Heilen mit der Kraft der Natur

geschrieben von Susanne am 19. Juli 2017 um 23.16 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Gesundheit, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

In der Oberstaufener Bücherei fiel mir heute unter den Neuerwerbungen das Buch „Heilen mit der Kraft der Natur“ von Andreas Michalsen auf:

Es war „ein leidenschaftliches Plädoyer“ für eine moderne Naturheilkunde, so stand es jedenfalls auf dem Buchrücken. Das Buch war in zwölf Kapitel gegliedert, von denen ich heute erst einmal – wen wundert’s?! – das Thema „Ernährung“ las. Dort schrieb der Autor:

Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass etwa 50 bis 70 Prozent der chronischen Erkrankungen ernährungsabhängig sind. […] Kaum ein anderer Bereich unseres Lebens ist so zentral für die Gesundheit, aber die Medizin ist gerade hier professionell sehr schlecht aufgestellt. […] Ärzte haben sich jahrelang überhaupt nicht für Ernährung interessiert; Studierende lernen nichts darüber. Das war schon in meinem Studium so und hat sich bis heute kaum geändert. Es ist, das muss man sagen, eine einzige Katastrophe.

Ja, dass die wenigsten Mediziner sich mit dem Thema „Ernährung“ befassten, war in der Tat eine Katastrophe. Wobei das Befassen mit dem Thema nicht zwangsläufig zu brauchbaren Erkenntnissen führte. Andreas Michalsen sprach sich in diesem Kapitel beispielsweise für die „Ornish-Diät“, eine extrem fettarme, vegetarische Diät, aus. Dass eine solche Ernährung für die Allgemeinheit langfristig von Nutzen sein konnte, wagte ich zu bezweifeln. Aber Andreas Michalsen ging sogar noch einen Schritt weiter:

Veganes Essen ist, richtig gemacht und mit Vitamin B12 ergänzt, nach heutigem Wissensstand die gesündeste Ernährung.

Wie konnte eine Ernährung, die nur mit Hilfe der Pharmaindustrie funktionierte, gesund sein?! Was ich beim ersten Überfliegen des Buches auch nicht entdeckte, waren Hinweise auf die gesundheitsbeeinträchtigenden Einflüsse von Zahnfüllungen. Da schauten die meisten Ärzte sogar noch weniger hin als auf die Ernährung. Dieser Aussage des Autors, die ich im Kapitel „Stillstand macht krank“ fand, konnte ich wiederum zu 100 % zustimmen:

In der gesundheitsfördernden Wirkung reicht nichts an einen Spaziergang im Wald heran.

Aktuell lief eine Studie namens „Walk in the park“, die untersuchte, ob es möglich war, psychische Erkrankungen durch tägliche neunzigminütige Spaziergänge zu behandeln. Auf das Ergebnis war ich gespannt. Zurück zum Thema Ernährung: Meine Ernährung war heute wieder einmal meilenweit entfernt von einer vegetarischen, fettarmen Diät:

  • 10.15 Uhr: 560 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 12.25 Uhr: 130 Gramm Pfirsich, 550 Gramm Aprikosen, 220 Gramm Heidelbeeren
  • 17.10 Uhr: 250 Gramm Kohlrabi, 310 Gramm Rumpsteak vom Rind
  • 19.30 bis 20.00 Uhr: wilde Mahlzeit bestehend aus Brennnessel- und Breitwegerichsamen und einigen Waldhimbeeren
  • 22.10 bis 23.00 Uhr: 170 Gramm Romana-Salat, 120 Gramm Knochenmark vom Rind, 140 Gramm Sesam

PS: Auch wenn Guido und ich uns aufgrund der Schwüle erst abends aus dem Haus trauten, neunzig Minuten waren wir sicherlich unterwegs. :sonne:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Diese Seite wurde zuletzt am 22. Dezember 2019 um 19.24 Uhr GMT geändert.