Was ich in den Jahren 2011/2012 und 2012/2013 so alles aß

geschrieben von Susanne am 25. Mai 2017 um 22.38 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Heute konnte ich endlich die Datenerfassung des zweiten Jahres seit Beginn meiner Tagebuchaufzeichnungen abschließen. Zum Vergleich fasste ich dieses Mal die Lebensmittel in Gruppen zusammen und machte mir außerdem das Vergnügen, die Werte des Durchschnittsdeutschen, die von der Bildzeitung im Januar 2012 veröffentlicht wurden, in eine Tabelle einzutragen:

Lebensmittelgruppen 2011/2012 2012/2013 Durchschnitt
Eier 5,5 kg 1,4 kg 210 Stück
Fische und andere Meerestiere 3,3 kg 18,0 kg 16,0 kg
Fleisch einschl. Innereien 106,0 kg 88,0 kg 90,0 kg
Blattgemüse (einschl. Algen) 11,2 kg 20,5 kg
Gemüse (einschl. Hülsenfrüchte) 23,3 kg 38,6 kg 91,0 kg
Früchte (ohne Beeren) 160 kg 365,0 kg 110,0 kg
Fettfrüchte (Avocados, Oliven, Safus) 10,0 kg 45,2 kg
Nüsse und Samen 27,0 kg 11,2 kg
Kokosnüsse 77,7 kg 20,5 kg
Honig/Pollen 13,4 kg 18,3 kg 50,0 kg (Honig einschl. Zucker)
Summe 437,4 626,7 670,0 (einschl. in der Tabelle nicht aufgeführter Lebensmittel

Was mich sehr verwunderte: Ich hatte, wenn man die Fleischerzeugnisse dazurechnet, nicht mehr Fleisch als der Durchschnittsdeutsche gegessen. Und meine Verzehrmengen lagen nicht über denen des Durchschnittsdeutschen, im Jahr 2011/2012 sogar weit darunter. Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, ich würde viel größere Mengen als der Durchschnitt essen. Die größere Verzehrmenge im Jahr 2012/2013 war übrigens vor allem diesen fünf Früchten zu verdanken: Bananen, Cherimoyas, Mangos, Orangen und Wassermelone. Ihre Verzehrsmenge hatte sich gegenüber dem Vorjahr zum Teil verzehnfacht!

Apropos Früchte: Die tatsächlich verzehrte Menge an Früchten lag über den hier angegebenen Werten, da ich in diesen Jahren die Früchte, die ich direkt vom Baum aß (beispielsweise Mirabellen oder Kirschen aus dem eigenen Garten), nicht notierte. Beeren berücksichtigte ich nicht, da hier die notierten Mengen noch weniger den tatsächlich verzehrten Mengen entsprachen. Und beim Blattgemüse fehlte der Anteil an Wildkräutern. Der lag wahrscheinlich deutlich über der verzehrten Menge des Blattgemüses.

Worin ich mich mit Sicherheit vom Durchschnittsdeutschen unterschied: Die Ausgaben für meine Ernährung lagen und liegen immer noch weit höher. Und im Gegensatz zum Durchschnittsdeutschen, der im Jahre 2012 gerne Schweinefleisch und Geflügel aß, war mein damaliger Favorit das Lammfleisch. Geflügel stand in den beiden Jahre nur einmal in Form einer Ente auf meinem Speiseplan. Zu meiner heutigen Ernährung:

  • 7.20 Uhr: 340 Gramm Wassermelone
  • 9.30 Uhr: 360 Gramm Wassermelone
  • 13.50 Uhr: 640 Gramm Wassermelone
  • 16.50 Uhr: 290 Gramm Fleisch vom Lamm
  • 19.30 bis 20.30 Uhr: Wildkräutermahlzeit
  • 22.00 bis 22.30 Uhr: 200 Gramm Eisbergsalat, 65 Gramm Knochenmark vom Rind, 70 Gramm Sesam

Die Wildkräuter gab es während einer Wanderung auf den Hündle und wieder zurück, die Streckenlänge betrug gut 11 Kilometer bei über 400 Höhenmetern. Ich aß Löwenzahnblüten, Blüten des Orangeroten Habichtskrauts, Zaun- und Vogelwicken, Blätter vom Sauerampfer, Blütenknospen einer Kratzdistel sowie einer Gänsedistel und sehr viel Wiesenbocksbart. Die meisten Kräuter aß ich auf dem Weg vom Hündle nach Buchenegg mit Blick auf den Hochgrat:

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Diese Seite wurde zuletzt am 13. Dezember 2019 um 15.34 Uhr GMT geändert.