanzen, die entlang des Wanderwegs, der von Schmitten hinauf nach Acla führt, zu finden sind:

Das Immergrüne Felsenblümchen, das Echte Alpenglöckchen und die Frühlings-Anemone sind bei Zaplina anzutreffen:

Das Gespornte Siefmütterchen wächst auf den Weiden der Alp Afiein:

Schlüsselblumen und Löwenzahn sind allerorten reichlich anzutreffen, Bilder von diesen beiden altbekannten Schönheiten habe ich allerdings keine gemacht. Der Ausflug in die Höhenlagen von Schmitten hinterlässt ein sehr friedliches und zufriedenes Gefühl in mir. :herz: Das Gefühl wird durch eine Abendmahlzeit mit Fleisch und Knochenmark vom Rind noch verstärkt. Der Mahlzeitenüberblick des heutigen Tages:

  • 9.40 Uhr: 130 Gramm Krachsalat, 110 Gramm Zuckererbsen, 150 Gramm grüner Spargel, 180 Gramm Avocado „Hass“, 70 Gramm Pistazien
  • 14.30 Uhr: 430 Gramm Cherry-Tomaten (Mix), 370 Gramm Spitzpaprika (rot, orange)
  • 20.45 Uhr: 120 Gramm Krachsalat, 15 Gramm Petersilie, 50 Gramm Lauchzwiebeln, 400 Gramm Fleisch und 110 Gramm Knochenmark vom Rind

Schade, dass sich solch ein Gefühlszustand nicht konservieren lässt. Aber ich will nicht klagen, denn auf einem Gefühlsbarometer von eins bis zehn sind meine Gefühle zurzeit nur selten unter der Acht anzutreffen. 🙏🏻 Und immer wieder, so wie zum Beispiel heute, liegen sie sogar über der Zehn und ich fühle mich glücklicher als Gott: Ein „Glücklicher-als-Gott-Tag“. :engel:

PS: Unsere heutige Wanderung im Überblick:

geschrieben von Susanne am 16. Mai 2023 um 22.37 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Tierbotschaften, Wandern, Wildpflanzen
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Das Wetter ist weiterhin regnerisch. Daher sind wir erneut „nur“ zu Fuß unterwegs: Wir laufen von Davos-Wiesen nach Davos-Ortolfi, eine Strecke, die wir schon einmal vor zwei Jahren entlang gelaufen sind: Über den Alten Zügenweg von Davos Wiesen nach Davos Glaris. Hinterher stelle ich fest, dass es wie heute der 16 Mai war, an dem unterwegs waren. Zufälle gibt es! Damals fand ich diese Strecke nicht besonders aufregend, aber es darf ja auch ruhig einmal etwas ruhiger zugehen. :engel: Blick auf den Brüggentobel bei Davos-Wiesen zu Beginn der Wanderung:

Diese alte Holzhütte habe ich schon vor zwei Jahren verewigt:

An diesen Streckenabschnitt kann ich mich nicht mehr erinnern:

Kein Wunder, davon gab es bisher kein Bild! Der Blick auf Monstein sieht so aus wie vor zwei Jahren:

Nun ja, nicht ganz, heute hängen mehr Wolken über Monstein. Dieser Gebirgsbach fasziniert auch heute:

Ebenso wie die leuchtend blauen Enziane, die am Wegesrand wachsen:

Das letzte Mal kam uns bei Ausserardüsch eine ganze Hühnerschar entgegen, heute ist es nur ein Huhn. Die anderen gackern hinter einem Zaun:

Skeptische Blicke: :smile:

Das entlaufene Huhn lässt sich problemlos von mir einfangen:

Kurze Zeit später ist es wieder mit seinen Kollegen vereint. Die Botschaft des Huhns habe ich in diesem Tagebucheintrag aus dem Jahr 2015 verewigt: Fahrradtour durchs Rohrmoostal. Heute laufen wir nicht bis Glaris, sondern nur bis Ortolfi. Dank perfekter Zeitplanung – nein, dank eines glücklichen Zufalls – :froehlich: fährt der Bus an der Haltestelle „Ortolfi“ in fünf Minuten Richtung Schmitten ab. Zurück zu Hause lasse ich mir eine Mahlzeit mit Lammfleisch schmecken, zum Frühstück gab es Perga:

  • 9.45 Uhr: 100 Gramm Perga
  • 17.30 Uhr: 100 Gramm Feldsalat, 50 Gramm Lauchzwiebel, 400 Gramm Fleisch vom Schenkel eines Lamms, 90 Gramm Sesam

Die letzte Mahlzeit des Tages bilden Pekanüsse:

  • 21.30 Uhr: 65 Gramm Pekanüsse

Sie stammen von Keimling und sind wie die Haselnüsse und die Walnüsse aus dieser Lieferung nicht besonders frisch. Immerhin sperren sie einigermaßen. Ich bin gespannt, wie sie sich auf mein Befinden auswirken.

PS: Während der Wanderung lasse ich mir Blüten vom Löwenzahn und Blütenstände vom Brillenschötchen schmecken: