Über Ziegenpfade auf den Hirschberg bei Bizau

geschrieben von Susanne am 27. August 2018 um 23.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Österreich, Videos
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Vom Verstand her müsste ich mich nach dem Dienst im Fitnessstudio und dem Mittagessen meinen Studienunterlagen widmen, um mich für das Seminar am Wochenende vorzubereiten. Aber mir steht heute mehr der Sinn nach einer Wanderung bzw. nach einem Aufenthalt in der Natur. Wir haben nämlich erneut ideales Wanderwetter, d.h. milde Temperaturen und leichte Bewölkung. Nach einigem Hin und Her finden Guido und ich ein passendes Ziel, den Hirschberg bei Bizau im Bregenzerwald. In dieser Gegend sind Guido und ich im letzten Jahr mit dem DAV auf einer Skitour unterwegs gewesen: Auf Skitour mit dem DAV. Viel gesehen haben wir damals allerdings nicht von der Landschaft!

Startpunkt ist wie im Winter ein Parkplatz an der Talstation der ehemaligen Hirschbergbahn. Ein schmaler Pfad führt die ersten Höhenmeter durch Wald und über Weiden nach oben. Nach knapp zwei Kilometern geht es dann auf einem breiten, geschotterten Fahrweg weiter, der bis hinauf zur recht mitgenommen aussehenden Bergstation der Hirschbergbahn leitet. An der Bergstation zeigt uns ein Wegweiser den schmalen Pfad, der uns zum Gipfel führen soll. Auch im weiteren Wegverlauf treffen wir ab und zu auf Wegweiser bzw. Markierungen, aber schon bald wird klar, dass der Weg wohl schon seit Längerem nicht mehr gepflegt wird. So sind Bretter, die über morastigen Stellen liegen, schon ziemlich morsch, zum Teil sogar zerbrochen und Fußspuren sind trotz feuchtem Untergrund nicht zu entdecken. Dabei ist es so schön hier:

Im weiteren Streckenverlauf wird der Pfad dann immer morastiger und unversehens lande ich erst mit einem und ein paar Schritte weiter auch mit dem anderen Schuh im Schlamm:

Immerhin bleiben die Füße trocken, also kann es frohgemut weitergehen! Auf menschliche Fußspuren stoßen wir auf dem Weg nicht, aber auf Hufspuren von Tieren. Die Verantwortlichen tauchen schon bald auf:

Fröhliches Gemecker deutet darauf hin, dass die Ziegen keinerlei Probleme mit dem schlammigen Untergrund haben! Später lesen wir auf einer Tafel, dass die Ziegen zur Landesziegenalpe Wölflersgunten gehören. Im weiteren Verlauf ist der Weg deutlich besser zu begehen:

Hier habe ich die Gelegenheit, meine Schuhe etwas vom Schlamm zu befreien:

Die am Fuße des Hirschbergs liegende Wölfersgunten-Alpe kommt in Sichtweite:

Der Blick über das Weidegelände der Alpe auf die Winterstaude, der höchsten Erhebung einer nördlich des Hirschbergs gelegenen Bergkette:

Der Pfad führt oberhalb der Alpe vorbei und hier ist dann nicht mehr Schlammtreten, sondern leichte Kletterei angesagt:

Die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel geht es dann sehr gemütlich über Weidegelände hinauf:

Das Gipfelpanorama, beginnend mit einem Blick auf die Nagelfluhkette:

Das Filmen des Panoramas gefällt mir zurzeit besser als das Fotografieren. Um diese Panoramaaufnahmen direkt ins Tagebuch hochzuladen, sind sie allerdings zu umfangreich. Aber ich habe ja einen Youtube-Kanal, auf dem sie vorerst gut aufgehoben sind! Ein Gipfelfoto gibt es aber dann doch noch:

Im Hintergrund ist der Hohe Ifen zu sehen. Der Abstieg ist weitaus weniger spektakulär als der Aufstieg. Aber so können wir ganz entspannt die Landschaft um uns herum genießen. Der Blick hinunter ins Tal der Bregenzer Ach:

Fünf Stunden nach Beginn unserer Wanderung sind wir wieder zurück am Parkplatz und treten die Heimreise an. Die übrigen Daten der Tour: Streckenlänge rund 17 Kilometer, 1160 Höhenmeter. Zu den kulinarischen Genüssen des heutigen Tages:

  • 8.35 Uhr: 270 Gramm Trauben „Sultana“, 120 Gramm Trauben „Isabella“
  • 11.45 Uhr: 270 Gramm Querrippe vom Rind (sehr fett), 240 Gramm Eisbergsalat, 140 Gramm Sesam
  • 15.30 bis 16.30 Uhr: ein Dutzend Heuschrecken
  • 20.30 bis 21.00 Uhr: 580 Gramm Trauben „Sultana“, 110 Gramm Trauben „Isabella“
  • 23.30 Uhr: 560 Gramm Mirabellen

Während des Aufstiegs springen mir immer wieder Heuschrecken direkt vor die Füße, so dass ich irgendwann spontan zugreife und ein paar von ihnen verspeise. Die Blaubeeren, die in großen Mengen entlang des Weges wachsen, interessieren mich hingegen nicht. Als Nachtmahlzeit gibt es wie gestern Mirabellen, Zwetschgen habe ich ja leider keine mehr.

PS: Mehr Bilder und die Routenbeschreibung gibt es auf Guidos Seite: Hirschberg (1.834m).

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