Ein Jahr dahoam!

geschrieben von Susanne am 20. Juli 2017 um 22.59 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit
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Genau vor einem Jahr schlossen Guido und ich in Mertesdorf die Haustür hinter uns und machten uns auf den Weg in die neue Heimat:

Bisher bereuten wir diesen Schritt nicht, im Gegenteil: Dieses Jahr war so voller wunderbarer Erlebnisse, harmonischer Stunden und inspirierender Momente, dass es sich sogar anfühlte, als wären wir schon seit gut zehn Jahre hier. Keiner von uns beiden hatte im Moment das Verlangen, den Weißwurstäquator Richtung Norden zu überschreiten. Der Süden mit seinen höheren Bergen lockte da schon eher!

Seit einem Jahr war ich außerdem autolos und selbst bei meiner Ernährung hatte sich ein bisschen etwas geändert. So hatte ich in diesem Frühjahr/Sommer keine große Lust auf Erdbeeren (außer Walderdbeeren in kleinen Mengen) oder aber Kirschen. Neu auf meinem Speiseplan waren Paranüsse, mit denen konnte ich all die Jahre überhaupt nichts anfangen. Melonen, Pfirsiche und vor allem Aprikosen schmeckten in diesem Jahr so gut wie nie zuvor. Rindfleisch stand jetzt regelmäßig auf meinem Speiseplan, während es Lammfleisch, meinen ehemaligen Favoriten, eher selten gab. Noch seltener, wenn überhaupt, zog es mich zu Wildfleisch. Aber dessen Beschaffung war hier eh nicht ganz einfach.

Wie wirken sich die Veränderungen auf meinen Gesundheitszustand aus? Emotional bin ich so stabil wie schon lange nicht mehr und auch geistig fühle ich mich fit. Körperlich sind keine großen Veränderungen sichtbar, mein Gewicht liegt seit einem Jahr mehr oder weniger gleichbleibend zwischen 58 und 59 Kilogramm, nur im Winter wiege ich etwas mehr. Durch die vielen Wanderungen ist meine Beinmuskulatur gut in Form und mein Kreuz ist stark und breit wie immer. Nur bei der Armmuskulatur sieht es ein bisschen trübe aus: Ich bin weiter denn je davon entfernt, auch nur einen einzigen Klimmzug zu schaffen!

Gleichbleibend schlecht ist der Zustand meiner Zähne, was mich manchmal ein bisschen nervt. Da habe ich mir nach der Umstellung auf omnivore Rohkost weitaus mehr erwartet. Weitere Baustellen sind eine seit meiner ersten Schwangerschaft im Jahr 1986 existierende Krampfader, viel zu viele graue Haare, zunehmende Altersweitsichtigkeit (im Vergleich mit Gleichaltrigen schneide ich da zwar gut ab, aber das tröstet mich nicht wirklich) und zahlreiche Falten im Gesicht (das liegt angeblich in der Familie). Aber ich will nicht meckern, denn für mein Alter bin ich eigentlich ganz gut in Form und wenn ich auch in der Nähe nicht mehr so scharf sehen kann, hören tue ich noch wie ein Luchs! Und von den vielen kleinen und großen Wehwechen, mit denen sich andere Frauen meines Alters herumschlagen, bleibe ich bisher verschont. Daher mache ich unverdrossen weiter mit dem Experiment omnivore, rezeptfreie Rohkost:

  • 6.10 Uhr: 480 Gramm helle, kernlose Trauben
  • 8.30 Uhr: 650 Gramm Aprikosen
  • 11.10 Uhr: 320 Gramm Bananen „Cavendish“, 40 Gramm Johannisbrot
  • 15.00 Uhr: 740 Gramm Aprikosen, 120 Gramm Heidelbeeren
  • 21.15 bis 21.55 Uhr: 240 Gramm Eisbergsalat, 200 Gramm Rumpsteak und 230 Gramm Querrippe (sehr fett) vom Rind

Aprikosen waren heute mein klarer Favorit:

Die Früchte mit den rosigen Bäckchen waren nach Ingeborg Münzing-Ruef die weiblichsten aller Früchte und sollten stimmungsaufhellend, aphrodisierend und verjüngend wirken. Dann immer her damit!

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Diese Seite wurde zuletzt am 29. September 2020 um 10.19 Uhr GMT geändert.